Mavic Mini weggedriftet. - Bei starkem Wind in den Sportmodus?

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    • Mavic Mini weggedriftet. - Bei starkem Wind in den Sportmodus?

      Hi!

      Vorhin ist meine Mavic Mini weggedriftet.
      Laut Wettervorhersage 26 kmh Wind. War recht böig.
      Habe einen Dronie gemacht und sie driftete in ca. 20 Meter Höhe weg. Dronie abgebrochen. Hinter Bäumen außer Sicht.
      Return to Home (30m) funktionierte nicht. Sie kam nicht gegen den Wind an.
      In ca. 1km auf einem Acker über das Bild vom Handy notgelandet. Zum Glück wiedergefunden.
      Frage dazu:
      Bringt es etwas, bei Wind in den Sportmodus zu wechseln?
      Hat das auch Einfluss auf die Ausgleichsgeschwindigkeiten gegen den Wind?

      Gruß aus Münster!
      Sebastian
    • Selbst zurückfliegen ging nicht, weil ich sie nicht mehr sehen konnte.
      (Wie schnell ist sie denn im Normalmodus? Gleicht sie dann auch nur bis zur max. Normalmodusgeschwindigkeit den Wind aus?)
      Ich hatte nur noch das Bild auf dem Smartphone, aber das war zwischendurch auch weg, weil ich durch meine Wohnung musste mit der FB.
      Als ich endlich draußen war, konnte ich sie mit bloßem Auge nicht mehr sehen.
      Ich hatte dann wieder das Kamerabild von einem Acker, auf dem bin ich runtergegangen.
      Nach dem Bild auf dem Handy konnte ich dann erahnen wo sie war.
      Konnte wieder starten und in 1m Höhe schwebend konnte ich sie dann auf dem großen Acker ausmachen.
      Glück gehabt.
      Also am besten nicht mehr fliegen, wenn sich schon größere Äste bewegen.
      Oder gleich im Sportmodus starten? Vielleicht fliegt sie dann im Return to Home Modus schneller gegen den Wind.....
      So machen Anfänger ihre Erfahrungen.
      Ist ja auch interessant wie viele Fernsteuerungen ohne Drohne in den Kleinanzeigen angeboten werden... ;)
    • Ich benutze da gerne eine wie ich finde sehr gute App um die Wetter- und Umgebungsbedingungen vor einem Flug zu checken: UAV Forecast
      Zeigt so gut wie alle nötigen Infos an, und bis zu welcher Windgeschwindigkeit man seine Drohne problemlos fliegen lassen kann sollte ja in der Anleitung stehen...
    • Die Basis für sicheres Fliegen ist die Bedienungsanleitung! Die solltest Du unbedingt mal genau lesen!
      Dann wäre das wohl warscheinlich nicht passiert und Deine Fragen sind beantwortet!
      Meinst Du das eine Drohne, die sich in Luft bewegt, sich in dieser schneller bewegen kann, als ihre Höchstgeschwindigkweit und im Sportmodus schneller fliegen kann als stärkerer Gegenwind! Kannst Du mit einem Paddelboot gegen die Strömung von einen starken Fluss anpaddeln?

      Also vor dem nächsten Starten Bedienungsanleitung lesen(!), Drohenverordnung (Start-/überflugerlaubnis) checken, Wetter/Windgeschwindigkeit checken, Umgebung checken, Drohne checken!

      Ggf. auch ein klein wenig mit Metrologie und Flugphysik befassen kann nicht schaden!
      Ich hoffe eine Versicherung hast Du!

      Was Du gemacht hast war m.E. verantwortungslos!
    • Ja, Sportmodus bringt etwas. Der max. Neigungswinkel und damit der Fähigkeit Vortrieb zu erzeugen wird durch den SM erhöht.

      Wichtiger ist aber... naja, das wichtigste ist es, sich gut vorzubereiten und ggf. den Flug zu canceln! Es gibt eine App mit dem namen windy, da kann man eine Windvorhersge auf eine gewählte Höhe bekommen. Ich sag mal so, wenn das was da unter Böen bis... steht sollte max 2/3 der Maximalgeschwindigkeit betragen. Damit man noch ein bisschen Luft hat.

      Nach das Kind schon in den Brunnen gefallen war hast Du richtig gehandelt, das Dingen runter gebracht und gut ist.
    • Ich würde niemals aus einer Wohnung oder ähnlichen aus fliegen und schon garnicht wenn Gegebenheiten herrschen wie du sie erwähnt hast.
      Das Risiko sie aus den Augen zu verlieren wie es bei dir passiert ist, ist zu groß. Hinzu kommen Empfangsprobleme und Interferenzen.

      Windwarnungen solltest du ernst nehmen wie du ja jetzt weißt. Gut das sie wieder da ist.

      Seitdem mir mal eine bei Wind abgedriftet ist fliege ich erst bei Windgeschwindigkeiten von unter 12 bis 14 km/h. Bislang fahre ich gut damit.

      Zur Bedienungsanleitung: Dort steht im Übrigen geschrieben, dass man das Teil nur bis maximal 8 m/s fliegen sollte. Das sind umgerechnet knapp 29 km/h und meiner Meinung nach viel zu viel.
    • 26 kmh waren es laut Wettervorhersage. Aber vermutlich war es in 20-20 Metern Höhe noch mehr.
      Auf jeden Fall zuviel.
      Daß ich "verantwortungslos" bin hat mir auch mal ne ExFreundin gesagt.
      Heute erziehe ich 2 Kinder.
      Sie nicht.....
      ;)
      Werde aber nun vorsichtiger sein....
      Thema ist durch. Danke.
    • Ist relativ einfach: 1. die Leistungsfähigkeit (Geschwindigkeiten) seines Kopters in den verschiedenen Modi entnimmt man der Bedienungsanleitung, 2. die aktuellen Windgeschwindigkeiten (ca.) kann man div. apps oder z.B. ventusky.com/ nachsehen (ACHTUNG: einzelne Böen liegen deutlich höher als der Durchschnitt und immer auch in Flughöhe checken) -> genügend Reserven zur Leistungsfähigkeit des Kopters einplanen und finally 3. und @Klaus-Peter hat es schon geschrieben: gegen den Wind starten ... mit der Zeit bekommt man auch Erfahrungswerte und im Zweifel bleibt der Kopter an dem Tag halt am Boden
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Hallo Sebastian!

      Nachfolgend möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du solche Probleme zukünftig vermeiden kannst. Hinweise, wie "Bei starkem Wind soll man nicht fliegen" sind ja grundsätzlich richtig, allerdings müssen wir zunächst mal definieren, was "stark" bei einer Mini überhaupt bedeutet.

      Zunächst zu deiner Mavic Mini:
      Laut Anleitung beträgt die maximale Beständigkeit gegenüber Wind 8 m/s (umgerechnet etwa 29 km/h oder 15 Knoten).
      Die maximale Geschwindigkeit der Mini beträgt im S-Modus 13 m/s (umgerechnet etwa 47 km/h oder 25 Knoten) und im P-Mode 8 m/s (umgerechnet etwa 29 km/h oder 15 Knoten).

      Das bedeutet, dass die Mini im P-Mode bei einem Wind von 8 m/s den Wind gerade noch ausgleichen, aber nicht mehr wirklich gegen den Wind fliegen kann.

      Hier hilft eine kleine Faustformel: maximale Windgeschwindkeit = maximale Fluggeschwindigkeit/2.
      Im P-Mode wären das bei dir 4 m/s (umgerechnet etwa 14 km/h oder knapp 8 Knoten).

      Wo bekommst du jetzt den Wind her?
      Ich persönlich kann dir das aktuelle Wetter des nächst größeren Flugplates empfehlen. Das aktuelle Wetter dort nennt sich METAR de.wikipedia.org/wiki/METAR und die Vorhersage TAF.
      Das METAR wird halbstündlich aktualisiert (bei besonderen Wetterlagen auch häufiger) und das TAF gibt dir eine Zukunftsprognose. Die Roh-Darstellung ist verkürzt und für das ungeübte Auge nur schwer zu lesen, weshalb es hierfür Apps gibt, die die Daten direkt "entschlüsseln". Für iOS kann ich AeroWeather empfehlen. Wenn du in Münster oder Umgebung wohnen solltest, kannst du das Wetter vom Flughafen Münster Osnabrück (EDDG) beziehen.

      Die Angaben sind allerdings alle in Knoten, weil sich diese Einheit in der Luftfahrt nunmal durchgesetzt hat.


      Kommen wir zurück zu deiner Mini:

      Wenn du Fotos anfertigen willst, wirst du wahrscheinlich im P-Mode fliegen. Für dich bedeutet das anhand der Faustformel, dass der Wind nicht stärker als 4 m/s (oder 14 km/h bzw. 8 Knoten) sein sollte. Bei diesen Angaben handelt es sich immer um den Bodenwind. In der Höhe nimmt der Wind zu und kommt weiter von rechts (wenn man von unten gegen den Wind guckt). Die veränderte Windgeschwindigkeit und Richtung kommen von der Reibung des Windes an der Erdoberfläche bzw. von der Corioliskraft (eine nähere Betrachtung würde den Rahmen hier aber deutlich sprengen).


      Ich hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte.
    • Sebastian75 schrieb:

      26 kmh waren es laut Wettervorhersage.
      Heute erziehe ich 2 Kinder.
      Sie nicht.....
      Werde aber nun vorsichtiger sein....
      Empfehlung. Vergiss die ganzen Messwerte (wer misst, misst Mist) :/ und verlass dich darauf, was du mit deinen Sinnen wahrnehmen kannst und dafür eignet sich zB. die Tabelle in Wikipedia.

      Beispiel 3 bft: Blätter und dünne Zweige bewegen sich, Wimpel werden gestreckt

      Nimmst du das war, solltest du deine MM am Boden lassen oder ganz besonders, ohne jedes Experiment, in Bodennähe fliegen.

      Beispiel 4 bft: Zweige bewegen sich, loses Papier und Laub wird vom Boden gehoben

      Nimmst du das mit deinen Sinnen war, solltest du die MM überhaupt nicht starten.

      Für mich ist es schon amüsant, dass man eine App oder irgendeinen anderen Firlefanz braucht, um seine Sinne zu ersetzen.

      Und noch ein Wort zu den überzeichneten Schlagwörter, die heutzutage gerne angewendet werden, man kann sie nur anwenden, wenn man die Situation genau oder den Menschen persönlich kennt, ansonsten finde ich es anmaßend und teilweise sogar unverschämt. Wäre mal eine Überlegung wert, bevor man sie schreibt, darüber nachzudenken. :whistling:

      Gruß

      Nik

      Und wer sich sich nicht selbst an die Grenzen seiner Mini herantasten möchte, was ich nicht empfehle, kann sich das hier ansehen.

      Angst und Geld hatte ich noch nie.
    • Wahnsinn bei dem Wind zu fliegen, dann auch noch über Wasser. Eine kräftige Böe und ich könnte mir vorstellen für die Drohne geht das nicht gut aus.
      Abgesehen davon ist es schon erstaunlich zu sehen wie ruhig das Video der Drohne trotzdem ist, die Gimbals an den Drohnen sind schon der Hammer.