Anfänger braucht Entscheidungshilfe: Mavic Mini oder Mavic Pro

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    • Anfänger braucht Entscheidungshilfe: Mavic Mini oder Mavic Pro

      Hallo zusammen,
      mein Name ist Frank und ich möchte mir eine Drohne zulegen. Habe mich ein wenig mit den Preisen und den Eigenschaften der Modelle beschäftigt.
      Folgende Drohnen stehen zur Auswahl:

      1. Mavic Mini Flymore Kit - NEU - 499.-€
      2. Mavic Pro 1.Gen mit Flymore Kit - Gebraucht - 500-600€

      Die beiden Alternativen kosten fast das gleiche.
      Oder gibt es gar eine Alternative welche ich überhaupt nicht im Fokus habe?
      Was würdet Ihr mir raten, speziell im Hinblick auf meine nicht vorhandene Erfahrung mit Drohnen.
      Klar, am liebsten hätte ich eine Mavic 2 Pro mit Smartcontroller und Flymore Kit, bin aber aktuell nicht bereit soviel Geld auszugeben.
      Vielen Dank im Voraus für Eure Erfahrung und Unterstützung
    • Darüber ist hier schon ausführlich diskutiert worden. Ich habe keine Erfahrung mit der Mini, aber mit der Mavic. Solange es keine Zertifizierung nach der neuen Euro-Verordnumg gibt, musst du die Kopter so vergleichen. Wenn dir 2,7 K reichen, du einen maximal kompakten Kopter mit leichter Bedienung möchtest, dann ist die Mini die bessere Wahl. Wenn du verschiedene Einstellungen wie Weißabgleich, Belichtung und ähnliches selbst einstellen möchtest - ich möchte darauf nicht mehr verzichten, wenn dir mehr Gewicht beim Transport und eine kürzere Flugzeit - aber immer noch genug, nichts ausmachen, du dafür aber eine sehr stabile Verbindung und gute Reichweite mit Ocusync haben möchtest, nimm die Mavic. Ich würde meine nicht gegen eine Mini tauschen, auch wenn es mir angeboten würde.
    • Da kann ich Algirdas nur zustimmen. Ich habe auch die Mavic 1 und du hast mit der Drohne so viel mehr Möglichkeiten/ Funktionen im Gegensatz zur Mini. Mit der Original DJI Tasche (ich hab die der Mavic 2) packst du Fernbedienung, Drohne und Akku auf kleinen Raum zusammen und trägst lediglich ein wenig mehr „Gewicht“ mit dir rum. Wenn man sich aber erstmal die Mavic mit allem Zubehör umgegangen hat, weiß man dass das fast nichts wiegt. Die Mini-Tasche der FlyMore Kombo wirkt für mich auf den Bilder fast größer von der Fläche her und man kann die nicht umhängen. Da müsste man die Umhängetasche besorgen um die Kompaktheit zu wahren
    • Als Anfänger würde ich Dir raten, erst mal einen Billig-Kopter für 20-30€ zu kaufen und mit diesem das Fliegen zu üben. Das so lange, bis Du bei einer Bewegung des Kopters nicht mehr überlegen musst, wie Du mit welchem Steuerknüppel dagegen steuern musst, sondern das ohne nachzudenken automatisch machst.

      Danach kommt es wie die Vorredner schon schrieben darauf an, was Du vom Kopter erwartest. Der Mavic Pro ist sehr zuverlässig, kommt auch mit ziemlich starkem Wind noch klar, und bietet halt von den Einstellungen her deutlich mehr Möglichkeiten, auch z.B. ActiveTrack. Zudem ist seine Ocusync-Übertragung der Wifi-Übertragung technisch überlegen und man kann ihn auch mit den DJI Goggles fliegen. Alternative Apps wie z.B. Litchi erlauben auch automatisierte Missionen.
      Beim Gebrauchtkauf sehe ich als kritischsten Punkt die Akkus, da man nicht weiß, wie diese vom Vorbesitzer gehandhabt wurden. Falls die Schrott sind, kann das für den Käufer recht teuer werden.

      Der Mavic Mini ist in Sachen Portabilität derzeit unschlagbar. Und für Normal-User kommt seine Foto- und Videoqualität sehr nahe an den Mavic Pro ran, solange man kein 4k benötigt. Sein Flugverhalten ist dem des Mavic Pro sehr ähnlich, bei sogar noch längerer Flugzeit. Und er ist leiser, somit unauffälliger. Seine Wifi-Übertragungsmethode ist hoch optimiert und kommt schon relativ nahe an das Ocusync des Mavic Pro ran, auch die Reichweite ist mehr als ausreichend. Einige Funktionen sind halt beschnitten, z.B. keine Aufnahmen im RAW-Modus, kein ActiveTrack, keine Hinderniserkennung (die eh' überbewertet wird), keine alternativen Apps (derzeit).
      Bei mir wird sich jedenfalls das Einsatzspektrum deutlich von meinem Pro hin zum Mini verschieben.

      Gruß Gerd
    • Ich schließe mich der Empfehlung zum Mavic Pro (1) an. Es Ist für das Geld das Optimum - IMO der ideale Einstiegskopter, und passt zusammengefaltet in ne Milchtüte - ist also auch kein Riese :D
      Und mit dem Teil kannste richtig gute Aufnahmen hinzaubern. Der Mavic 2 Pro wäre preislich, und auch sonst für n Rookie over the top.
      Ein besonderes Schmankerl beim Mavic Pro (1) ist noch die sehr robuste Verbindung mit Ocusync, damit haste auch in der Beziehung das Rundumsorglospaket.


      GerdSt schrieb:

      Seine Wifi-Übertragungsmethode (...) kommt schon relativ nahe an das Ocusync des Mavic Pro ran
      Da würde ich zumindest ein Fragezeichen setzen. Klar Reichweitenrekorde braucht niemand, bzw sind nicht kompatibel mit den aktuellen Regelungen, aber ich bin mir nicht sicher, ob sich der Mini
      z.B. ähnlich unbekümmert zwischen den massiven Störquellen von Radar- und Industrieanlagen im Hafen von Hamburg verhält ;)


      GerdSt schrieb:

      keine Hinderniserkennung (die eh' überbewertet wird)
      Sehe ich ähnlich - auf alles unterhalb vom Skydio 2 kann man sich IMO nicht wirklich verlassen (man beachte nur wie sogar der Mavic 2 Pro, das DJI Flagschiff punkto Sensorik, im Vergleich rumeiert) . Es ist IMO im Gegenteil für laaangen Spaß ohne Kaltverformung viel wichtiger, sich nicht auf den u.U. vermeintlichen Rettungsschirm Sensorik blind zu verlassen, sondern lieber mit Brain 1.0 - besser 2.0 zu fliegen - das Fliegen GPS-Schubsen also gleich richtig zu lernen. 8)
    • @f777k

      Also, aufgrund meiner Erfahrung mit DJI, behaupte ich, jeder Quereinsteiger ohne Erfahrung ist bei DJI auf der sicheren Seite und käme recht schnell mit jeder DJI-Drohne klar.
      Bei mir war es damals nicht anders.
      Anfangs sollte man am besten auf's Feld gehen, wo es keine Hindernisse gibt. Ich spreche aus damaliger Erfahrung :)

      Schon mal' gut, dass du schon weißt, dass es auf alle Fälle eine Combo- bzw. Fly-More-Kit-Variante werden soll. Da kann man letztlich richtig viel Geld sparen und muss nicht kurz nach Anschaffung weiteres Zubehör recherchieren.

      Allerdings, bin ich mir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, eine gebrauchte Drohne "blind" zu kaufen/zu bestellen. Du weißt letztlich nicht, was die Drohne schon Alles WIRKLICH durchgemacht hat oder ob sie bereits mind. einen Absturz/Crash hinter sich hat; das könnte nachträglich teuer werden, da kein Rückgaberecht.

      Nun entscheidest du dich ja zwischen zwei "Extremen": eine Mini, die wirklich Mini ist und bei den Features natürlich deutlich abgespeckt wurde und die gefühlt ehemalige "Referenz-Drohne" von DJI. Ob die "alte" Pro nochmal leiser als die Mini fliegt, weiß ich nicht. Ich hatte die Mini letzten Samstag im DJI-Shop Frankfurt fliegen sehen und die war sehr angenehm leise. Die "alte" Pro als auch die Mavic's 2 sind schon recht groß und schwer. Dafür sind deutlich mehr Features in vielen Belangen verbaut. Und, bei den Videosettings hat man deutlich mehr Möglichkeiten, wenn einem das wichtig erscheint.
      Wie wichtig ist dir das Thema Videoqualität?
      Hier im Forum und natürlich Youtube gibt es bereits zahlreiche Videos, die mit der Mini aufgenommen wurden. Manche davon sind erstaunlich gut, aber ca. 50% waren letztlich nur befriedigend bis ungenügend.
      Dies kann natürlich auch an einigen anderen Faktoren liegen, die nicht persé auf die Einschränkungen der Mini zurückzuführen sind.
    • Bladerunner schrieb:

      Also, aufgrund meiner Erfahrung mit DJI, behaupte ich, jeder Quereinsteiger ohne Erfahrung ist bei DJI auf der sicheren Seite und käme recht schnell mit jeder DJI-Drohne klar.
      Bei mir war es damals nicht anders.
      Ich denke aktuell kann man das auch auf Parrot, Yuneec,.. erweitern.

      Ich hatte auch vorher keinerlei Erfahung mit Koptern und ich hatte keine Probleme das Fliegen zu lernen. Wichtig ist nur, dass man sehr langsam sich vorrantastet und verstehen lernt wie der Kopter auf Steuersignale reagiert.

      CIAO

      Mad
    • Hallo zusammen,

      schonmal vielen Dank für Eure Hinweise und Tips,
      die "Größe" ist nicht der primäre Faktor. Die Mavic Pro ist ja auch kein Riese was die Kompaktheit angeht.
      Ich habe mir für den Beginn halt ein Preisliches Limit gesetzt. Das erfüllen die beiden Kandidaten.
      Ich würde, wenn es eine gebrauchte Mavic Pro wird auf jeden Fall keine "blind" über Ebay kaufen sondern auf jeden Fall eine Abholung mit Besichtigung bevorzugen.
      Eine Drohne mit Absturz kommt keinesfalls in Frage und auch die Akkus würde ich mir ansehen, zumindest was die Ladezyklen angeht.
      Reichweitenrekorde brauche ich nicht, aber Ocusync scheint auf jeden Fall der Wifi Variante überlegen zu sein.
      Ihr meint also ich sollte mich auf jeden Fall bei DJI bedienen, also andere Hersteller ausschliessen?

      Danke Vorab
    • f777k schrieb:

      Ihr meint also ich sollte mich auf jeden Fall bei DJI bedienen, also andere Hersteller ausschliessen?
      Nein, würde ich nicht machen. Auch andere Firmen haben gute, bzw. sehr gute Kopter im Programm.

      Ich würde mir mehrere in dem von dir genannten Preissegment ansehen, raussuchen und dann diese mal durch Google jagen und versuchen die miteinander zu vergleichen.

      CIAO

      Mad
    • skyscope schrieb:

      f777k schrieb:

      Ich würde, wenn es eine gebrauchte Mavic Pro wird auf jeden Fall keine "blind" über Ebay kaufen sondern auf jeden Fall eine Abholung mit Besichtigung bevorzugen.
      Zur Gerauchtkauf-Info:

      skyscope schrieb:

      Als Beispiel eine Checkliste hier, und dann am besten noch an die Gewährleistungsabtretung denken, wenn sie noch besteht (innerhalb von 2 Jahren).
      Prima, das ist ein guter Tip mit der Liste
    • f777k schrieb:

      Ocusync scheint auf jeden Fall der Wifi Variante überlegen zu sein.
      So isses.


      f777k schrieb:

      Ihr meint also ich sollte mich auf jeden Fall bei DJI bedienen, also andere Hersteller ausschliessen?
      Der Anafi ist noch ein gelungener Wurf - mit einem Fragezeichen bei häufigen Flügen in der Botanik ;)


      f777k schrieb:

      die "Größe" ist nicht der primäre Faktor. Die Mavic Pro ist ja auch kein Riese was die Kompaktheit angeht.
      Dann ist der Mavic Pro (1) für Dich punkto Größe genau richtig. Ich hatte auch bei längeren Wanderungen in der Eifel nie das Gefühl, in dem kleinen Täschchen groß was schleppen zu müssen.
      Im Gegentum - der Mavic fiel so wenig auf, dass mich eher vergewissern musste, dass er auch dabei ist. Ich ertappe mich auch heute noch bei fast jeder Session dabei, dass ich denke "das kann doch nicht
      alles sein - ich hab bestimmt was vergessen". Das allerdings in Relation zum Phantom 1, wo ordentlich was zu schleppen ist. Der Mini ist sicher noch schneller zu vergessen (ja wo isser denn? :D )
      Alles ist eben relativ - im Jahr 2030 wird der Mini als riesen Klopper zwischen all den RC-Stubenfliegen gelten, die u.U. dann den Namen "Drohne" auch 100pro korrekt tragen *g*
    • f777k schrieb:


      Eine Drohne mit Absturz kommt keinesfalls in Frage und auch die Akkus würde ich mir ansehen, zumindest was die Ladezyklen angeht.
      Mit "Ansehen" ist es bei den Akkus leider nicht getan und auch die Anzahl der Ladezyklen sagt nicht allzuviel aus. Ich behaupte, meine 3 Jahre alten Akkus mit je ca.140 Zyklen sind noch besser drauf als manch andere mit nur 20 Zyklen bei schlechter Behandlung.
      Gebraucht-Akku-Kauf ist pure Vertrauenssache!
      Falls der Vorbesitzer seine Flüge mit Airdata synchronisiert hat, dann lohnt sich ein Blick auf die dortigen Spannungsverlaufskurven der Einzelzellen während der letzten Flüge. Wer sich mit Akkus auskennt, der kann daraus am besten ablesen, wie gut oder schlecht der Akku aktuell ist.

      Gruß Gerd