hast du vllt die beiden Sticks nach unten in die Mitte gedrückt? dann schalten die Motoren ab

Nun, dann bereite doch das Flight-Log über airdata auf, stelle den Link dazu hier ein und die "Cracks" können helfen.

Erstmal Mitgefühl wg. dem Schaden

Liest sich wie ein CSC-Motorstopp, kann natürlich auch ein lockerer Akku, oder oder... gewesen sein.

In deinem Smartfone, im DJI Ordner werden die Log's abgelegt. So in etwa wird deine Logdatei vom Freitag aussehen: DJIFlightRecord_2020-07-24_[18-19-20].txt
Es wird sich bestimmt jemand finden, der zum Log was schreiben kann.

mfg, Mo

app.airdata.com/flight/170e786…6ae82f4ab3f8454a0/GENERAL

Der TE hat den Link in den Editionstext geschrieben. Habe ihn hier eingefügt.

Der Log ist völlig unauffällig, kein Anzeichen für einen CSC oder sonst ein Problem. Lässt sich der Mini denn noch einschalten? Und bist Du ganz sicher dass der Akku auch ganz eingeschoben und verriegelt war?
Ansonsten bleibt nur noch ein Hardware-Problem, also Garantiefall...

Gruß Gerd

Hat die FlyApp während des Fluges nach einem Akku-Update verlangt?

Hallo Foruminaner,

ich hatte heute ebenfalls so eine Art des Problems.
Ich bin heute mal wieder eine Runde über den See geflogen. Auf einer Distanz von ca.1800m kamen auf einmal eine Warnung.
Kurzzeitig eine Windwarnung, welche sofort wieder verschwand.
Auf dem Rückweg bei ca. 1100m Distanz, Fehler Motorgeschwindigkeit.
Bei der Distanz von ca. 900m fing die Drohne an zu sinken, ein gegensteuern war nicht möglich, bzw. zeigte die Drohne keine Reaktion.
Der Absturz im See war unvermeidlich.
Laut DJI LOG in der App gab es zu keiner Zeit Verbindungsabbrüche etc.
Laut AIRDATA das absolute Chaos. https://app.airdata.com/share/jDszst
Laut AIRDATA fing bereits nach der Hälfte der Zeit eine Warnmeldung an, welche jedoch in keinster Weise auf dem Display angezeigt wurde.

DJI Care wurde bereits angeschrieben, jedoch greift diese nicht, da die Drohne im See abgetaucht ist und somit nicht mehr physisch vorhanden ist.

Kann jemand von euch die LOG Daten von AIRDATA deuten und mir berichten, was hier geschehen ist? Wie gesagt, während des Fluges kam es nur einmal kurz zu einer Warnmeldung bezüglich Wind, sonst gar nichts. Kein Verbindungsabriss, keine GPS Störung etc....

Bin gespannt.....

Da kann auch ich nur Vermutungen anstellen. Auf dem Wasser sieht man jedenfalls Wind und in der Höhe geht der üblicherweise stärker. Die Windwarnung kann also durchaus plausibel gewesen sein.
Das andere sind die GPS-Verluste bei freier Sicht und gutem Wetter. Die sind definitiv nicht normal. Allerdings ist diese Meldung bei DJI-Koptern oft irreführend und in Wirklichkeit steckt eine Diskrepanz zwischen angenommener Flugrichtung und aktuellem Kompasswert dahinter. In diesem Fall fällt der Kopter aus dem GPS- in den Atti-Modus zurück.
Dann hattest Du mehrfach Ausfall der Downlink-Verbindung und das sogar fast eine Minute lang.

Ich vermute mal folgendes:
- Bei "J" hast Du RTH ausgelöst, was man nach Windwarnungen nicht tun sollte.
- Kurz darauf verlierst Du den Funkkontakt, fast gleichzeitig fällt die Navigation aus, möglicherweise wegen Kompassfehler. Der Mavic ist immer noch im RTH-Modus, kann diesen aber mangels Navigation nicht mehr fortsetzen. Ohne Funkverbindung landet er dann automatisch an Ort und Stelle.
- Bei "N" ist die funkverbindung wieder da, die Navigation aber weiterhin ausgefallen. Hier hätte eventuell noch die Möglichkeit bestanden, den noch aktiven RTH misamt eingeleiteter Landung abzubrechen und den Mavic manuell nach Sicht zurück zu fliegen.

Gruß Gerd

Vielen Dank für die Erklärung Gerd,

laut Handy habe ich jedoch keine Funkverbindung/Kontakt verloren, GPS war auch dauerhaft bei 16-17 Satelliten. RTH wurde bei "N" auf der Insel ausgelöst. Zwischen "O" und "P" absolut stabiles Bild, keine Anzeichen von Störungen etc. Laut AIRDATA jedoch 0 Signal.
Im Anschluss jedoch wieder 100% Signal bis zum Absturz.
Ich hatte bei "Q" noch volle Sicht durch den Bildschirm, habe versucht, die Drohne zum steigen zu bringen, jedoch kam keine Reaktion.
Bei einer RTH Landung kann man doch noch die Höhe mit der Steuerung beeinflussen, um eine Landung zu verhindern, oder?
Achse, ja, Wind war marginal, hab mich ehe gewundert, dass ganz kurz einmal eine Warnung kam, jedoch sofort wieder verschwand.

Gruß Christian

Es gab mehrere Warnungen.
Die interessanteste wird wohl die Motorgeschwindigkeit gewesen sein.



Zum Schluss wurde versucht den Sinkflug zu verhinden (Stick voll nach oben).



Akku war ok, Wind nicht sonderlich stark.
Für mich sieht das nach einem Propellerschaden bzw. nicht genug Auftrieb aus.

Windwarnungen werden gerne mal schnell weggedrückt, weiterhin warst du mit der Kleinen knapp 50 m hoch und mehr als 1600 m entfernt auf offenen „Feld“ wenn man so will. Hier kann die Lage schon wieder ganz anders gewesen sein. Ebenso bezüglich auf das GPS.

Auch wenn die Motorwarnung das Problem ausgelöst oder begünstigt hat kommt das Zusammenspiel zwischen hoher Entfernung, Wind und anscheinenden GPS Verlust noch mit hinzu. Weiterhin sind anscheinend noch Interferenzen vorhanden gewesen, so dass die Verbindung ganz weg war...glaube DJI wird schnell entscheiden...

Ich bin immer noch verwirrt, da ich den kompletten Flug ein stabiles Bild hatte, es gab keinerlei Bildaussetzer. Leider habe ich den Flug nicht aufgenommen, nur ein paar Bilder geschossen.
Ich habe mir gerade noch einmal auf der DJI App die Flugaufzeichnung angeschaut.
Es gab 3 Warnungen. 1x Wind und 2x Motorwarnung (Hab ja dann sofort den Rückflug eingeleitet). Jedoch keine Funkabbrüche etc....
Die anderen Fehlermeldungen wurden gar nicht auf der DJI App Aufzeichnung wehrend des Fluges angezeigt.
Die GPS Anzahl in der DJI App ist auch nicht gleich der Aufzeichnung bei AIRDATA.
Die GPS Aufzeichnung hört laut AIRDATA bei 6.15min auf,kommt zum Schluss jedoch wieder. laut DJI App bricht jedoch nicht der GPS Empfang ab, immer voller Empfang.

Ich frage mich nun, wie bei gutem Wetter (Flugbedingungen) der GPS Kontakt und der Verbindungskontakt abreißen kann, jedoch nichts davon in der DJI App Aufzeichnung (Video) angezeigt wird.


.

Hab hier noch was interesssantes:



Auf ungefähr 35m wurde der Befehl zum sinken gegeben, dann bei unfähr 20m über Wasser: Stick auf Neutral.
Die Mini ist aber weiter gesunken. Kurz kam dann der Befehl zum steigen, dann wieder neutral und dann steigen bis zum Schluss.
Kontinuierlich befand sich die Mini ab dem ersten Sinkbefehl im Sinkflug - trotz gegensteuern.

Entweder kam der Befehl nicht an bzw. wurde nicht umgesetzt, die Propeller hatten zufälligerweise genau da ein Problem, oder,
wie man schon oft lesen konnte, ist die Wasseroberfläche Schuld - welche die Sensorik verwirrt(e).

Unkommandiertes Sinken und stark verzögerte Annahme eines "Steigen" Befehls hatten wir beim Mavic Mini ja schon mehrfach beobachtet, inklusive ich selbst.

Hier sind einige Dinge zusammengekommen die letztendlich zur "Landung" im Wasser geführt haben.
Aus genau diesem Grund fliege ich mit meinem Mini grundsätzlich nicht mehr über Wasser, da ist mein Vertrauen bereits zu sehr angeknackst...

Gruß Gerd

Ich bin überwältigt von den Thesen, es ist ja schließlich alles möglich, was zu dem Absturz geführt hat.
Ich finde es super, wie es hier so nach und nach aufgeschlüsselt wird.
Der Akku hatte bei Absturz 40°C. Müsste die Temperatur des Akkus bei einer Überlastung nicht höher liegen?

Kommt eigentlich eine Benachrichtigung, wenn die Drehzahl während des Fluges gesenkt wird?

Mich irritiert noch immer der GPS bzw. Signalverlust laut AIRDATA.
Habe mir vorhin nochmals das Video in der DJI Fly App angeschaut und festgestellt, dass dort ca. 400m Flug in der Aufzeichnung fehlen. (glaube zwischen 1500 und 1100m. In der Zeit war jedoch das Live Bild sowie GPS & Signalstärke einwandfrei.