Mavic Air 2 ins Meer gestürzt

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Mavic Air 2 ins Meer gestürzt

      Hallo,
      ich habe noch wenig Erfahrung mit Drohnen und vor einigen Tagen leider meine Mavic Air 2 im ersten Urlaub schon ins Meer gestürzt. Fehler können (gerade am Anfang) passieren, allerdings ist mir nicht so wirklich klar, was eigentlich genau passiert ist, bzw. was ich falsch gemacht habe. Ich bin (bewusst) sehr dicht über der Wasseroberfläche geflogen und plötzlich ist sie, ohne dass ich am Stick irgendwas gemacht habe, nach unten weggesackt und im Wasser gelandet.

      Hier der Log zu dem Flug (ich hoffe das klappt so mit dem Link):
      phantomhelp.com/LogViewer/AE2K77A65PWA6WVWRMJO

      Die einzige Auffälligkeit, die ich im Log sehe ist, dass bei 30.3 sec die angezeigte Flughöhe von 0.3 ft auf 0.7-1.3 ft hochgeht, obwohl die Drohne in genau diesem Moment absinkt und im Meer landet. Kann es sein, dass die Drohne auf Grund einer fehlerhaften/ungenauen GPS-Information dachte, sie würde (ungerechtfertigter Weise) steigen und dies mit einem Sinkflug (ins Meer) versucht hat zu kompensieren?

      Drei Fragen dazu:

      1. Hat jemand eine Erklärung, was schief gelaufen ist bzw. wie ich sowas zukünftig verhindern kann (außer nicht mehr so dicht über der Wasserobefläche zu fliegen)?

      2. Macht es Sinn diesbezüglich DJI zu kontaktieren und gegebenenfalls auf eine (Teil-)Erstattung wegen fehlerhaftem Verhalten zu hoffen (DJI Care habe ich nicht abgeschlossen)?

      3. Braucht jemand eine optisch nagelneu aussehende Mavic Air 2, die 5 Minuten im Salzwasser gelegen hat und anschließend 30 Minuten gründlich im Süßwasser gespült und getrocknet wurde, als Ersatzteillieferant?

      Viele Grüße

      Boris
    • Massaker schrieb:

      0,3ft? Hmmm... Und ~25mph? Also Du bist ganze Zeit bis 40 kmh in ~9 cm Höhe geflogen? Sind das wirklich realistische Werte?
      Die Flughöhe war ca. 50 cm über der Wasseroberfläche. Der Log zeigt nach meinem Verständnis der Höhe relativ zur Startpostion an. Der der Start etwas höher als der Wasserspiegel war, könnten die 0,3 ft (relativ zur Startposition) hinkommen.
    • RC-Role schrieb:

      Hallo im Forum,
      könnte sein, dass sich eine Akkuzelle im Flug verabschiedet hat. Dann kriegste eine neue Drohne von DJI. Also den Kundendienst kontaktieren und deine Air hinschicken.
      Viel Erfolg!
      Danke! Werde ich dann machen. Müsste man das dann nicht auch im Log sehen? Bislang hätte ich vermutet, dass die angezeigte Cell Deviation bei 30.5 sec erst durch den Wasserkontakt zu Stande gekommen ist. Könnte aber theoretisch natürlich theoretisch auch die Ursache für den Absturz gewesen sein.
    • Optische Sensoren kommen mit Wasser nicht sonderlich gut klar. Ich würde jetzt nicht sagen, dass es 3 Meter Abstand sein müssen, aber 1 Meter und darunter sind gefährlich. Siehe Bedienunsanleitung.
      Bilder
      • manual_wasser_ma2.png

        17,35 kB, 997×58, 184 mal angesehen
    • red schrieb:

      Optische Sensoren kommen mit Wasser nicht sonderlich gut klar. Ich würde jetzt nicht sagen, dass es 3 Meter Abstand sein müssen, aber 1 Meter und darunter sind gefährlich. Siehe Bedienunsanleitung.
      Ich weiß. War mir bewusst. Ich hatte nur darauf gehofft, dass die Drone ohne Hindernisse und ohne dass ich an der Höhe etwas ändere einfach ihre Höhe stabil bebehält, auch ohne Umfeldsensoren. War aber vielleicht eine falsche Annahme. Für Videos sieht halt ein Flug mit 1m über Wasser deutlich dynamischer aus als in 3m. Beim nächsten Mal werde ich aber sicher mehr Abstand halten.
    • Bobu schrieb:

      Ich bin (bewusst) sehr dicht über der Wasseroberfläche geflogen und plötzlich ist sie, ohne dass ich am Stick irgendwas gemacht habe, nach unten weggesackt und im Wasser gelandet.
      So etwas sollte man dann ohne die Sensoren fliegen. Was mir aber jetzt noch im Log aufgefallen ist, das die MA am Ende einen seitlichen Schlag bekommen hat oder war sie da schon im Wasser.

      Bobu schrieb:

      3. Braucht jemand eine optisch nagelneu aussehende Mavic Air 2, die 5 Minuten im Salzwasser gelegen hat und anschließend 30 Minuten gründlich im Süßwasser gespült und getrocknet wurde, als Ersatzteillieferant?
      Spühlen sollte man nicht mit Süß- sondern mit destiliertem Wasser und laaaange trocknen lassen eh man da wieder einen Akku anschließt.

      Möglicherweise hat die Marvic bei so geringer Tiefe einen Landevorgang eingeleitet.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nobier ()

    • Das ist wirklich Pech was dir da passiert ist....

      Allerdings muss man dazu sagen dass dir bei der Planung des Flugs ein paar eklatante Fehler unterlaufen sind!

      1. Flughöhe 30-50 cm über Wasser ist sehr gewagt und nicht zu empfehlen!
      1 Meter ist das absolute Minimum; besser 1.5 Meter. Besonders beim Flug in eine Kurve kann die Drohne etwas an Höhe verlieren, und dann hat man keine Reserve. :( Davon abgesehen ist der Effekt im Video fast gleich, ob 50 cm oder 1m.

      2. Sensoren (Hindernis-Erkennung) unbedingt ausschalten!
      Wasser reflektiert und kann dann zu Fehlverhalten der Drohne führen.

      3. Geschwindigkeit: 40 kmh ist viel zu schnell !
      Kleinste Pilotenfehler können sich über Wasser drastisch auswirken. Besser im Stativ Modus schön langsam fliegen und nachher in der Nachbearbeitung noch etwas beschleunigen...

      Gruss von der Insel :thumbup:
      love life and life will love you...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DroneZone ()

    • Kann man hochladen, aber erkenntnisreicher wird das wohl nicht werden.
      Was nützen einem Daten von Sensoren, die außerhalb ihres Nutzungsbereichs verwendet werden?

      Über dem Wasser sind die optischen Sensoren hilflos. Und in dieser Höhe versucht der ultraschallsensor seiner Arbeit zu verrichten. Das ist auf einer wabernden Wasseroberfläche natürlich unmöglich.
      wir reden hier nicht von einem kleinen Teich bei windstille, sondern vom Meer.
      Der Abstand zum Wasser bleibt also naturgemäß schon nicht gleich, da das Meer sich immer bewegt. Auch ohne Wellen.
      Selbst wenn man einen Tag am Strand als windstill empfindet, sind schon einige Meter weiter draußen deutlich andere Verhältnisse. So würde der Wind, der über einem Wellenkamm zieht z.b. einen deutlichen Abwind verursachen.
      Diese Verwirbelungen nahe der wasseroberfläche können eine Drohne mit Sicherheit ein kleines Stück runterdrücken.
      Das kennt jeder, der einen Kite auf dem Wasser wieder zu starten versucht.

      die Wahrscheinlichkeit, dass der Hersteller hier einen Gerätefehler anerkennt, ist gleichen null.
      aber es wäre ja möglich, dass er ein Angebot für eine Ersatzdrohne machen kann, das deutlich unter den Preis einer Neuanschaffung liegt. Die Fernbedienung und das Zubehör sind ja noch völlig in Ordnung.
    • B69 schrieb:

      Hallo Bobu,

      magst Du das log auch bei airdata hochladen, da sieht man noch ein paar zusätzliche Infos die ggf. auf den Hergang hinweisen könnten?
      (1. bei www.airdata.com anmelden (kostenlos) 2. Log-Dateien via Direct Sync oder einfacher mittels Airdata App hochladen 3. das Ergebnis hier teilen via Share-Button dort)
      app.airdata.com/share/EdGDfY

      Würde mich interessieren, welche zusätzliche Infos, Du da noch herauslesen kannst.
    • Bezüglich der Sensoren stimme ich Dir zu (die Ironie ist, dass ich hauptberuflich genau solche Sensoren entwickle und daher die Grenzen sehr gut kenne). Allerdings war es nahezug windstill, die Wasseroberfläche sehr ruhig und die Entfernung vom Startpunkt/Land war extrem kurz. Ich bin ja anschließend zu der Stelle gewatet um die Drone zu bergen. Auch an dieser Stelle war kein Wind und praktisch keine Wellen.
    • Handbuch, Seite 17:
      Die Sichtsensoren können in den folgenden Situationen nicht ordnungsgemäß funktionieren. Bedienen Sie das Fluggerät vorsichtig.

      a. Beim Überfliegen einfarbiger Oberflächen (z. B. rein schwarz, rein weiß, rein grün)
      b. Beim Überfliegen stark reflektierender Oberflächen.

      c. Beim Überfliegen von Gewässern oder transparenten Oberflächen.
      d. Beim Überfliegen von beweglichen Oberflächen oder Objekten.
      e. Fliegen in einem Bereich, wo sich die Lichtverhältnisse oft oder drastisch ändern.
      f. Beim Überfliegen extrem dunkler (< 10 Lux ) oder heller (> 40,000 Lux ) Oberflächen.
      g. Beim Überfliegen von Oberflächen, die Infrarotwellen stark reflektieren oder absorbieren (z. B. Spiegel).

      h. Beim Überfliegen von Oberflächen ohne klare Muster oder Strukturen.

      Handbuch, Seite 42:
      Vermeiden Sie Flüge über Menschenmengen, Hochspannungsleitungen, Bäumen und Gewässern und weichen Sie Hindernissen aus. Es wird empfohlen, das Fluggerät mindestes 3 m über Wasser zu halten.


      Auch ohne diese "Problematik":

      Lasse Deine Drohne mal 20 Minuten auf einer beliebigen Stelle in 2-3 Metern Höhe ohne irgendwelche Kommandos hovern, nimm das mit einer Kamera auf, und schau Dir das mal mit 10-facher Geschwindigkeit an. Da sieht man gut, wie es denn generell um das Halten der genauen Höhe (und Position) so bestellt ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • skyscope schrieb:


      Auch ohne diese "Problematik":
      Lasse Deine Drohne mal 20 Minuten auf einer beliebigen Stelle in 2-3 Metern Höhe ohne irgendwelche Kommandos hovern, nimm das mit einer Kamera auf, und schau Dir das mal mit 10-facher Geschwindigkeit an. Da sieht man gut, wie es denn generell um das Halten der genauen Höhe (und Position) so bestellt ist.
      Muss ich mal ausprobieren, wenn ich eine neue habe. Hätte nicht erwartet, dass sich dabei die Position um mehr als einen halben Meter ändert.
    • Bobu schrieb:

      welche zusätzliche Infos, Du da noch herauslesen kannst.
      in dem Fall keine die auf einen Defekt oder ein Fehlverhalten des Kopters hinweisen ...


      damit bleibt für mich bzgl. der Eingangsfrage

      Bobu schrieb:

      1. Hat jemand eine Erklärung, was schief gelaufen ist
      nur die bereits gegebenen Hinweise bzgl. Überfliegen von Gewässern in zu geringer Höhe


      wegen

      Bobu schrieb:

      2. Macht es Sinn diesbezüglich DJI zu kontaktieren und gegebenenfalls auf eine (Teil-)Erstattung wegen fehlerhaftem Verhalten zu hoffen (DJI Care habe ich nicht abgeschlossen)?
      gem. meiner Einschätzung wird sich DJI hier nicht genötigt fühlen auf Grund einer vom Kopter verursachten Panne für Dich kostenfrei auszutauschen.
      Da aber DJI in vielen Fällen überraschend kulant agiert ist es auf jeden Fall einen Versuch wert, verlieren kannst Du nichts.

      PS: bitte schau' Dir das hier mal an: Regeln und Bedingungen für die Nutzung des Forums ... insb. C.8 ;)
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Ich habe eine Campingparzelle direkt an einem Karpfenteich.
      Bei schönem Wetter versuche ich mit meiner MPP einen Karpfensprung zu filmen.
      Dabei fliege ich zwischen 2 bis 3m über das Wasser.
      Tiefer niemals weil weil sie auch schon bei 2 bis 3m selbstständig in alle Richtungen driftet.
      Dazu kommt noch das der Teich ca.4m unter dem Startpunkt liegt.
      Darum lasse ich sie nie aus den Augen.
      LG Hermann