Ganz knappe Kiste ... wenn man nicht Bescheid sagt ...

    • eigenes Video

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    • Ganz knappe Kiste ... wenn man nicht Bescheid sagt ...

      Hier mal ein Beispiel wie wichtig es ist einen Spotter zu haben bzw. wie schlimm das ausgehen kann wenn man keine Info bekommt dass Jemand auf dem Track ist.
      Wenige Zentimeter haben hier darüber entschieden ob es ein kurzes Video gibt oder ob die Sache wirklich übel aus geht.

    • Ja, hinterher heißt es dann immer "das ging alles so schnell ..."
      Da sind klare Regeln sicher angebracht. Bei uns auf dem Modellflugplatz fliegen wir teils mit 10 kg schweren Kisten (kein FPV). Start und Landung wird da in der Regel angekündigt, um zu verhindern, dass jemand zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Wir benötigen zwar keinen Spotter, da wir auf Sicht fliegen und auf den Flugleiter sollte man sich auch nicht immer verlassen, aber es ist eben so, dass man bestimmte Gefahren erst im letzten Moment sieht.
      Gruß
      Peter
    • Ich hatte eine Situation dieser Art. Ortsnähe und Obstplantage. Plötzlich stand da jemand quer abseits der Wege mitten in der Flugbahn.
      Kurz vor Kontakt reflexartig weggezogen. „Erschreckend“ wie automatisiert flink das funktioniert hat, auch bei dir. Solche Ereignisse prägen, Spotter war in meinem Fall zwecklos.

      Seither fliege ich nicht mehr in direkten Ortsnähen und überblicke vor dem Ballern das Gebiet von oben… Danke fürs zeigen. Sowas sensibilisiert so oder so.
    • Danke auch. Ich hatte es vorher gründlich überlegt ob ich daraus einen Clip mache und mich dann bewusst dafür entschieden.
      Das zeigt wunderbar dass so etwas immer passieren kann obwohl wir ein gutes und eingespieltes Team sind. Normalerweise wird immer gemeldet wenn einer losgeht und dann meidet man Bereiche oder fliegt langsam durch.

      Erstaunlich war an der Sache dass einem in dem Moment viele Strategien durch den Kopf gehen was man am besten macht. Der erste Gedanke war ein Punch um auf jeden Fall drüber zu fliegen, dann kamen mir jedoch Zweifel ob ich dann von der Decke abpralle und ihn mit mehr Wucht treffe. Einfach disarmen war ebenfalls keine Option weil meine Flugbahn unglücklich war. Für seitlich dran vorbei war ich zu schnell und auch hier hätte ich wieder unkontrolliert abprallen können .. also habe ich mich für die augenscheinlich "sicherste" Variante entschieden. Soviel Gas geben dass ich drüber bin aber noch so wenig dass ich nicht an dem Betonträger an der Decke hängenbleibe und soviel nach rechts wie es noch möglich war. Danach direkt disarmen und das Adrenalin in Fässer abpumpen lassen :S

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Daru ()

    • Ich finde es gut, dass du uns dieses Video zeigst. Das ist halt der Grund, warum Unfälle passieren, schön aber das bei euch alles gut gegangen ist. Da haben beide jetzt den Schreck ihres Lebens würde ich sagen.

      Wie gesagt, ich finde es gut das wir sowas sehen und du dazu stehst. Ich habe im FPV Bereich sowieso manchmal das Gefühl, dass solche Dinge wie VLOS, Spotter & Co. oft einfach vernachlässigt werden. Gefühlt akzeptiert die Community dieses hier dann ganz schnell während andere mit ihrer Mavic zu weit, zu hoch oder zu nah irgendwo heran fliegen und der Shitstorm los bricht…

      Naja, natürlich kann man bei einem solchen Hobby nicht immer alles regelkonform halten und schon garnicht in solch verwinkelten Gebäuden…ich hoffe ihr wisst wie ich es meine. Soll keine FPV Kritik sein.

      Schönen Start in den Tag, fliegt vorsichtig ;)

      Grüße
    • Slash006 schrieb:

      das ist wirklich Dumm!Das ist einfach ein "No Go"!
      Nein menschlich. Die Profis haben zur Vermeidung solcher Fälle Sicherheitsregeln. Z.B. die Elektriker:
      1. Freischalten. ...
      2. Gegen Wiedereinschalten sichern. ...
      3. Spannungsfreiheit feststellen. ...
      4. Erden und Kurzschließen. ...
      5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.
      Mag übertragen auf Hobby-Flüge zu aufwändig klingen, schützt aber wirksam.
    • RC-Role schrieb:

      Bei diesen Elektriker Regeln z.B. wird das gefährliche Wiedereinschalten durch Kurzschließen verhindert.
      Durch kurzschließen kannst du doch kein Wiedereinschalten verhindern!
      Da bewirkst du höchstens dass die nächste Sicherung rausfliegt und schlimmeres verhindert, falls doch jemand einschalten sollte. (du reduzierst die möglichen Folgen, verhinderst aber nicht das Einschalten)

      Verhindern kannst du es mit einem abschließbaren Sperrelement am Trennschalter oder den Zugang zum Schaltschrank komplett versperren etc.

      ...aber was genau hat das jetzt mit dem eigentlichen Thema zu tun.
      DJI Mini 3 Pro RC

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von fred999 ()

    • Als Elektroniker habe ich es oft genug erlebt dass die Sicherheitsregeln teilweise ignoriert wurden und die sind halt nur wirklich sicher wenn sie alle angewendet werden.
      Fehlt ein Punkt ist es vorbei mit der Sicherheit und genauso ist es auch am Bando. Hältst du dich im NoFly-Bereich auf ist alles Takko. Wenn ein Kopter aus dem Bällebad
      abgeholt werden möchte informiert man alle Leute die gerade die Höhensonne auf haben .. dann ist auch alles Takko.
      Das bläuen wir auch den neuen Kollegen ein die das erste Mal bei uns sind. Niemand steckt seinen Kopter ein ohne Bescheid zu sagen und es läuft auch Niemand los bevor
      jeder der in der Luft ist informiert wurde und das auch bestätigt hat.

      Flugstrecke absperren bringt da überhaupt keine Sicherheit. Wer einfach los läuft der hebt auch das Flatterband hoch und geht eben durch. Normalerweise ist das bei uns
      durch Manpower abgesichert d.h. wenn Jemand anderes sieht das Jemand losläuft bekommst du idR eine Info darüber auch wenn der loslaufende Kollege schon Bescheid gesagt
      hat. Wir haben also schon quasi eine Redundanz. Nur dieses eine Mal eben nicht, wir waren diesmal nur zu viert .. zwei oder drei sind gleichzeitig geflogen. Der Kollege der nicht geflogen ist
      hat es scheinbar nicht mitbekommen oder hielt es nicht für nötig weil ich im Untergeschoß flog.

      Naja, das wird uns auf jeden Fall sensibilisieren.
    • Grundsätzlich frage ich mich nach dem Gefahrenpotential der oben gezeigten Szene. Ich würde mal sagen, ein Körpertreffer bliebe meines Erachtens ohne nennenswerte Folgen. Bliebe das empfindlichste Körperteil, der Kopf. Gewicht und Aufprallgeschwindigkeit sind da wohl die entscheidenden Einflussgrößen. Ich vermag es nicht, das abzuschätzen - mindestens ziemlich unangenehm wird es allemal sein, aber bestünde da die Möglichkeit ernsthafter, also wirklich ernsthafter Verletzungen? Ich will es nicht verharmlosen, nur mal eure Meinungen hören.
      Gruß
      Peter
    • @Chipmunk
      Wenn dir 700g Drohne, mit hier geschätzt vielleicht 30km/h gegen den Kopf fliegen gibt das in jedem Fall eine ordentliche Beule, und mit etwas Pech auch mehr, je nachdem wie der Karbonrahmen trifft. Im Gegensatz zu Plastikdrohnen hat der keine Knautschzone. Wenn er mit einer schmalen Kannte ungünstig auftrifft, dann geht auch so ziemlich die ganze Wucht der 700g in diese kleine Kontaktstelle und das wird dem Schädelknochen nicht gefallen.
      Und die Propeller können mit rund 1kW Leistung dahinter auch ganz schön fiese Wunden anrichten. Ich habe bei einem missglückten Handstart mal die Finger rein bekommen. Das ging bis auf die Knochen und hat den Fingernagel komplett durchschlagen. Meine Ärztin meinte ich hätte Glück gehabt dass keine Bänder getroffen wurden.
      Man muss sich das mal überlegen: Die vier Motoren eines Racers haben zusammen genommen mehr Leistung als eine Motorsense!

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von gsezz ()