Unterschied "Enhanced Warning Zone" und "Warning Zone" ?

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    • Heisst also, ich sollte nach einer solchen Warnung besondere Vorsicht walten lassen, nur noch 30 Meter hoch fliegen, nur in einem 100 Meter Radius vom Controller , ..., oder was nun ?

      Irgendwie unbefriedigend, diese Legendenerklärung, da fehlt mir der praktische Bezug / die Empfehlung für die Praxis - insbesondere auf die jeweilige Hoheitssituation bezogen (in der Schweiz kann ich die Meldung wahrscheinlich ignorieren ...?)

      Liebe Gruesse
      • Die Warnungen in der App müssen keinen praktischen Bezug zu tatsächlichen Restriktionen haben, und haben das oft auch gar nicht.
      • Die DJI Geo-Zonen bilden auch nicht die tatsächlichen geografischen Verbotszonen ab. Größe, Ausdehnung usw. sind in der Regel völlig anders.
      • Das bedeutet, dass es umgekehrt auch nicht deswegen erlaubt ist, irgendwo zu fliegen, nur weil Dich die App nicht warnt.
      Du musst Dich da schon selbst abseits der DJI App schlau machen.
    • Okay - aber welche Logik wende ich an?

      Fange ich mit der DJI Map (zur generellen Orientierung) an ... suche mir dann erlaubte Zonen ... und schaue dann noch sicherhaltshaber in andere Maps (welche?) ?

      Oder starte ich direkt mit der am stärksten reglementierenden (welche ?) an ? Aber dann kann ich mir die DJI Map eigentlich sowieso sparen?

      Liebe Gruesse
    • Bitte nicht persönlich nehmen, ich sags einfach mal frei raus:

      Die DJI GEO Zonen sind dafür gedacht, dass Leute, die sich um nichts kümmern, eingebremst werden. Quasi der letzte Notanker, dass bspw. niemand in der Nähe von Flughäfen einfach so starten, dort einfliegen, oder in der Verlängerung von Start-/Landebahnen beliebig hoch aufsteigen kann.

      Es ist deine Aufgabe und Verantwortung, dich um die Einhaltung der lokalen Gesetzmäßgkeiten selbst zu kümmern. In Deutschland bietet die DFS App dafür den besten ersten Anhaltspunkt, wenngleich auch die DFS App nicht alles abbildet (bspw. keine Landschaftsschutzgebiete), und sich sowieso nur um das Luftrecht schert. (Nur weil du gemäß DFS-App vielleicht in einem Wohngebiet aufsteigen darfst, heißt es nicht, dass du dabei keine Persönlichkeitsrechte verletzt, usw.)

      Kurz: Es gibt keine Abkürzung durch irgendeine App, und die wird es nie geben - zumindest nicht, solange es auch noch Freiräume gibt und nicht alles streng reglementiert ist (siehe aktuell Österreich).

      Will man Drohnen fliegen, muss man sich für seine konkreten Aufstiegsvorhaben individuell einarbeiten. Ist man dann sicher, dass man irgendwo fliegen darf, kann man sich in der DJI App für die Zone freischalten lassen, sofern man das dort muss.

      Ich habe das beispielsweise in Düsseldorf in der Nähe des Flughafens auch, wo ich gemäß LuftVO bis 50m aufsteigen darf, mich aber immer bei DJI freischalten lassen muss.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Das ist ja witzig - da wohne ich auch ... und zwar exakt in der (äussersten) Zone, also der Warning Zone (Begrifflichkeit nach DJI) - also ausserhalb der Enhanced Warning Zone, jedenfalls ausserhalb der blauen Zone im Bild, erst recht nicht in den Schneisen:



      Bislang habe ich verstanden, auch für diese (eher ungefährlichste) Warning Zone muss ich mich bein Flughafen anmelden (einmal, jedesmal ?) - kriege ich dann für den Kontroll Tower eine "Identität"? Oder weiß der nur, irgendwo im Osten fliegt eine Drohne ... und teilt das den landenden Flugzeugen mit ??? :evil:

      Auf dem Radar werde ich doch nie erscheinen, wenn ich den Giebel meines Hauses abfliege ...! Erst recht nicht mit einer MM.
      Höher als 10 Meter will ich sowieso gar nicht ... und in den Pool des Nachbarn will ich auch gar nicht schauen (der hat nämlich keinen) ... wenn, dann will ich höchstens in meinen eigenen Pool schauen ...!

      Und ob ich dann wirklich fliege, sei dahingestellt. Zwei Stunden später will ich wieder fliegen, rufe ich dann wieder an ?

      Und dann melde ich mich wieder ab (zwischendurch / für den Rest des Tages ???). Und wenn ich es mir gegen 17.00h noch einmal anders überlege, rufe ich doch noch einmal an? Muss ich eine beabsichtigte Flugdauer angeben, die Richtung, in die ich fliegen möchte ,... etc?

      Zu Corona Zeiten mag ja der Flughafen Zeit für solche Spielchen Zeithaben ... aber doch bestimmt nicht in den Rush Hours (in vielleicht zwei Jahren, wenn Corona abgeflaut ist und 50% des Flugverkehres wieder erreicht worden sind)

      Was also soll das? Für mich eine reine Abschreckung, um Drohnen auf ein Minimum bis gar keine zu beschränken - kann das sein?

      So - und nun zur Anmeldung bei DJI: Für die Warning Zone muss ich mich nicht anmelden, ich bekomme lediglich den Hinweis - Achtung gefährlich ...!
      In der Enhanced Warning Zone aber schon ... -aber ldiglich aus technischen Gründen, damit die Drohne überhaupt aufsteigt (richtig ?).

      Aber Anmeldung beim Flughafen immer zusätzlich ...?!

      Hast Du das in der Praxis schon einmal gemacht ? Danke, dass Du mir geantwortet hast -- Du siehst, das hast Du jetzt davon ...! :D

      Liebe Gruesse
      Bilder
      • Warnzone-Düsseldorf.jpg

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    • Was der eine oder andere Meter zur Änderung der Startposition ausmachen kann.

      Zum einen hast Du einen Umkreis von 50 m gewählt. Also musst Du alles betrachten, was in diesem Umkreis hinein fällt. Im gezeigten Fall erkennt man, bleibst Du mit Deinem 50m Kreis in der Parkanlage ist alles Grün, kommt ein Teil heraus wird es Rot. Soweit so gut.

      Hier sieht man die angesprochenen Grenzen einer solchen App. Im Park zeigt sich alles erst mal Grün. Hier ist aber ein Abenteuerspiel- und Sportplatz. Also Menschen oder gar Menschenansammlungen die man nicht überfliegen bzw. wo man sogar Abstand halten soll.

      Knapp daneben zeigt es Rot. Warum? Ein Tipp auf das Verboten zeigt „Gebäude“, oder anders übersetzt, das Verbot „Wohngrundstücke“ zu überfliegen. Ausnahme, Du hast die Zustimmung der Nutzungsberechtigten. Dann darfst Du über diesem Wohngrundstück fliegen.

      Weiters zeigt die App noch den CTR-EDDL an, ein kontrollierter Luftraum des Flughafen Düsseldorf. Da der Punkt jedoch Außerhalb 1,5 km von der Flughafenabgrenzung liegt, dafst im Falle Düsseldorf in Folge einer Allgemeinverfügung bois50 m aufsteigen. Das kreidet Dir die App mit der Einstellung auf 30 m also nicht an.

      Fakt: Wenn Verboten dran steht, heißt das soviel, mach Dir Gedanken warum, evtl. gibt es Wege doort trotzdem zu fliege. Anders herum, auch wenn es Grün zeigt, heißt das noch lange nicht, dass man dort unter allen Umständen fliegen darf. Defacto: Man muss sich umfassend mit dem Thema Recht und Verordnung auseinandersetzen um auch die diversen Rückmeldungen deuten zu können.
    • quadle schrieb:

      ...

      Weiters zeigt die App noch den CTR-EDDL an, ein kontrollierter Luftraum des Flughafen Düsseldorf. Da der Punkt jedoch Außerhalb 1,5 km von der Flughafenabgrenzung liegt, dafst im Falle Düsseldorf in Folge einer Allgemeinverfügung bois50 m aufsteigen. Das kreidet Dir die App mit der Einstellung auf 30 m also nicht an.
      ...
      Wissen mach aaaahh!

      Das macht jetzt schon eher Sinn für mich - es hat sich mir nun auch wirklich nicht erschlossen, warum man nicht 10+ (<50 Meter) aufsteigen darf, wenn man sich ledglich den eigenen Dachfirst anschauen möchte.

      Also - bis 50 Meter (ausserhalb 1,5km) keine Erlaubnisanforderung.

      Spielerei mit dem Gewicht ist auch ganz interessant - ab 5 kg keine Erlaubnis, aufzusteigen.

      Die App ist wirklich gut - nach der werde ich mich richten.

      Danke & liebe Gruesse