Widersprüchliche Aussagen zu Einstellungen für die Filmerei

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    • Widersprüchliche Aussagen zu Einstellungen für die Filmerei

      Hi, hilfreiches Forum.
      Eine Frage in die Runde. Wer kann mich aufklären?
      Filme ich, zum Beispiel, aus einer Höhe von etwa 80 Metern möchte ich
      a.) keine Filmaufnahmen haben, die den verwischenden Eindruck unserer Augen wiedergeben (obwohl anscheinend dies im Allgemeinen angestrebt wird).
      b.) sondern so scharfe Aufnahmen wie möglich erreichen.
      Dazu habe ich sowieso immer
      1. ISO 100 vorgegeben (um möglichst wenig Rauschen zu haben)
      2. die Shutterverschlußzeit möglichst kurz gehalten ( 1/400 oder schneller). Und nicht, wie immer empfohlen wird das doppelte der Frames. 30 f/s folglich 1/60. Die Verschlußzeit regele ich mit den verschiedensten ND-Filtern. Bei einem Wert von doppeltem Framewert verwischt ganz leicht, stark sogar bei seitlichen Flügen die Aufnahme.
      Wie haltet ihr es?
      IOS
    • Wenn Du die sogenannte 180°-Regel (FPS/Shutter 1:1/2) missachtest, dann bekommst Du bei der Wiedergabe sichtbares Ruckeln, vor allem wenn bei seitlicher Drehung sich viele Bilddetails ändern oder in der Ferne ein Fahrzeug quer zum Bild bewegt. Sicher nicht wenn Du das Ganze knapp verfehlst. Man muss sich im digitalen Zeitalter nicht sklavisch dran halten. Aber ich achte schon, das bei 30fps dei Verschlusszeit bei 1/60 bis max. 1/120 ist. Das bringt eine natürliche Bewegungsunschärfe wodurch die Wiedergabe geschmeidiger wird. Größter Nachteil bei dieser Regel. Die Aufnahmen taugen nichts für ein Einzelbild aus dem Video.
    • Beii 60FPS gehen 1/120 bis 1/240 oder auch etwas mehr gut.

      Ich mag auch scharfe Bilder, mir ist das bei 30FPS und 1/60 auch zu schwammig und unscharf.

      Du musst wirklich nur drauf achten, dass du langsam fliegst, langsame schwenks machst und nichts ruckartiges, dann geht das. Wenn es bewölkt ist draußen und nicht sonderlich hell (wie in der aktuellen Jahreszeit ohne Sonne, geht es sogar im Automatikmodus recht gut. (Zumindest bei 60FPS).

      Ruckeln geht für mich gar nicht, dann eher doch etwas (so wenig wie möglich) Unschärfe.

      Rechts der 180 Grad Regel bewege ich mich und bin happy damit.
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dan Pix ()

    • Wie man es im fertigen Video gerne hätte ist ja zu einem gewissen grad Geschmackssache.
      Ich tendiere eher zu mehr motion blur. Die 2:1 Regel ist für meinen Geschmack OK für langsame Bewegungen, aber wenn es hektischer wird (Freestyle, oder auch Helm-cam beim Skifahren usw.) sind meine Augen wirklich für 60fps mit 1:1 dankbar. Ich weiß nicht ob das mit meiner Sehstörung zusammen hängt (kleiner blinder Fleck im Zentrum), wenn sich ein Video nicht super flüssig anfühlt habe ich das Gefühl dass meine Augen den ruckeligen Bewegungen folgen, und dadurch unheimlich schnell ermüden.
      Ich habe aber öfter den Eindruck dass meine Augen in der Hinsicht etwas empfindlicher sind als bei Anderen. Bei Shaky-cam Einlagen in 24fps Actionfilmen finde ich das Geruckel oft so anstrengend dass ich nach wenigen Sekunden weg schauen muss.
    • gsezz schrieb:

      Die 2:1 Regel ist für meinen Geschmack OK für langsame Bewegungen, aber wenn es hektischer wird (Freestyle, oder auch Helm-cam beim Skifahren usw.) sind meine Augen wirklich für 60fps mit 1:1 dankbar.

      Ja, richtiger Ansatz, weil man mit mehr Motion Blur (1:1 = 360° Shutter) die "7-Sekunden-Regel" aushebelt, und eben unvermeidlichem Ruckeln bei schnellen Verschiebungen über den gesamten Frame entgegenwirkt.
    • Dan Pix schrieb:

      Beii 60FPS gehen 1/120 bis 1/240 oder auch etwas mehr gut.

      Ich mag auch scharfe Bilder, mir ist das bei 30FPS und 1/60 auch zu schwammig und unscharf.

      Du musst wirklich nur drauf achten, dass du langsam fliegst, langsame schwenks machst und nichts ruckartiges, dann geht das. Wenn es bewölkt ist draußen und nicht sonderlich hell (wie in der aktuellen Jahreszeit ohne Sonne, geht es sogar im Automatikmodus recht gut. (Zumindest bei 60FPS).

      Ruckeln geht für mich gar nicht, dann eher doch etwas (so wenig wie möglich) Unschärfe.

      Rechts der 180 Grad Regel bewege ich mich und bin happy damit.
      ja, diese Tabelle ist gut. Ausgedruckt liegt sie nun im Koffer.
      Du meinst, daß man mit 180° gut fährt.
      Aber bei der 45° Regel steht: "sehr geringen Verwischen". Soweit so. Würde für mich, der da scharfe Aufnahmen haben möchte, die beste Regel bedeuten. Langsam fliegen tue ich sowieso (Cine Modus). Warum muß man dann aber mit Ruckelei rechnen?
      IOS
    • Aber bei der 45° Regel steht: "sehr geringen Verwischen". Soweit so. Würde für mich, der da scharfe Aufnahmen haben möchte, die beste Regel bedeuten. Langsam fliegen tue ich sowieso (Cine Modus). Warum muß man dann aber mit Ruckelei rechnen?


      Angenommen 30FPS mit 1/250 Belichtungszeit.

      Das heißt, in einer Sekunde machst du 30 Bilder a 1/250 Sekunde

      Bei einer Geschwindigkeit von 15m/s machst du quasi alle 50cm Wegstrecke ein Bild. Ein Bild nimmt dabei 6cm der Wegstrecke auf, die restlichen 44cm gehen unter. Wenn du das Video abspielst, siehst du aneinandergereiht 6cm, 44cm fehlen dir, sprich das ist wie Daumenkino.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Dan Pix ()

    • Bernardo57 Paraguay schrieb:

      bin wohl schwer von kapee. …
      Da ist ein Umdenken bei mir gefordert …
      Schau Dir mal die Beschreibung zur 180°-Regel von Gunter Wegener an. Da geht es nicht nur um die 180° die eigentlich noch aus der Analogen-Filmerei, technisch bedingt ist. Evtl. hilft das ein wenig weiter, vor allem das Thema belichtete und unbelichtete Zeit-Bereiche in einem Frame und warum man mit Bewegungsunschärfe einen Stakatoeffekt (Ruckeln) vermeiden kann.

      gwegner.de/blog/video-mit-der-…und-wie-man-sie-erreicht/
    • quadle schrieb:

      Schau Dir mal die Beschreibung zur 180°-Regel von Gunter Wegener an. Da geht es nicht nur um die 180° die eigentlich noch aus der Analogen-Filmerei, technisch bedingt ist. Evtl. hilft das ein wenig weiter, vor allem das Thema belichtete und unbelichtete Zeit-Bereiche in einem Frame und warum man mit Bewegungsunschärfe einen Stakatoeffekt (Ruckeln) vermeiden kann.
      gwegner.de/blog/video-mit-der-…und-wie-man-sie-erreicht/
      Habe ich; vielen Dank Quadle.
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