(Mini) Drohnen im Regen

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    • (Mini) Drohnen im Regen

      Das Drohnen nicht gerade dafür gemacht sind im Regen zu fliegen ist mir klar. Die Mavic Mini vermutlich noch mehr als normal, da sie relativ "offen" konstruiert ist.

      Was mir aber überhaupt nicht klar ist wie empfindlich die Dinger sind. Ist es "Ein Tropfen und ein Feuerball geht zu Boden" oder "Leichter Nieselregen ist gar kein Problem"?

      Ab wann hört denn das Flugwetter auf?
    • Es gibt jede Menge Stellen in der Elektronik, wo 1 Tropfen für den Exitus reicht.
      Und nasse Feuchtigkeitssensoren killen die Garantie.
      Die Motoren sind von Feuchtigkeit auch nicht so begeistert. Eis an den Propellern bei schlechtem Wetter begeistert auch wenig.

      In Summe würde ich nie nimmer nicht bei Nieselregen fliegen.
    • Das hängt wohl auch von der Drohne ab, die Profidrohnen sollten das können, mit einer Konsumerdrohne, bis hin zur Phantom Serie, würde ich schon bei ein paar Tropfen am Boden lassen.
      Wetterfeste Drohnen werden aber normalerweise entsprechend beworben. Ich erinnere mich da an ein Video von DJI, weiß aber das Modell da gerade nicht mehr.
    • Also wenn ich mal meinen trusty old Phantom 1 als Benchmark ranziehen darf. Der sieht nach jetzt fast 6 Jahren immer noch aus wie aus dem Ei gepellt bzw funzt bestens. Und der P1 ist ja nun auch nicht gerade ein hermetisch abgeschlossener Unterwasserkopter ;) Ich bin nicht gerade dafür bekannt, dass ich ständig Kopter verheize/neukaufe, allein schon weil ich mir nicht mal eben nen neuen Kopter aus der Portokasse kaufen kann. Aber selbst ich war mit dem P1 im Nebel, im Winter bei eisiger Kälte (auch das andere Extrem bullige Hitze btw) oder auch mal kurz unfreiwillig im Nieselregen unterwegs gewesen. All das hat er problemlos verkraftet. Klar Dauerregen, oder dichtes Schneetreiben würde ich meiden bzw wenn es Niederschlag gibt möglichst schnell landen.
      Aber lass Deinen Mini nicht in der Vitrine - er ist fürs Fliegen - nicht nur bei Bilderbuchwetter - gemacht. Und z.B. gerade bei nebligem, etc Wetter gelingen oft besonders schöne/spektakuläre Aufnahmen 8)

      Ein besonderes Thema ist im Winter (oder was davon übrig geblieben ist ;->) die Vereisung von Props - das kann in der Tat gefährlich werden...

      Fliegen im Winter

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Wie sind eigentlich Wolken einzuordnen?
      Ist das so feucht wie Nebel, solange sie schön weiß sind, aber dramatischer und richtig nass, wenn sie grau oder dunkler werden?

      Bin bisher nur auf Sicht geflogen...

      Zu meiner Zeit hat man übrigens die Elektronikplatinen der Drohnen mit einem speziellen Spraylack gegen Wasser versiegelt. Aber freilich konnte man damit nicht alle Anschlusskabeln und erhabene Teile (Summer, etc.) erwischen.
      Kaufdrohnen werden vermutlich auch schon teilweise versiegelt sein, die Beinchen der Feldeffekttransistoren aber vielleicht nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Cannes ()

    • Also Nebelwolken hinterlassen oft einen mehr oder weniger starken Feuchtigkeitsfilm auf dem Kopter. Bei meinen Ausflügen in der Richtung war das so minimal, dass ich den Kopter noch nicht mal trockenwischen musste, so schnell ist der gleich wieder am Boden getrocknet. Ich hab aber auch gehört, dass das etwas nasser ausgehen kann - aber IMO immer noch unkritisch bzw für tolle Aufnahmen in Kauf zu nehmen. Mit konventionellen Wolken hab ich eher keine Erfahrung - schätze aber Schönwetterwolken als unkritisch ein - andere dunklere, wie Du schon schreibst weniger unkritisch ;)
    • Ein bisschen Nieselregen dürfte nicht so viel ausmachen. Ich würde dann zwar landen, resp. bin bisher immer gelandet, wenn es angefangen hat - aber kein Grund zur Panik.

      Den Motoren macht es gar nix, aus, das sind bürstenlose Antriebe, die können ansich so auch unter Wasser laufen! Die Spulen sind statisch und natürlich isoliert. Aber nicht ausprobieren, wenn die Zuleitungen nicht durchisoliert sind...

      Nebenbei ist Regenwasser nur schlecht leitfähig, ein Tropfen auf dem Board dürfte nicht gleich die Drohne killen.

      Drohnen fallen ins Wasser und filmen dann ne Weile weiter! DAS ist problematisch, denn der Wasserduck schiebt das Wasser überall zwischen. Das Problem besteht bei mäßigem Regen nicht.

      Also wenn normaler Regen droht ruhig fliegen und wenn er einsetzt ohne Panik landen. Nach einem Flug im Regen vielleicht mal auf die nicht zu warme Heizung legen. Die M2 habe ich nach einer mäßigen Regendusche zuhause immer eine gute halbe Stunde laufen lassen. Wärme und Lüfter.
    • MajorGriffon schrieb:

      Also wenn normaler Regen droht ruhig fliegen und wenn er einsetzt ohne Panik landen.
      Genau Panik und Fliegen ist nie gut - auch nicht bei den Großen. Panische Aktionen dürften für den Kopter potentiell wesentlich gefährlicher sein als ein paar Tropfen Regen. Wobei man bei den heutigen Koptern mit den limitierten Sinkgeschwindigkeiten schon die Mark beim Einkaufen verbiegen muss, um wirklich Sch*** zu bauen. Daaamals™ beim P1 musste man ja beim schnellen Sinken noch auf Vortex Ring State achten.
    • Ich habe gerade mein iPhone XS Max im Regen beim Navigieren mit dem Moped kaputt gemacht, obwohl es ja angeblich wasserdicht ist. Es läuft zwar nach der Reparatur wieder, aber Face ID ist hinüber, wohl endgültig. Ich selbst fliege bei Regen nicht. Manchmal sind aber die Wolken kurz vor dem Regen recht eindrucksvoll, also fliege ich dann noch, bleibe aber Nähe dran, um schnell landen zu können. Hat bisher funktioniert, bin immer vor dem Regen gelandet. Einmal war ich auf dem Boot und bin selbst ziemlich nass geworden, aber die Mavic war sicher in einer Plastiktüte.
    • Also explizit bei Regen, oder wenn Regen droht, würde ich auch nicht fliegen.
      Wenn es dann aber doch unerwartet anfängt zu nieseln nicht rumtrödeln, und zügig landen, aber eben auch nicht panisch. Extrem schnell natürlich runter bei Starkregen o.ä. - aber in so ne Verlegenheit sollte man nie kommen, bzw gerade auch wenn sowas droht gar nicht erst starten.

      Kurzfassung - wie bei so vielen Dingen im Leben kommt es auf die Dosis an ;)

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    • MajorGriffon schrieb:

      Nebenbei ist Regenwasser nur schlecht leitfähig, ein Tropfen auf dem Board dürfte nicht gleich die Drohne killen.
      Auch wenn es schlecht leitfähig ist kann das Wasser an der falschen Stelle zum Totalausfall führen. Ein Tropfen Wasser Eingangsseitig an den FETs kann diese unkontrolliert durchschalten lassen was im Prinzip einen saftigen Kurzschluss auslöst. Folge: Der Motor und/oder das Board brennen ab.
    • Daru schrieb:

      kann das Wasser an der falschen Stelle zum Totalausfall führen.

      Es ist immer auch ne Frage von Wahrscheinlichkeiten. Ein Mavic Pro (1) kann auch plötzlich (ohne externe Wassereinwirkung) defekt wie ein Stein mit stehenden Motoren in die Elbe fallen. Wenn ich z.B. ein traumhaftes Szenario in der Schweiz vor mir habe - leicht nebelig, also potentiell feucht, vielleicht kann auch hier und da mal ein Tropfen fallen, dann würde ich dieses kalkulierte Risiko für die ggf einmalige Chance für solch fantastische Aufnahmen dort eingehen. Dafür sind unsere nach meiner Erfahrung erstaunlich robusten Kopter auch gemacht. Auch meinen kleinen Mavic Pro (1) steuerte ich übrigens neulich mal ganz kurz durch nen Nieselregen. Ich hab danach die paar Tropfen abgewischt, und ihn später lange im Warmen, außerhalb vom Case gelassen.
      Dass Regen/Feuchtigkeit punkto Elektronik bzw der Haltbarkeit nicht gerade förderlich ist, ist auch klar. Wenn man dem Kopter garantiert nicht schaden will, gibts nur eines - zu Hause in der Vitrine lassen ;)
    • Ich bin mit der Mini im Nieselregen geflogen.

      Als die Drohne letzte Woche ankam musste ich einfach noch am selben Tag raus und einen Flug absolvieren.
      Die letzten 10 Minuten stand ich im (leichten) Nieselregen, die Drohne war davon komplett unbeeindruckt. (Flugtechnisch kein Unterschied zu vorher)
      Als ich fertig war (Akku leer) war die Drohne außen komplett mit Wassertropfen bedeckt. Ich habe sie mit einem trockenen Tuch wieder trocken gewischt.

      Ich würde es nicht wieder machen wenn es nicht sein muss, bin aber davon überzeugt das es der Drohne nicht geschadet hat.
      Das größte Problem waren ein oder zwei Tropfen direkt auf der Kameralinse. Die haben dann die Aufnahmen unbrauchbar gemacht. Man müsste also auch ständig die Optik frei wischen, was gute, brauchbare Aufnahmen im Regen fast unmöglich macht.
    • Pehaha schrieb:

      Bewußt bei Niederschlag, nein. Zumal das Licht dann eh nicht taugt.
      Nun - das Licht kann gerade bei Regen und Sonne schöne Lichtspiele zaubern. Ich hatte daaamals™ mit dem P1 die Motoren schon warmlaufen lassen - bis er dann endlich startklar war (Du kennst das ja *g*), war der wunderschöne Regenbogen schon wieder verschwunden. Für die Aufnahmen hätte ich auch ein paar Tropfen Regen in Kauf genommen. 8)

      100pro Sicherheit gibt es nur wenn der Kopter in der Vitrine bleibt - allerdings auch die Garantie, dass sich keine grandiosen Aufnahmen auf der Speicherkarte bilden. Großartige Shots - wofür unsere Quirls der Lüfte IMO gebaut wurden, eigentlich - wenn man es denn zulässt ;)

      Und wie gesagt, die mit Abstand größte Gefahr für den Kopter ist die Kohlenstoffeinheit an der Funke *g*
    • RC-Role schrieb:

      Der Hersteller verbietet Flüge bei Regen, Schnee und Nebel.
      Falls ihr euch wundert wenn DJI rumzickt bei Reparaturkosten weil ihr euch mal mit der geeigneten Regendosis verschätzt habt.
      Der Hersteller kann überhaupt nix verbieten, er kann vielleicht eine Empfehlung aussprechen und bei Missachtung die Garantie verweigern.

      Es wird auch "empfohlen" vor jeder Fahr die Reifen und alle Lichter am Auto zu prüfen. Und? Wer macht das?
      Es wird auch "empfohlen" immer alle AGBs zu lesen die man abnickt. Und...?

      Damit will ich sagen die Hersteller sichern sich selbstverständlich ab. Aber die Realität ist immer noch eine andere. Wer sich eine Drohne kauft und damit nur bei optimalen Bedingungen fliegen will der kann das tun, ich halte das aber ehr für die absolute Ausnahme und für verschwendetes Potential.

      Irgendwelche Feuchtigkeitssensoren oder Pads im Inneren wie bei Handys können so oder so anschlagen, das ist kein Beweis für einen unsachgemäßen Gebrauch und darum auch kein Grund für mich auf diese Dinger Rücksicht zu nehmen. Die können ja schon "ab Werk" feucht sein ohne das man das kontrollieren kann, es gibt ja keine Kontrollmöglichkeit ohne Garantieverlust.
    • Fliegt man per Zufall oder gewünscht in eine Nebelwolke oder im Regen, ist bei Einsatz von bestimmten Antennenformen am VTX darauf zu achten, das sich kein Wassertropfen am Fußpunkt der Antennen am Übergang ans Kabel bildet...dann ist der Empfang wech..und das Bild auch gleich mit..
      C&G Antennen sind am Fußpunkt mit spez Vergussmasse aus dem Zahnlabor versehen, damit das nicht passiert
      hat auch immer gut funktioniert, bitte beachten, das Uhu, 10secBipp und Vergussmasse aus Kautschuk oder Lacke die guten Antenneneigenschaften ruinieren
      "weiter"
      Guten Flug
      PeteR
      PS und ja, die gibt es auch mit u.fl Stecker
      Bilder
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      PeteR
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