Frage: 4'164 m.ü.M. möglich?

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    • Frage: 4'164 m.ü.M. möglich?

      Hallo Berggänger

      Nach dji Angaben - wie z.B. hier ... Link zur DJI Webseite - ist ein Start der Drohne bis 4'000 m.ü.M. möglich.
      Hat jemand Erfahrung damit, ob dies technisch als absolut gilt?
      Geplant ist eine Besteigung bis oben genannte Höhe in einem Monat. Schön wäre natürlich dort eine Umfliegung der Gruppe auf dem Gipfel!
      Wenn man aber schon Erfahrung hat, dass sie dort nicht mehr starten kann, dann erübrigt sich das Zusatzgewicht im Rucksack ;)

      Thx und Gruss
      Acki
    • DJI gibt eine maximal Flughöhe von 4.000 m über Null an. Jetzt ist das eine technische Grenze, heißt nicht, dass bei 3.999 m alles i.O. und bei 4.001 m geht nichts mehr. Erfahrung in dieser Höhe habe ich jetzt keine. Du musst dabei beachten, dass je höher Du unterwegs bist, die Tragfähigkeit der Luft sinkt. Heißt für Dich, bzw. Deine Mini 3 braucht mehr Drehzahl und Energie um sich in der Luft zu halten oder Aufzusteigen. Auch werden die Steuerbefehle träger reagieren wie bei N.N. und auch auf Wind schwerfälliger reagieren. Aber es wird auch noch bei 4.164 m funktionieren. Es ist halt entsprechende Vorsicht angesagt. Zu erst einmal in geringer Höhe über Grund und sicherer Umgebung das Verhalten testen. Wenn Du Dich sicher fühlst kannst Du dann auch aufsteigen. Klar sollte aber auch sein, sollte auf über 4.000 m Ü.N.N. was passieren wird Dir DJI wohl keine Garantie mehr gewähren.
    • Acki59 schrieb:

      ob dies technisch als absolut gilt?
      wird technisch funktionieren mit den o.g. Einschränkungen ... Wind (insb. Böen) kann ein showstopper werden; wenn ich mit dem Ziel richtig geraten habe dann könntest Du Dich hier informieren, ob der Kopter in den Rucksack kommt oder unten bleibt: metgis.com/de/bergwetter/breithorn-westgipfel.html
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!

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    • quadle schrieb:

      Du musst dabei beachten, dass je höher Du unterwegs bist, die Tragfähigkeit der Luft sinkt. Heißt für Dich, bzw. Deine Mini 3 braucht mehr Drehzahl und Energie um sich in der Luft zu halten oder Aufzusteigen.
      Das lese ich immer wieder. In erster Näherung stimmt das so natürlich nicht. Lässt man mal die, zu vernachlässigend geringere Erdanziehungskraft in der Höhe außer Acht, wäre die Schubkraft, die nötig ist, um die Drohne in der Luft zu halten, bei 4000 m Höhe die gleiche wie am Toten Meer. Den Elektromotoren ist - im Gegensatz zu Gasturbinen oder Hubkolbenmotoren - die Höhe erstmal völlig egal. Die funktionieren auch im Vakuum - die Kühlung wäre dann aber wohl ein Problem. Am Ende sind es also die Propeller, die in dieser Höhe wahrscheinlich weniger effizient funktionieren. Wie viel das ausmacht, müsste man mal konkret messen.
      Bei Hubschraubern, die in großen Höhen operieren müssen, verwendet man m.b.W.n. dafür speziell angepasste Rotorblätter.
      Früher war alles besser, sogar die Zukunft
      Karl Valentin
    • rtzlwitz schrieb:

      … In erster Näherung stimmt das so natürlich nicht. ….
      Nun, ja, mit steigender Höhe nimmt der Luftdruck ab. Ist immerhin auch das, was der Barometer auch zur Höhenbestimmung feststellt. Und nein, man kann die Erdanziehung eben nicht außer Acht lassen. Dadurch lasten immerhin die oberen Luftschichten auf den unteren was letztendlich den Luftdruck erhöht.

      Ich habe speziell nicht gesagt, dass die Luft dünner wird, obwohl der Volksmund das immer annimmt, es ist die Dichte die nachläßt und somit die Tragkraft nachläßt. Ansonsten wäre mir jetzt in der A2-Ausbildung zum Thema Meteorologie und Aeronautic Mist verzählt worden.
    • @Acki59
      Dein Link war von der Mini 2.
      Die Mini 3 hat aber die selbe "Flughöhe": Link zur DJI Webseite

      @all
      Wird der Start oder das Steigen über 4000m durch die Drohne eventuell auch begrenzt?
      Bei der Mini 2 steht dort maximale Starthöhe 4000m. Bei der Mini 3 dagegen aber maximale Flughöhe 4000m

      Bei 10 Meter gibt es ja eine Grenze die man auf 500 Meter erhöhen kann. Aber höher als 500 meter geht nicht, oder?
      Hat das mal jemand an einem Steilwand z.B. getestet? Dann werden die 4000 m bestimmt auch begrenzt sein.

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    • Die Höhe ist ja abhängig vom Startpunkt. Da dieser bereits auf über 4000m liegt, dürfte die Aufstiegshöhe kein Problem sein.
      Aber das Thema mit der "dünnen" Luft ist sicherlich interessant. Bei 4000m solltest du vielleicht im Vorfeld mal schauen, ob du tatsächlich andere Rotorblätter bekommst, die eine höhere Steigeleistung haben. Dann wärst du auf der sicheren Seite
    • Die Höhe relativ über Startpunkt wird vom System erfasst, daher kann diese auch auf 500 m begrenzt werden. Die Höhe übe N.N. wird eigentlich nicht erfasst, eigentlich, da GPS das zwar könnte aber die vertikale Position mit GPS jedoch extrem ungenau ist. Daher wir eine absolute Höhe über N.N. nicht begrenzt werden. Evtl. stellt die Elektronik einen zu hohen Leistungsaufwand für die eine oder andere Aktion fest und beendet den Flug.
    • quadle schrieb:

      Nun, ja, mit steigender Höhe nimmt der Luftdruck ab. Ist immerhin auch das, was der Barometer auch zur Höhenbestimmung feststellt. Und nein, man kann die Erdanziehung eben nicht außer Acht lassen. Dadurch lasten immerhin die oberen Luftschichten auf den unteren was letztendlich den Luftdruck erhöht.
      Da hast Du mich falsch interpretiert. Die Kraft, die nötig ist, einen Körper in der Schwebe zu halten, nimmt mit der Höhe ab - ganz unabhängig vom umgebenden Luftdruck. Nur spielt die Kraftabnahme bei 4000 m noch keine Rolle.


      quadle schrieb:

      Ich habe speziell nicht gesagt, dass die Luft dünner wird, obwohl der Volksmund das immer annimmt, es ist die Dichte die nachläßt und somit die Tragkraft nachläßt. Ansonsten wäre mir jetzt in der A2-Ausbildung zum Thema Meteorologie und Aeronautic Mist verzählt worden.

      Rein physikalisch betrachtet gilt für den Schub eines Propeller Actio gleich Reactio. Für eine gewisse Masse an Luft die ich um einen gewissen Betrag Beschleunige, bekomme ich eine dazu proportionale Schubkraft (Kraft = Masse x Beschleunigung). Die Kraft die ich benötige um die Drohne schweben zu lassen bleibt in der Höhe (annähernd) konstant, Das Produkt aus Masse und Beschleunigung der Luft, die meine Propeller dafür erzeugen müssen, bleibt damit auch konstant. Die dazu benötigte Energie hat - bei gleichem Impuls - jedoch eine quadratische Abhängigkeit zu Beschleunigung. Wenn ich also, um den gleichen Schub zu erzeugen, weniger Masse (weil Luft dünner) stärker Beschleunigen muss sinkt die Effizienz auf Grund des quadratischen Zusammenhangs. Mit angepassten Propellern (vergrößerter Durchmesser) ließe sich das zumindest in der Theorie egalisieren.

      BTW: Ich habe eine Drachenflug und Gleitschirmlizenz, weiß aber auch, das einiges, was mir da punkto Flugphysik beigebracht wurde, nur bedingt richtig ist. Bestes Beispiel ist der gute alte Bernulli, der durch sämtliche Lehrbücher geistert, wenn es darum geht, zu erklären warum ein Flugzeug fliegt. Leider gelten die Bernulli‘schen Gesetze ab einer Machzahl von ca. 0,3 immer eingeschränkter, um in der Nähe der Schallgeschwindigkeit - und natürlich darüber - unbedeutend zu werden. Betrachtet man die Ströhmungsgeschwindigkeiten am Propellern, merkt man, dass man da mit Bernoulli alleine nicht sehr weit kommt. Aber soviel nur am Rande.
      Früher war alles besser, sogar die Zukunft
      Karl Valentin
    • Ich denke mal in der Höhe wird der Wirkungsgrad der Props immer schlechter und da die Leistung begrenzt ist,ist halt der Leistungsüberschuss immer geringer.
      Irgendwann ist dann Schluss und jede Böe bringt sie aus dem Takt.

      Da die M3P aber ein erheblich besseres Schub Gewicht Verhältnis als die M2 (ich glaube es war 3:1 statt 2:1) oder Air2S hat, sollte sie eigentlich ganz gut da oben klar kommen.
      Also Reserven haben um Windböen etc auszukorrigieren.

      Btw, ich glaube es gab schon Videos von Marvic die 9000m schafften. Was ganz erstaunlich ist, aber zeigt wozu das System mit den Props in der Lage ist.
    • @aeromax
      Wer solche Aktionen macht sollte meiner Meinung nach sofort aus dem Verkehr gezogen werden.
      Wie kann man "There is no air traffic at this place!" sicher feststellen? Das kann doch nur eine Art "Russisch Roulette" sein, oder?

      Welche "Mavic" schafft 8m/s Steiggeschwindigkeit und 10m/s Sinkgeschwindigkeit. Habe so schnell keine gefunden die das laut Datenblatt kann.

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