Autonome Drohne gesucht

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Autonome Drohne gesucht

      Hallo Zusammen, ich brauche mal einen Rat von euch. Ich benötige für ein Projekt aktuell eine Drohne. Die Drohne soll eine Aufgabe bekommen, wie z.B. in Lichi bei DJI: Mach Kamera an, Flieg zu Punkt A, B, C... Und kehre dann heim. Die Flugzeit würde ca. 30 Minuten betragen, also 40 mit Reserve oder Gegenwind und die geflogene Strecke rund 30km.

      Ein Beispiel: Es gibt ein Feld und auf dem Feld soll der aktuelle Zustand der Pflanzen bestimmt werden. Also soll die Drohne das ganze Feld abfliegen. Und beim Demo-Feld komme ich auf ca. 30km. Rein zur Sicherheit und zur Beruhigung der Drohnen-Polizei möchte ich erwähnen, dass das Demo-Feld nicht in der EU liegt.

      Kann mir da jemand eine Drohne empfehlen oder evtl. bietet sich sogar an, eine eigene Drohne mit den üblichen Komponenten zu bauen.
    • Da würde sich um größere Flächen abzufliegen am besten ein Nurflügler eignen. Ich hatte mal eine Disco von Parrot. Die war super einfach zu bedienen und bei der gibt es eine Kamera für Agrar Sachen.
      Aber da gibt es bestimmt auch noch andere Herrsteller.
    • Erst einmal danke für die Antworten. Ich habe mir auch schon mal die DJI Matrice 30 mal angeschaut. Und ja, die Drohne wäre rein theoretisch in Budget drin. Ich würde aber dennoch gerne eine freiere Alternative haben. Ich möchte euch mal ein paar Gründe dafür nennen:

      1) Die Matrice 30 kostet wenn man alles zusammen nimmt 15k. Ich habe kein Problem damit, die Drohne zu verwenden und über Nacht die Drohne in meinem Labor einzuschließen. Für die Praxis ist die 15k Drohne aber in einem Schwellenland eine zu große Begehrlichkeit.

      2) Ich habe mir auch mal die Preise für Ersatzteile angeschaut. Fand ich jetzt nicht so sehr berauschend. Ich hätte jetzt Bauchschmerzen, eine so teure Drohne über einem Feld fliegen zu lassen und dort die Kollision z.B. mit Vögeln zu riskieren.

      3) Ich kenne jetzt die API der Enterprise Drohnen von DJI nicht, ich schätze jedoch, dass dort sehr vieles eingeschränkt ist. Was meine ich damit? z.B. zwei Sachen: Wenn ich schon einen fliegenden Rechner habe, dann möchte ich ihn auch voll ausnutzen können. z.B. für Bilderkennung noch auf der Drohne, sodass die Drohne z.B. direkt weitere Aufnahmen anfertigt, wenn sie z.B. einen Strauch mit gelben Blättern sieht.

      Bitte jetzt nicht falsch verstehen: Ich habe zahlreiche Berichte von Unternehmen gesehen, die in der Ukraine Waffen gegen Drohnen entwickeln. Diese Waffen sind Störsender, die die Kommunikation der Drohne stören. Dann hat die Drohne weder Funk noch GPS und geht nach einer Weile runter, weil sie weder die Position kennt, noch Funkkontakt hat und der Akku irgendwann leer ist.

      Ich hätte gerne, dass die Drohne sich dagegen wehren kann. DJI wird es wohl kaum zulassen bzw. implementieren. Die Drohne wird nicht in der Ukraine fliegen, aber es wird Leute geben, die sich mit 30€ Technik aus dem Baumarkt gerne eine 15k Drohne aneignen wollen.

      Deshalb würde ich tatsächlich lieber auf eine selbstgebaute Drohne gehen, bzw. mit auswechselbaren Einzelteilen, die man auch mal durch die eines anderen Herstellers ersetzen kann. Und bei denen man auch mal den Verlust einer ganzen Drohne verkraftet ohne dass das Projekt dann zu Ende ist.
    • LL0rd schrieb:

      es wird Leute geben, die sich mit 30€ Technik aus dem Baumarkt gerne eine 15k Drohne aneignen wollen
      Wenn du dich schon so gut mit der Drohnentechnik und deren Preise auskennst, können wir dir hier keine neuen Erkenntnisse mehr bringen und damit nicht weiterhelfen oder hast das mit dem Baumarkt ausm P.M. Heftle?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RC-Role ()

    • Du kannst Dich auch mal bei der Firma Foxtechfpv.com umsehen, die haben ebenfalls Drohnen welche für diese Aufgabe passen könnten und sind ev. günstiger als DJI. eine Versicherung gegen GPS-Jammer haben diese jedoch auch nicht, da hilft nur ein Aufpasser welcher im Falle des Falles die Drohne manuell übernimmt und per Atti-Modus manuell zurück holft und landet.

      Gruß Gerd
    • LL0rd schrieb:

      Die Flugzeit würde ca. 30 Minuten betragen, also 40 mit Reserve oder Gegenwind und die geflogene Strecke rund 30km. [...]
      Für die Praxis ist die 15k Drohne aber in einem Schwellenland eine zu große Begehrlichkeit.
      Bin jedenfalls sehr auf die autonome Sub-15k-Selbstbau-Drohne gespannt, die ordentlich aufnimmt und dann 30 Minuten plus Reserve mit durchschnittlich 60 km/h fliegt. Ich bezweifle übrigens auch sehr, dass die Matrice 30 das schafft. Und mit Dock geht es da ab 25k los.

      Scheint mir einmal mehr ein typischer Fall von Wunsch und Anspruch vs. Realität im gesetzten Budget zu sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Dazu kommt, dass eine Drohne dann noch mit intelligenter, Auswertelogik nach Kundenvorgabe direkt im Kopter verborgen. Da steht der Anspruch deutlich über dem aktuell möglichen. I.a.R. läuft das so ab, dass es einen Aufklärungsflug gibt, in dem nach vorgegebenen Parametern (WayPoint-Ähnlich) autonom Kontrollaufnahmen gemacht werden, die dann später Stationär (teils mit KI) ausgewertet werden und wenn diverse Parameter über- oder unterschritten werden, wird ein Sachbearbeiter konsultiert der dann weiterer Maßnahmen (u.a. auch mit Hilfe von Drohnen) ins Rollen bringt. Da ich selbst in einem solchen Projekt mitwirke, kann ich sagen, dass ist für 15k noch nicht mal ansatzweise möglich. Da darf es gerne mal eine Null mehr sein um so etwas mal in Gedanken zu fassen. Von einem Rollout ist man da aber immer noch weit weg. Kann gut sein, dass das in 5 oder 10 Jahr anders aussieht, aber im Moment gibt es viele Ideen und auch viele gut und auch sehr gute Ansätze. Für die Praxis gibt es jedoch noch nichts verlässliches.

      Willst Du da kompetente Infos und Ansätze über das was bisher möglich ist, dann setze dich mal mit Joseph von U-ROB in Verbindung setzen.
    • Ich denke auch eher, das wird in Richtung eines Converticals gehen, das auch die Strecke schafft. Das Gerät kann man dann noch weiter entfernt starten, also irgendwo, wo es sicher ist.

      Das Dock ist m.W. einigermaßen Diebstahl-gesichert, aber das hat nat. Grenzen. Einem vorbereitetem Dieb hat die Sache nicht viel entgegen zu setzen. Aber da gibt es im Grunde keine Lösung...

      Genau so wenig wie eine gegen elektronische Gegenmaßnahmen gehärtete Drohne. Mal im Ernst, wie stellst Du Dir das vor? Da braucht es Zugang zu M-GPS und eine Trägheitsnavigation mit hinreichender Zuverlässigkeit als Fallback. Dann willst Du auch noch die Bilder in der Drohne komplex auswerten und das alles bitte zu einem Preis eines Kleinwagens - das wird nix.

      Vegetationsanalyse kann die AGRAS-Serie mit einer Multispektralkamera. Ich kenne die Preise zwar nicht, aber wenn dieses Monstrum mit 6 Kameras weniger als die 15k kosten... tät mich wundern. Und um die zu heben bist Du dann auch nicht mehr in der Gewichtsklasse einer M30.
    • MajorGriffon schrieb:



      Genau so wenig wie eine gegen elektronische Gegenmaßnahmen gehärtete Drohne. Mal im Ernst, wie stellst Du Dir das vor? Da braucht es Zugang zu M-GPS und eine Trägheitsnavigation mit hinreichender Zuverlässigkeit als Fallback. Dann willst Du auch noch die Bilder in der Drohne komplex auswerten und das alles bitte zu einem Preis eines Kleinwagens - das wird nix.
      Ich denke, für die erste Auswertung reicht die Power eines RPi sowie eines Coral Accelerators.

      Wie stelle ich mir die Abwehr vor? Von dem Störsender wegfliegen? Anhand vom Kompass und des Accelerometers etwa die Richtung der Home-Base einschlagen und in diese Richtung fliegen und dann optische Navigation.