Volumenberechnung für eine Halde

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    • Volumenberechnung für eine Halde

      Hallo zusammen,

      ich bin auf der Suche nach einem Programm mit dem ich (am liebsten einfach und günstig) kleine Halden vermessen kann. Von 0t bis hin zu max 5.000t.
      Gegeben habe ich mehrer feste Referenzpunkte die mit GPS eingemessen sind. Der Platz der vermessen werden soll ist ca 300qm klein. Ich arbeite als Bruchwand-vermessen und habe privat eine Typhoon Yuneec Q500 4k und eine DJI Mini 2. Die Tonnage muss nicht zu100% genau sein aber um so genauer um so besser. Um jede Hilfe bin ich dankbar. LG
    • Mit ner Excel-Tabelle dürfte das kein großes Problem sein.

      Grundfläche
      Deckfläche
      Höhe
      und du hast das ungefähre Volumen. Einfach ist es auch ein maximales und ein minimales Volumen zu berechnen. Das echte Volumen ist irgendwo dazwischen.

      Die Tonnage bekommst du nur raus, wenn du das durchschnittliche spezifische Gewicht des Materials kennst.

      Ich kenne keine App dafür ... ist eigentlich ne einfache Rechenaufgabe.

      Gruß, Jörg
      --
      Gruß aus dem Saarland, Jörg
    • Einfach und günstig geht das mit nem Kopter sicher nicht. Man kann zwar noch relativ einfach geplante Befliegungen der Fläche durchführen und es gibt Software, die daraus ein 3D Modell errechnet. Spätestens wenn Du Volumina ermitteln willst, geht das aber dann nicht mehr kostenlos. Also, Du musst das Projekt, und das Geld, das Du investieren kannst oder willst, in ein angemessenes Verhältnis setzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carsten Kurz ()

    • Genau das hat er doch erklärt:

      Die Tonnage bekommst du nur raus, wenn du das durchschnittliche spezifische Gewicht des Materials kennst.

      Der Weg von einem 3d Scan zum Volumen ist mit einer CAD Software ganz einfach. In solidworks klicke ich den Körper an, und lese das Volumen ab. Das geht sicher auch mit kostenlosen Programmen. Das schwierigste daran dürfte sein den Maßstab korrekt aus der echten Welt, über Fotos und den 3d Scan korrekt zu erhalten.
    • Bezahlbar bis kostenlos sind z.B. MapsMadeEasy/Map Pilot Pro oder WebODM/OpenDroneMap. Allerdings setzen die Anwendungen zur Datenerfassung in der Regel bestimmte Koptermodelle bzw. deren Kameras voraus, und gegenwärtig sieht das mau aus was die Mini 2 oder die Typhoon angeht.


      z.B. minimal eine Mavic Pro, Mavic Air, oder Mavic 2 Pro/Zoom


      Andere Softwarelösungen mögen die Typhoon unterstützen, Pix4D z.B., aber das sind dann keine niedrigpreisigen Anwendungen mehr.
    • Guenther J. schrieb:

      @Joerg Hemmerling
      In deiner Berechnung fehlt ein wichtiger Aspekt. Die Größe der einzelnen Teile des Schüttgutes. Ein Kubikmeter großer Steine ist leichter als ein Kubikmeter kleiner Steine.
      Schüttgut hat eine andere spezifische Dichte als massives Gestein oder gewachsene Erde und loser Sand hat noch mal ne andere Dichte.

      Aus beliebigen Körperformen das Volumen zu berechnen kann kompliziert sein, wenn es aber in Annäherung ausreicht, kann man sich mit einfachen angenäherten Körperformen (kleinen Würfeln oder Rechtecken) behelfen und sich dem echten Wert annähern. Bei gängigen Schüttgütern kennt man sogar recht gut den Böschungswinkel den die annehmen wenn sie frei geschüttet werden - ist in der Baubranche durchaus üblich damit zu rechnen. Das ist relativ einfach zu machen.

      Der Aspekt fehlt in meiner Berechnung (die nur eine Idee für einen Rechenweg und keine wirkliche Berechnung ist) nicht:

      Joerg Hemmerling schrieb:

      Die Tonnage bekommst du nur raus, wenn du das durchschnittliche spezifische Gewicht des Materials kennst.
      Volumen mal spezifische Dichte ergibt das Gewicht. Das ist dann einfach - sofern man das Material kennt. Aber auch da gibt es gut passende Annäherungen für gängige Bodenbestandteile und Schüttgüter in Tabellen zu finden.

      Hier z.B.: mollet.de/info/schuettgutdichte.html

      Oder da als PDF: lrtgmbh.de/index_htm_files/LRT-Schuettgewichte.pdf

      Die Referenzpunkte scheinen ja nicht von der Drohne erfasst zu sein oder liegen schon als Punkte im 3d-Raum vor - sind also nur noch in die Berechnun einzufügen:

      encox schrieb:

      Gegeben habe ich mehrer feste Referenzpunkte die mit GPS eingemessen sind
      .. zumindest verstehe ich das geschriebene so ...
      --
      Gruß aus dem Saarland, Jörg
    • Pass auf, das kannst du ganz leicht selbst ausprobieren: nimm eine Filtertüte (das ist eine auf dem Kopf stehende Halde), und schütte da Zuckerwürfel hinein. Dann wiegst du sie. Jetzt fülle Streuzucker hinen und wiegst das auch. In beiden Fällen ist die Größe der „Halde“ gleich, die Dichte des Zuckers auch. Aber eine Variante ist schwerer.
      Und nun vergleiche das mit meinem Beitrag #4.
      Ich rauche noch eine und muss dann zu Bett.
    • Um die Verwirrung komplett zu machen.
      Mach das nochmal mit nassen Zucker.

      Es macht einen erheblich Unterschied beim Gewicht, ob du 100 Qubikmeter trockenen oder nassen
      Mutterboden, Sand, Pflastersplitt, etc. liegen hast. ?(
      Auch Steine saugen sich, je nach Rohdicht, entsprechend mehr oder weniger
      mit Wasser voll...
    • Guenther J. schrieb:

      In beiden Fällen ist die Größe der „Halde“ gleich, die Dichte des Zuckers auch.
      Der Denkfehler ist, dass du die Dichte eines massiven Zuckerblocks annimmst. Du musst aber mit der spezifischen Dichte des Zuckers rechnen, den du für das Experiment nutzt - also in der Form mit Lufteinschluss und mit der aktuellen Feuchte.

      Deswegen gibt es ja für gewachsenen Erdboden eine andere Dichte wie für aufgeschütteten Boden und für feuchten Boden eine andere Dichte wie für trockenen Boden und für Kies mit unterschiedlichen Körnungen unterschiedliche Dichten und bei Granit unterscheidet man Massiv und in Blöcken und bei Erdboden in Feucht und Trocken usw ...

      Glaube mir, das wird seit vielen Jahren erfolgreich genutzt um Gewichte und Volumen für Transportaufgaben planerisch zu berechnen - sonst könnte ja keine Sandgrube je vorab wissen wie viele LKW bzw wie viele Fahrten sie z.B. für eine Lieferung von 480 m² Reinsand in Körnung 0/0 benötigt um ein Beachvolleyballfeld aufzuschütten ...

      Um bei deinen Beispielen zu bleiben - die Luft zwischen den Körnern ist in der spezifischen Dichte jeweils enthalten. (Natürlich nicht in den generischen Tabellen, aber im Baugewerbe und bei Geologen bzw in den entsprechenden Tabellenbüchern gibt es passende Tabellen mit Werten auch für genau diese Anwendungsfälle).

      Bleibe ganz entspannt - das passt schon mit "Volumen x spez Dichte" - man muss nur die richtige spezifische Dichte nehmen 8o

      Was mich viel mehr irritiert, ist dass der TS (encox) scheinbar das Interesse an dem Thema verloren hat - zumindest hat er keine Rückmeldung mehr gegeben ob er mit den Infos was anfangen kann oder nicht ... ?( ... er war auch seit Sonntag nicht mehr hier ...

      So lange bleibt alles Spekulation.
      --
      Gruß aus dem Saarland, Jörg

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Joerg Hemmerling ()

    • Carsten Kurz schrieb:

      und sich bei euren Belehrungen über Dichte vermutlich tot gelacht
      Die waren ja nicht für ihn - sondern durch Nachfragen entstanden.

      Edit: aber du hast natürlich Recht - umso mehr erstaunt die Frage - in dem Bereich gibt es ja spezialisierte Software dafür ...

      z Bsp: geo-konzept.de/wp-content/uploads/2017/08/VolumeX_2017.pdf
      --
      Gruß aus dem Saarland, Jörg
    • Erstmal vielen Dank für die hilfreichen Beiträge.



      Carsten Kurz schrieb:

      Bezahlbar bis kostenlos sind z.B. MapsMadeEasy/Map Pilot Pro oder WebODM/OpenDroneMap. Allerdings setzen die Anwendungen zur Datenerfassung in der Regel bestimmte Koptermodelle bzw. deren Kameras voraus, und gegenwärtig sieht das mau aus was die Mini 2 oder die Typhoon angeht.


      z.B. minimal eine Mavic Pro, Mavic Air, oder Mavic 2 Pro/Zoom


      Andere Softwarelösungen mögen die Typhoon unterstützen, Pix4D z.B., aber das sind dann keine niedrigpreisigen Anwendungen mehr.
      Heute habe ich mir eine Mavic Pro ausgeliehen und bin die Halde mal abgeflogen und habe alle 3 m ein Bild gemacht. Die Software Pix4D habe ich mir zu Hilfe genommen auch wenn es erstmal nur die 15 Tage zum testen sind. Dabei sind dann über 600 Bilder zusammen gekommen. Als nächsten Schritt versuche ich jetzt die Bilder zu einem 3D Modell zu machen.


      Flexim schrieb:

      Was ist ein Bruchwand Vermesser?
      Die berufsbezeichnung ist mir unbekannt.
      Wir vermessen Bruchwände in einem Steinbruch mit einem 3D Scanner.
      Um dann mit einer Software (QuarryX) zu bestimmen in was für Abstände eine Bohrmaschine bohren soll um diese dann zu sprengen.

      Joerg Hemmerling schrieb:

      Die waren ja nicht für ihn - sondern durch Nachfragen entstanden.


      Edit: aber du hast natürlich Recht - umso mehr erstaunt die Frage - in dem Bereich gibt es ja spezialisierte Software dafür ...


      z Bsp: geo-konzept.de/wp-content/uploads/2017/08/VolumeX_2017.pdf
      Diese Software nutzen wir auch haben aber momentan nicht die Lizenz, womit Halden vermessen werden können. Und ja die Punkte wurde mit GPS dort aufgenommen und müssen im Programm nur hinterlegt werden.

      Carsten Kurz schrieb:

      Der hat gleich in seinem ersten Beitrag geschrieben, dass er als Bruchwand-Vermesser arbeitet, und sich bei euren Belehrungen über Dichte vermutlich tot gelacht.

      Natürlich finde ich die Antworten sehr amüsant, jedoch bin ich über jede Hilfe sehr dankbar.
    • Wenn Du ein iPad hast, kannst Du das kostenlose Ground Station Pro zur Planung und Aufnahme der Bilder verwenden, das unterstützt auch explizit die Mavic (1) Pro. Die Unterstützung konkreter Koptermodelle ist wichtig, zum einen, weil der Kopter ja automatisch im Flugraster gesteuert werden soll, zum anderen, weil die Software für die Planung der Aufnahmeserie das jeweils vom Kopter verwendete Objektiv mit seinen spezifischen optischen Werten benötigt.

      Sofern die Software/App zum Kopter Wegpunktfunktionalität besitzt, kann man so eine Befliegung ggfs. auch damit zusammen stricken und optimieren. Mit etwas Planung ist es dann eventuell möglich, die gleiche Planung immer wieder zu verwenden. Aber unterm Strich sind solche Sachen mit den spezialisierten Apps natürlich viel schneller erledigt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carsten Kurz ()