Fliegen bei kaltem, trockenen Wetter

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    • Fliegen bei kaltem, trockenen Wetter

      Hallo,

      es steht zumindest fototechnisch ja ein interessantes Wochenende bevor: blauer Himmel, -10Grad, Eiskristalle...

      Wie sehst ihr die Gefahrt, dass die Mini 2 mit den kalten Temperaturen Probleme bekommt?
      Wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig ist sollte das Problem der Propellervereisung gering sein.
      Klar Akkus am Körper tragen um sie vorzuwärmen.
      Reicht die Verlustwärme beim Flug aus um die nötigen Temperaturen zu halten?
      Kann man die Akkutemperatur irgendwo einsehen?

      Ich bin noch unschlüssig ob ich am WE starten soll...
    • Also die Körpertemperatur würde ich m.E. als etwas zu gering einstufen, da es ja auch "nur" die Temp. in der Hosen-/Jackentasche ist, die ja deutlich geringer ist, als die Körpertemp. .
      Also ich sage es mal so, ich habe schon Videos mit der Mavic Pro in Sibirien gesehen, da sollte es hier wohl auch nicht unmöglich sein. :) Selber bin ich aber noch nicht bei 2-stelligen Minusgraden geflogen, kann daher nur vermuten.
      Jedenfalls denke ich ist eine Vorwärm-Temp. von ca. 35°C beim Einsetzen gut und dann umgehendes Starten, damit der Akku nicht kalt wird!
      Entscheiden, also bei starker Kälte starten oder nicht, muss das natürlich jeder für sich selbst und vor allem das Risiko abwägen - bzgl. Gefährdung anderer Menschen und/oder Dinge, oder ggf. Verlust der Drohne.
    • DJI Mini 2 - Benutzerhandbuch

      Betriebstemperatur 0°C bis 40°C


      Im Falle eines Falles (Achtung Wortwitz :D ) könnte es Probleme mit der Garantie geben.


      Ich bin allerdings auch schon mit der MA2 bei Minus-Graden geflogen.
      Evtl. mal ausprobieren, am Anfang hovern zum Aufwärmen und dann mal zwischendurch landen um Vereisung von Propellern überprüfen.
      DJI Air 3 Fly More Combo
    • valdebagnes schrieb:

      1) Reicht die Verlustwärme beim Flug aus um die nötigen Temperaturen zu halten?
      2) Kann man die Akkutemperatur irgendwo einsehen?
      1)
      Nicht zwingend, je nach Minusgraden kann die Temperatur auch schon mal sinken, wenn mit wenig Last geflogen wird. Aber auch aufpassen, nicht mit zu kaltem Akku sofort viel Last auf den Akku zu bringen (Sportmodus usw.). Je kälter der Akku, desto geringer Kapazität und Entladerate, heißt, wenn man mit bspw. 10° kaltem Akku sofort richtig Gas gibt, kann möglicherweise der Strom ganz wegbleiben, was logischerweise einen Crash zur Folge hätte.
      Am besten nach dem Start also erst mal hovern lassen oder mit geringer Last fliegen und auf die Temperatur achten, bevor man anfängt, irgendwo hin zu kacheln.

      2)
      Ja, im Menü "Sicherheit", dann "Akkuinfo".

      ___

      Die Akkus sollten im Betrieb immer über 20° C haben, und auch beim Lagern (leere Akkus) nicht deutlich unter 0° C.
      Denke auch daran, den RC vorzuwärmen, auch der Akku dort sollte nicht zu kalt sein/werden.

      Und beim Aufladen später auch erst warten, bis die leeren und eventuell kalten Akkus wieder Zimmertempereatur haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Technisch kein Problem, würde ich sagen, wenn die Software dich bei der Temperatur starten lässt.
      Bei den Akkus reicht vorgewärmt auf 20°C (Raumtemperatur).
      Die Akkutemperatur wird mitgeschrieben und kann z.B. bei Airdata ausgelesen werden.

      Hier als Beispiel mal die Akkutemperatur meiner ehemaligen Mavic Pro bei -18°C:
      Akkus vorwärmen ?

      Da findest auch noch andere Tipps dazu. Gib auch mal "Fliegen im Winter" in die Foren-Suche ein.
    • Ich bereite mich auch gerade auf den ersten Flug bei knapp -10 Grad vor und habe gleich bis zu einer Location einen Fußweg von knapp 45 Minuten bei dem Schnee.
      Ich habe mir gerade ein Wärmepad in den Kochtopf geschmissen und werde ihn später beim Verlassen des Autos mit in den Rucksack packen in dem sich auch die Drohnenakkus befinden.
      Ich hoffe das er nach dem Aktivieren die Akkus temperaturmäßig etwas bei Laune hält und ich nicht eiskalt starten muss...
    • ich habe grade bei -5Grad AT einen Test auf der Terasse gemacht.
      Akkutemp beim Start 26,4Grad, nach ca. 10min hin und her schweben immer noch 25,6Grad.
      Am kältesten war das Handy, liegt halt von allen Seiten in der Kälte, während man die FB immerhin in de Händen hält und diese auch besser gedämmt zu sein scheint.

      Was passiert eigentlich, wenn das Handy sich während des Flugs ausschaltet? Kritisch? Solange die Steuerung per FB möglich ist wäre das ja kein existentielles Problem.

      Ich denke ich werde es riskieren, wenn das Wetter passt.
    • Genau - Natriumacetatpäckchen (Knickerpäckchen, Firebag und wiese all heissen) sind Dein Freund. Damit bekommt man den Akku, wenn man es richtig anstellt schon mal auf > 30 Grad. Das hält dann den Flug lang, den man zur Sicherheit sowieso zeitlich stärker begrenzen sollte als bei gemäßigten Temperaturen.

      Mit etwas Sachverstand klappt das mit der Mini2 auch unter 0 Grad.
    • War im übrigen eine super Idee. Normalerweise hat man solche Temperaturen, zumindest hier wo ich lebe in Niedersachsen sehr selten daher ist das auch keine ständige Prozedur.
      Die Akkus waren aber am Flugort schön warm und ich bin so locker ohne Probleme gestartet und hatte nicht einmal Einbußen da ich mit der alten Air bei allen Akkus 16 Minuten in der Luft bleiben konnte.
      Und nach der ganzen Zeit war das Pad am Ende auch noch hilfreich beim Auftauen meiner eingefrorenen Finger ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lorch83 ()

    • Ich bin gestern bei - 11 Grad geflogen. Auch auf Video festgehalten. Manuell Poi mit Hinflug und Steig Flug gefilmt. Ohne nur 1mm zu verreißen. Akku hielt gut 20 Minuten. Lief super. Am Schluss ging der Akkudeckel auf. Warum auch immer. Akku lag im Rucksack auf der Sitz Heizung.
    • da ich die Frage gestellt und um Tipps gebeten habe wollte ich zumindest noch mal Rückmeldung geben. Hatte am WE 3 Flüge, Wetter war ja prächtig, der Wind bei uns jedoch noch ausgeprägt.
      Die Akku Temperatur war in allen Fällen über 20Grad, es ging alles Problemlos und trotz -9Grad wohl wegen des trockenen Wetters auch keine Vereisung o.ä. Die größte Schwachstelle bei diesen Verhältnissen sind die eigenen Finger, trotz dünner Handschuhe haben die jeweils vor dem Akku schlapp gemacht.
      Mit dickeren Handschuhen wäre es vieleicht auch gegangen, aber dann wird die Bedienung problematisch.
      In Finnland würde ich jetzt wohl über den Kauf geeigneter Handschuhe nachdenken, aber aktuell ist es wieder über 0 und ich glaube das wars jetzt mit dem extremen Frost bei uns.