Beinahe Absturz meiner Mini 3 Pro

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    • Beinahe Absturz meiner Mini 3 Pro

      Hallo,

      ich hatte im Urlaub einige Schrecksekunden.
      Die Mini 3 ist ohne erkennbare Probleme plötzlich ins trudeln gekommen und geschätzt 100 Meter in die Tiefe gepurzelt. Kurz über dem Boden hat sie sich dann glücklicherweise von selber gefangen.
      Für mehrere Sekunden hatte das Gimbal danach ein "Zittern" auf Roll. Als sich das gelegt hatte bin ich vorsichtig zurück geflogen.
      Einen Tag später bin ich noch ein paar mal in der "Wildnis" geflogen und konnte keine Probleme mehr feststellen.

      Ich bin vorher einen Berghang hinauf geflogen und habe über die Bergkuppe "geschaut". Dann bin ich rückwärts zurück geflogen bis dieser Fast-Chrash aufgetreten ist.
      Im Vorwärtsflug war eine junge Möve vor der Kamera hergeflogen die sich scheinbar nicht für die Mini interessiert hat. 72 Sekunden nach der Mövensichtung gabe es diesen Vorfall.
      Sonst war weit und breit kein anderer Vogel zu sehen. Hochspannungmasten oder Telefonmasten waren definit nicht vor Ort.

      Die Mini 3 hatte keine erkennbaren Kratzer, Dreckspuren oder ähnliches. Auch habe sich die Möven bisher nicht wirklich für meine Mini 3 interessiert.
      Auf den Videos habe ich bisher auch keinen Hinweis auf irgendeine Ursache finden können.

      Wenn ich es richtig verstanden habe kann ich nicht an die Daten des Fluges mehr kommen, oder?
      Da ich eine DJI RC habe ist Airdata wohl nicht möglich.

      Hat jemand eine Idee was da passiert sein kann?
    • Habe gerade herausgefunden dass doch die Logs an Airdata übertragen wurden.
      Das ganze Spektakel begann mit:

      Quellcode

      1. "Motor is Blocked"


      und endete mit mehreren Einträgen nach etwa 100 Meter Höhenverlust:

      Quellcode

      1. "Initialisierung des Gyroskops fehlgeschlagen. Fluggerät neu starten (Code: 30045). Sensorfehler. Fluggerät neu starten (Code: 30037). IMU-Kalibrierung notwendig. Bitte kalibrieren (Code: 30050). IMU-Fehlfunktion. Reparaturen benötigt. Bitte DJI Suppo"
      Kompass-Drehrate lag bei >80° in 0,1s

      Nach dem Neustart mehrere Stunden später gab es keine Probleme auf den Flügen in der "Wildnis" mehr.

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    • Habe mir noch mal die Aufnahme angesehen und Bild für Bild analysiert.
      Die Drohne fing auf einmal an nach rechts hinten wegzukippen.
      und hat sich dann abwechselnd nach rechts herum gedreht und nach hinten überschlagen.

      Habe mir darauf noch mal die Motoren genauer angesehen.
      der Motor hinten rechts ist relativ leichtgängig.
      Aber zum Vergleich drehen sich die drei anderen Motoren noch leichter.
      Die "Rastungen" des Motors sind bei den anderen Motoren auch stärker zu spüren.

      Mich wundert nur dass bei den anderen Flügen die Mini 3 Pro nicht bemerkt hat das der Motor "schwerer" zu drehen ist.

      Denke ich werde mal mit DJI chatten und die Mini dann wohl einschicken lassen.
      Hoffe der Service schafft es innerhalb von 3 Wochen.

      Bei den ganzen Flügen ist mir und der Mini 3 vor und nach dem Zwischenfall nichts aufgefallen.
      D.h. mit dem selben Motor werde ich nicht mehr fliegen.

      Oder gibt es irgendwelche Tricks den Fehler zu finden und zu beheben?
      Oder wäre es einfacher den Motor selber tauschen zu lassen? Nicht dass ich hinterher die Mini 3 mit "kein Fehler gefunden" zurück bekomme oder der alte Motor noch drin ist.

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    • Ich hatte Tatsächlich mit dem Propeller hinten rechts leicht Feindberührung.
      Dort waren aber nur die Propellerspitzen betroffen die eine Wand "gestreichelt" haben.
      Das ganze verlief auch ohne Absturz.

      Konnte mir aber nicht vorstellen dass dabei so ein Fehler entstehen konnte.
      Beim Check nach dem Propellertausch ist mir diese "Schwergängigkeit" aber nicht aufgefallen.

      Auf dem Videomaterial war auch weit und breit kein Vogel zu erkennen. Und andere Hindernisse gab es nicht.
      Der "Absturz" fing auch mit mehrfach "Motor is blocked" Meldungen an:


      Im Log ist mir auch aufgefallen dass ich scheinbar im Affekt auf den Modus "S" umgeschaltet habe und sich die Mini 3 kurz darauf stabilisiert hat.


      Edit:

      B69 schrieb:

      Und ohne log-file könnten wir noch seitenlang spekulieren ... :whistling:
      Ich habe festgestellt dass die Drohne (laut Log) etwa 119 Meter an Höhe verloren hat und die Drohne hinterher 3 Meter über dem Boden war.
      Laut KML-File auf Google Earth habe ich aber eigentlich die 120 Meter eingehalten. Allerdings stimmten die GPS-Höhenangaben der Drohne bei der Landung aber auch nicht mehr.

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    • B69 schrieb:

      ok, Du möchtest das log-file nicht teilen, alles ok, darf jeder machen wie er will aber basierend auf einzelen Schnipsel wird das nichts, da bin ich raus ...
      Es war auch mehr als abschließende Information gedacht.

      Für mich ist der Fall jetzt klar. Der Motor dreht sich etwas schwerer als vorher und von den Meldungen her passt das auch.
      Eine Möve löst sich ja nicht nach dem "Angriff" in Luft auf. Auch waren keine Kratzer, Dreck oder ähnliche Spuren an der Mini 3 zu finden.

      Bin mir sicher dass die Krallen oder der Schnabel der Möve Spuren hinterlassen hätten.
    • gnorf schrieb:

      Ich hatte Tatsächlich mit dem Propeller hinten rechts leicht Feindberührung.
      Dort waren aber nur die Propellerspitzen betroffen die eine Wand "gestreichelt" haben.
      Das ganze verlief auch ohne Absturz.

      Konnte mir aber nicht vorstellen dass dabei so ein Fehler entstehen konnte.
      Beim Check nach dem Propellertausch ist mir diese "Schwergängigkeit" aber nicht aufgefallen.

      Auf dem Videomaterial war auch weit und breit kein Vogel zu erkennen. Und andere Hindernisse gab es nicht.
      Der "Absturz" fing auch mit mehrfach "Motor is blocked" Meldungen an:


      Im Log ist mir auch aufgefallen dass ich scheinbar im Affekt auf den Modus "S" umgeschaltet habe und sich die Mini 3 kurz darauf stabilisiert hat.


      Edit:

      B69 schrieb:

      Und ohne log-file könnten wir noch seitenlang spekulieren ... :whistling:
      Ich habe festgestellt dass die Drohne (laut Log) etwa 119 Meter an Höhe verloren hat und die Drohne hinterher 3 Meter über dem Boden war.Laut KML-File auf Google Earth habe ich aber eigentlich die 120 Meter eingehalten. Allerdings stimmten die GPS-Höhenangaben der Drohne bei der Landung aber auch nicht mehr.
      Ich habe die etwas stärkere Schwergängigkeit beim rechten hinteren Motor auch. Die Drohne hat 1 mal ein paar Grashalme gestreift beim landen, aber eher links. Das kann es also nicht sein. Ist das vielleicht einfach normal. Hat das sonst noch wer?
    • Wenn sich der Motor "nur" schwerer dreht, ohne andere Geräusche zu machen, kann es auch sein dass die Lager in dem Motor nicht so gut geschmiert sind wie die anderen Motoren.

      Ich hatte einige Firmen vorher mal angefragt was den ein Motortausch kosten würde. Mit zwei hatte dann telefoniert.
      Die Schmierung hatte dann eine Firma erwähnt.
      Allerdings hat die Firma auch gesagt "Wenn ein Motor ausfällt fliegt die Drohne weiter" und hatte die Abwicklung über Garantie nicht angeboten. Daher ist das Vertrauen nicht so groß in diese Firma.

      Habe meine Drohne dann zu DJI in Ungarn geschickt. Dort wurde schon der Fehler "bestätigt" und die Drohne befindet sich bereits in der Reparatur. Der Schaden läuft unter Garantie.

      Also so ein Motorfehler kann meiner Meinung nach nicht passieren wenn der Propellern Gräser oder Äste gestreift hat. Das kann nur auftreten wenn Der Motor selber irgendwo vorschlägt oder die Drohne z.B. auf einen Motor fällt. Dann könnte sich die Achse oder das Motorgehäuse verbiegen und den Schwerlauf erklären.

      Warum der Motor bei mir blockiert hat ist unbekannt. Es ist ja auch erst nach etwa 12 Minuten passiert. Also würde ich ausschließen dass irgendwas in den Motor gefallen ist. Das wäre eher aufgefallen.

      Beim Transport könnte ja auch etwas in den Motor gefallen ist. Kleine magnetische Metallspäne oder Metallteile wären natürlich ein großes Problem. Das ist aber bei mir unwahrscheinlich und wäre bestimmt schon früher aufgefallen.

      Ich denke ich werde in Zukunft vor dem Flug jetzt immer die Motorglocken von Hand drehen und prüfen.

      DonCervantes schrieb:

      ... Dann dürfte das normal sein oder? Bei mir dreht er sich auch von Hand schwerer, beim Fliegen ist alles gut. ...

      Also mir ist das vorher nicht aufgefallen weil ich das vorher nie genau so genau verglichen habe.
      Generell bedeutet ein schwerer laufender Motor einen größeren Stromverbrauch was dann eigentlich auch kürzere Flugzeit bedeuten müsste.

      Mir ist bei den ganzen Flügen vorher und den zwei Flügen hinterher auch nichts aufgefallen.

      Oba es jetzt geholfen hätte einfach die Motorlager nachträglich zu fetten ist mir unklar. Vermutlich wäre das auch nicht so einfach möglich.
      Außerdem sollte man vernünftiges Fett nehmen. Bei meinem Modellhubschrauber ist mal das Fett im Lager der Taumelscheibe verharzt und es war fast blockiert.

      @DanielM
      ich würde auf jeden Fall den Motor im Auge behalten und spätestens dann wenn sich was ändert austauschen lassen.
      Sobald er aber auch noch andere Symptome hat oder Geräusche macht würde ich da sofort tätig werden.

      Ob die Schwergängigkeit Deines Motor noch in den normalen Grenzen liegt kann keiner aus der ferne beurteilen.
      Dass jetzt alle seine Drohnen auf Garantie einschicken muss ja auch nicht sein.

      Am stärksten habe ich den Fehler bemerkt als ich eine Propellerhälfte etwa 90 Grad abgewinkelt habe und sozusagen einseitig den Motor mit dem Propeller angeschoben habe. Das drehen der Motorglocke mit zwei Fingern ist da wohl nicht ganz so empfindlich.


      @all
      Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee wie man gefahrlos die Motorfettung und die generelle Motorgesundheit prüfen kann.

      Kann man bei der Mini 3 Pro im AirdataLog die Drehzahlen der Motoren erkennen? Ich habe dort keine Messdaten finden können. Oder benötigt man ein anderes Abo um dir Drehzahlen der Propeller zu erkennen?

      Die Frage ist allerdings ob dieser Fehler auch an der Drehzahl der brushless Motoren erkennbar ist. Vermutlich wäre dann auch vorher eine Fehlermeldung aufgetreten wenn der Motor Aussetzer hatte, oder ?(

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    • gnorf schrieb:

      Wenn sich der Motor "nur" schwerer dreht, ohne andere Geräusche zu machen, kann es auch sein dass die Lager in dem Motor nicht so gut geschmiert sind wie die anderen Motoren.

      Ich hatte einige Firmen vorher mal angefragt was den ein Motortausch kosten würde. Mit zwei hatte dann telefoniert.
      Die Schmierung hatte dann eine Firma erwähnt.
      Allerdings hat die Firma auch gesagt "Wenn ein Motor ausfällt fliegt die Drohne weiter" und hatte die Abwicklung über Garantie nicht angeboten. Daher ist das Vertrauen nicht so groß in diese Firma.

      Habe meine Drohne dann zu DJI in Ungarn geschickt. Dort wurde schon der Fehler "bestätigt" und die Drohne befindet sich bereits in der Reparatur. Der Schaden läuft unter Garantie.

      Also so ein Motorfehler kann meiner Meinung nach nicht passieren wenn der Propellern Gräser oder Äste gestreift hat. Das kann nur auftreten wenn Der Motor selber irgendwo vorschlägt oder die Drohne z.B. auf einen Motor fällt. Dann könnte sich die Achse oder das Motorgehäuse verbiegen und den Schwerlauf erklären.

      Warum der Motor bei mir blockiert hat ist unbekannt. Es ist ja auch erst nach etwa 12 Minuten passiert. Also würde ich ausschließen dass irgendwas in den Motor gefallen ist. Das wäre eher aufgefallen.

      Beim Transport könnte ja auch etwas in den Motor gefallen ist. Kleine magnetische Metallspäne oder Metallteile wären natürlich ein großes Problem. Das ist aber bei mir unwahrscheinlich und wäre bestimmt schon früher aufgefallen.

      Ich denke ich werde in Zukunft vor dem Flug jetzt immer die Motorglocken von Hand drehen und prüfen.

      DonCervantes schrieb:

      ... Dann dürfte das normal sein oder? Bei mir dreht er sich auch von Hand schwerer, beim Fliegen ist alles gut. ...
      Also mir ist das vorher nicht aufgefallen weil ich das vorher nie genau so genau verglichen habe.
      Generell bedeutet ein schwerer laufender Motor einen größeren Stromverbrauch was dann eigentlich auch kürzere Flugzeit bedeuten müsste.

      Mir ist bei den ganzen Flügen vorher und den zwei Flügen hinterher auch nichts aufgefallen.

      Oba es jetzt geholfen hätte einfach die Motorlager nachträglich zu fetten ist mir unklar. Vermutlich wäre das auch nicht so einfach möglich.
      Außerdem sollte man vernünftiges Fett nehmen. Bei meinem Modellhubschrauber ist mal das Fett im Lager der Taumelscheibe verharzt und es war fast blockiert.

      @DanielM
      ich würde auf jeden Fall den Motor im Auge behalten und spätestens dann wenn sich was ändert austauschen lassen.
      Sobald er aber auch noch andere Symptome hat oder Geräusche macht würde ich da sofort tätig werden.

      Ob die Schwergängigkeit Deines Motor noch in den normalen Grenzen liegt kann keiner aus der ferne beurteilen.
      Dass jetzt alle seine Drohnen auf Garantie einschicken muss ja auch nicht sein.

      Am stärksten habe ich den Fehler bemerkt als ich eine Propellerhälfte etwa 90 Grad abgewinkelt habe und sozusagen einseitig den Motor mit dem Propeller angeschoben habe. Das drehen der Motorglocke mit zwei Fingern ist da wohl nicht ganz so empfindlich.


      @all
      Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee wie man gefahrlos die Motorfettung und die generelle Motorgesundheit prüfen kann.

      Kann man bei der Mini 3 Pro im AirdataLog die Drehzahlen der Motoren erkennen? Ich habe dort keine Messdaten finden können. Oder benötigt man ein anderes Abo um dir Drehzahlen der Propeller zu erkennen?

      Die Frage ist allerdings ob dieser Fehler auch an der Drehzahl der brushless Motoren erkennbar ist. Vermutlich wäre dann auch vorher eine Fehlermeldung aufgetreten wenn der Motor Aussetzer hatte, oder ?(
      Danke! Interessant find ich ja, dass das zumindest bei noch einer Person genauso ist. Genau derselbe Motor. Da würden mich noch mehr berichte interessieren. Soll man wegen sowas eine eigene Diskussion machen? Bin ja neu hier.
      Fpr mich 2 logische Möglichkeiten. Entweder das ist aus irgendeinem Grund gewollt, oder ein serienmäßiger Fehler. Dann bringt aber ein Umtausch der Drohne auch nix? Sollte ich gar ned auf Garantie gehen, sondern einfach zurückgeben und neu kaufen? Ich bin ja noch innerhalb der 14 Tage. Wie gesagt...beim Fliegen merkt man nichts. Auch keine Fehlermeldung, gar nix. Ob es die Flugzeit verkürzt kann ich nach 3 Flügen noch nicht sagen. Hab ned gestoppt. Mir kam es jetzt nicht kurz vor....
      Wenn das normal ist, soll sein, aber fpr den Preis hätt ich schon gern ein fehlerfreies Gerät.