ohne GPS nur 4m Flughöhe

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    • ohne GPS nur 4m Flughöhe

      Ein herzliches Hallo in die Runde und nach sechswöchigem und sehr informativem Aufenthalt hier im Forum (genauso lange übrigens Pilot einer MA2) nun meine erste Frage in die Runde: ich arbeite im Theater mit einer Raumhöhe von bis zu 20m und konnte dort am Donnerstag fliegen mit übrigens tollen Videoaufnahmen. Leider kam ich maximal auf 4m Flughöhe, offensichtlich wegen fehlendem GPS. Was kann ich tun, um höher zu fliegen? Was muß ich genau einstellen in der App/an der Drohne? Ist es eine brauchbare Option von oben zu starten, 5 Etagen runterzurennen und dann auf Sicht zu fliegen? Propellerguards sind selbstverständlich montiert, ein Kollege zum sichern dabei.
      Vielen Dank im voraus und beste Grüße
      egges
    • egges schrieb:

      Leider kam ich maximal auf 4m Flughöhe, offensichtlich wegen fehlendem GPS. Was kann ich tun, um höher zu fliegen?
      Die Drohne beschränkt sich selber, um in einem guten Erkennungsbereich der nach unten gerichteten Sensoren zu bleiben, damit die Position automatisch gehalten werden kann. Siehe Manual, Seite 42.

      In der Fly App gibt es für die Air 2 meiner Kenntnis nach immer noch keine Möglichkeit, diese Sensoren auszuschalten. Das einzige, was Du daher machen könntest wäre, die Sensoren unten abzudecken/abzukleben (mit Gaffer-Tape bspw.). Dann kannst Du ohne GPS zwar bis 30m hoch, die Drohne hält aber nicht mehr ihre Position. Das braucht schon etwas Übung.

      Solltest Du das also machen wollen, würde ich das vorher mal dort ausgiebig ausprobieren, wo Du nichts beschädigen kannst.
    • Verstehe ich jetzt nicht so ganz weil auf Seite 16 steht das die nach unten gerichteten Sensoren einen Bereich von 0,5 - 30m haben.

      Man könnte es im Sportmodus probieren denn da sind zumindest die Senoren für vorn und hinten deaktiviert. Wie ich gerade lese sind dann auch die abwärtz gerichteten Sensoren abgeschaltet ansonsten siehe auch Seite 43 der BA.

      Die Hinderniserkennung kann deaktiviert werden in dem man im Menue Sicherheit diese auf aus stellt. Das betrifft aber glaube ich nur die nach Vorn und nach Hinten gerichteten Sensoren.

      Laut Bedienung dürfen die Sensoren nicht blockiert werden.

      Man muss auch auf außreichend Licht sorgen damit die Sensoren funktionieren evtl. ist das der Grund für die 4m Höhe. Allerdings glaube ich das nicht so ganz.

      Ich würde es ja Testen aber ich habe gerade keine Kirche oder Theater dabei. Theater machte nur meine Ex. :whistling:
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Nobier ()

    • vielen Dank für euer Feedback und vor allem den Hinweis auf die BA, in die hätte ich Eumel tatsächlich auch mal wieder schauen können (Asche auf mein Haupt). Wenn ich da die Infos von Seite 17 und 43 verknüpfe, sollte ich im Sport-Modus die Sichtsensoren nach unten deaktiviert haben und höher fliegen können. An den Sport-Modus habe ich mich seither noch nicht getraut. Ich werde am Mittwoch wieder fliegen und berichten
    • Hallo und ich komme soeben erleichtert vom Theater und heute hat es ohne irgendwelche Probleme geklappt. Kein GPS, Hinderniserkennung aus, Normal- und Tripod-Modus geflogen. Der einzige Unterschied war der Startpunkt: heute im Magazin auf dem Betonboden gestartet und nicht wie letztes Mal auf den schwarzen Brettern, die die Welt bedeuten. Ich werde nächstes Mal den Gegentest machen und wieder auf der Bühne starten. Sobald genügend Footage für ein Filmchen zusammen ist werde ich es hier posten (mit Erlaubnis meines Arbeitgebers natürlich nur).
      Das einzige was mich störte war das Piepsen der (abgeschalteten) Hinderniserkennung.
      Danke fürs Feedback nochmals!
    • Die Erkennbarkeit des Bodens wird beim Start überprüft.

      Denke also auch daran, die Lampe unter der Drohne zu nutzen.

      Zum Start empfehle ich IMMER so eine Bunte Landeplattform mit H.
      Kostet wenig, hält die Drohne auch draußen sauber und erleichtert draußen das RTH erheblich.
      Aber auch Indoor ist das eine echte Hilfe. Die Kameras unten nutzen das, auch wenn das Ding gar nicht im Bild ist.

      In einer Lagerhalle mit Betonboden, bewegte sich dir Drohne und blieb nicht stabil am Fleck.
      Der Boden war völlig einfarbig ohne Markierungen. Mit dem Landepad stand die Drohne völlig ruhig.
      Die stereoskopischen Kameras am Bauch müssen auch was zu unterscheiden haben.
    • Andro-IT schrieb:


      In einer Lagerhalle mit Betonboden, bewegte sich dir Drohne und blieb nicht stabil am Fleck.
      Der Boden war völlig einfarbig ohne Markierungen. Mit dem Landepad stand die Drohne völlig ruhig.
      Die stereoskopischen Kameras am Bauch müssen auch was zu unterscheiden haben.
      Genau das ist bei meiner M1P auch passiert. Der Kopter war extrem unruhig und ich konnte ihn kaum am Platz zu halten - Dämmerung und Holzterrasse als Untergrund.
    • Bei dir im Theater sollte ausreichend Licht kein Problem sein und die einfarbigen Bretter, die die Welt bedeuten mit ein paar Papierbögen mit Farbflecken aus dem Malersaal belegen, auch nicht. Sind diese beiden Parameter nicht vorhanden, kann es dir trotz eines stabilen Fluges bei Höhenänderungen plötzlich passieren, dass der Kopter driftet und gerade als Beginner kommen dann zur Schrecksekunde noch einige Sekunden dazu, auch wenn du kein Bewegungslegastheniker bist. Und glaub mir, der Drift kommt wie aus heiterem Himmel. Licht & "Schatten" brauchst du und deine Kamera sowieso. Bin auf deine Aufnahmen gespannt.
      Angst und Geld hatte ich noch nie.
    • sodele,
      ich war mal wieder privat am Arbeitsplatz und kann berichten, daß die Bretter die die Welt bedeuten trotz guten Lichtverhältnissen und orangenem Landepad das System nicht überlisten konnten, also raus auf die Seitenbühne mit Holzboden natur und vielen Kulissen und hoch damit unter den Schnürboden. Nach zehn zwölf Minuten auf der Bühne hat der Höhenbegrenzer wieder eingerastet, also Neustart auf der Seitenbühne, ein Workaround, mit dem ich leben kann.
      Eine Schrecksekunde hatte ich natürlich auch: die Drohne ist von mir unbemerkt in zwölf, dreizehn Meter Höhe vorwärts geflogen und etwas hoch und zurück war für mich keine Option mehr. Ich habe die Drohne quasi blind gelandet auf einem Steg/Galerie in elf Meter Höhe; zum Glück war aufgeräumt und ich hatte die Propellerguards dran.
      Ich bin fleißig am Filmchen schneiden, die Erlaubnis zum hochladen steht allerdings noch aus.
      Danke nochmals