Entscheidungshilfe neue Drohne - viele Fragen....

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Entscheidungshilfe neue Drohne - viele Fragen....

      Edit: Ist doch etwas länger geworden... wer nicht so viel lesen will einfach zur ersten Liste springen! :thumbup:

      Hallo,

      Gerade mit einer Tiny Whoop angefangen und schon ist der Wunsch nach mehr da! Kennt das Gefühl vielleicht jemand? :D

      Nur was ist "mehr"? Und genau da brauche ich eure Hilfe, da sich meine eigene Drohenerfahrung sehr in Grenzen hält. Dagegen halten kann ich mit über 25 Jahren Modellbauerfahrung (Autos, Boote, Flugzeuge und Helis) und durchaus einigen (vielen) Stunden "Einarbeitung" in das Thema Drohnen.


      Kurz zu meinem Drohnenhintergrund (Absatz einfach überspringen wen es nicht interessiert):

      Ich wollte mir schon vor Jahren eine DJI kaufen, war mir aber zu teuer und dann gefallen mir einige Sachen nicht die DJI so macht. Dann hat sich vor ca. 5 Jahren ein Freund (auch Flächenpilot) 2 Drohnen gekauft. Eine BetaFPV Beta65 und eine Mobula7. Erstere war ein Geburtstagsgeschenk und die ist er nie geflogen, weil er sie nicht gebunden bekommen hat (FrySky FCC Version). Die Mobula ist ein ein paar Mal geflogen aber über ein paar wackelige (Schwebe-)Flüge ist er mit der auch nicht weiter gekommen und hat die nach einem Senderwechsel auch nicht mehr zum Laufen gebraucht und somit sind sie die letzten 5 Jahre im Keller gelegen. Ich hab einmal durch die Brille geschaut als er geschwebt ist und das war richtig schmerzhaft für die Augen, weshalb das Thema FPV gestorben war für mich. Irgendwie sind wir vor ein paar Wochen wieder auf das Thema Drohnen gekommen und er meinte ich soll mir seine beiden und die Brille mal mitnehmen und sollte ich sie gebunden bekommen kann ich ja mal damit fliegen. Hat ein paar Stunden gedauert, aber dann hatte ich beide mit der neutesten Betaflight FW und einem basic Setup soweit, dass ich damit fliegen konnte. Die 5 Jahre alten Akkus waren am Ende, aber für ca. 40-60 Sekunden haben sie die Drohnen noch in der Luft gehalten. Die Brille war immer noch eine Katastrophe. Mein Bruder hat sich zufällig zeitgleich eine BetaFPV Meteor 65 Pro mit einer Eachine EV800D gekauft und die Brille ist sooooooooo viel besser (ich weiß das geht noch deutlich besser), dass ich mich kurzer Hand dazu entschieden habe mir auch so eine Tiny Whoop und eine EV800D zu kaufen, aber bei mir sollte es die 75 Pro sein, weil auch im Garten und generell draußen fliegen wollte. Die bin ich jetzt am WE mal geflogen und macht Spaß! Was mich sehr überrascht hat war, wie leicht mir FPV fliegen fällt. Wie ich in einem anderen Thread hier im Forum aufgeklärt wurde ist da aber recht schnell Schluss was Freestyle angeht, speziell wenn es um etwas weiträumigeres/höheres fliegen geht. Und deshalb ist schon jetzt der Wunsch da zusätzlich etwas größeres anzuschaffen.


      Meinen Flugstil würde ich als recht sicher bezeichnen, aber sieht sicher nicht so sexy und spektakulär aus, wie bei den Pros! Rolls, Flips, Powerloops und sowas geht problemlos in freiem Luftraum. Indoor kann ich auch mehr oder weniger kontrolliert durchs Haus fliegen, wenn auch nicht wirklich schnell, aber ein "durchzittern" ist es auch nicht mehr. Ich würde mal sagen da ist noch viel Luft nach oben, aber eine eine solide Basis ist da.

      Was will ich? Vielleicht ist es einfacher damit anzufangen was ich nicht will! Ich will kein (semi-)professioneller Racer oder Freestyler werden. Es ist einfach eine weitere Kategorie in von Fluggerät in meinem Hangar mit der ich mal mehr mal weniger fliegen werden, weshalb das Budget auch nicht unbegrenzt ist. Aktuell kenne ich auch nicht viele Plätze wo ich FPV fliegen könnte, außer eben bei mir im Garten, bei uns am Modellflugplatz oder irgendwo wild auf Wiesen/Feldern. Da ist also wenig spektakuläres dabei und es geht mir eher um weiträumiges fliegen (im Rahmen der gesetzlichen Beschränkungen natürlich, also kein wirkliches Long-Range). Also kurz gesagt einfach Spaß haben in der Luft, vielleicht mal ein Modellflugzeug in der Luft verfolgen oder sowas in der Art. Es muss also kein highspeed sein, es braucht auch nicht übermotorisiert zu sein um die extremsten Freestylesachen zu machen, sollte sich aber gut bei mehr Wind fliegbar sein, da es bei uns immer windig ist (meist zwischen 10-20kmh oder mehr). Nachdem ich sonst auch Videos mache, würde ich die Drohne auch gerne zum Filmen verwenden. Gemütlicher Rundflug, aber wenn es sich ergibt auch gerne mal ein paar Dives oder ähneliche Einlagen einbauen. Dabei geht es aber um das Video, nicht um fest zu halten wie toll/spektakulär ich fliegen kann! ;) Aus dem Grund hab ich auch an eine Cinebot 30 oder Cinelog 35 gedacht, aber da wären wir dann glaube ich schon bei der 3. Drohne, aber ich lasse mich gern korrigieren.

      Kurz zusammen gefasst was das Ding können sollte, bzw. was ich damit machen will:
      • Sollte auch bei mindestens 20kmh Wind Spaß machen
      • Es sollte möglich sein eine Actioncam drauf zu montieren für Videoaufnahmen (eine Runcam Thumb Pro wäre für den Anfang ok, muss keine volle GoPro sein)
      • Sie sollte auch mal einen Crash bzw. härtere Landung aushalten, wobei ein muss kein Tanq oder ähnliches sein.
      • FPV Kamerawinkel muss einstellbar sein
      • Es sollte genug Platz vorhanden sein um später auf digital umzurüsten
      • Akkus und Ersatzteile sollten halbwegs günstig zu bekommen sein
      • Wenn möglich sollte sie leise sein
      • Flugzeit sollte mindesten 5 Minuten sein (Rundflug und ein paar Tricks)
      • Man sollte die Props in der FPV Kamera sehen (weiß nicht warum, aber das hilft mir sehr die Lage der Drohen besser einschätzen zu können) > DC order so will ich dementsprechend nicht
      • Mir ist grundsätzlich egal ob das eine fertige Drohne ist oder ob ich sie selbst zusammen stelle und dann aufbaue
      • Empfänger kann ich Frysky oder bevorzugt ELRS verwenden



      Grundsätzlich werde ich mir nicht gleich eine digitale Brille kaufen, da mir die aktuell überteuert erscheinen und ich erstmal sehen will ob mir das in einem Jahr auch noch Spaß macht mit den ganzen gesetzlichen Einschränkungen. DJI fällt für mich aus oben genannten Gründen raus. HDZero ist bei uns irgendwie recht schwer zu bekommen und vom Gefühl her dauert das noch etwas bis die soweit sind auch wenn ich die HDZero Brille fast am besten und vielseitigsten finde. Damit bleibt aktuell nur Walksnail über, was mir auch recht gut gefallen würde, weil es onboard Aufnahmen machen kann, die qualitativ recht ok sein dürften. Aktuell soll es aber mal eine analoge werden, von daher ein Thema weniger! ;)


      Und jetzt endlich zu den vielen Fragen:
      • Welche Größe?
        • 5" mit 6S ist da wohl die standard Antwort und da kann ich wohl nicht viel falsch machen damit.Speziell im Bezug auf Wind müsste größer gleich besser sein, oder?. Aber mir stellt sich die Frage ob nicht eine 3,5" besser wäre. Ich kann wie gesagt nur auf die Infos zurück greifen die ich gefunden habe, aber die sollte genügen Power haben um auch eine Runcam Thumb oder so zu tragen, mit WS auf digital nachrüstbar sein und Ersatzteile und Akkus sollten auch günstiger sein. Und wenn doch was passiert sind die doch deutlich leichter als die 5"
        • Reicht eine 2,5 oder 3" Drohne? Wäre von den Akkus auf jeden Fall billiger, transportfreundlicher, etwas unauffälliger/leiser und ich könnte mir wie gesagt vorstellen dann irgendwann mal auf WS umzusteigen, weshalb ich da eventuell auf die zusätzliche Actioncam verzichten könnte oder eben nur eine leichte Lösung wie die Runcam Thumb Pro verwend
        • Wenn 2 Drohnen, könnte ich mir sogar irgendwas noch kleineres vorstellen um Spaß zu haben und dann was größeres um eine Kamera zu tragen.
      • Welche Akkus?
        • Grundsätzlich habe ich nichts gegen 6S, aber 4S könnte ich je nach Größe auch in anderen Modellen verwenden, was mir durchaus entgegen kommen würde. Das hängt natürlich auch von der Größe ab, aber meint ihr 4S reichen für meine Bedürfnisse?
        • Bei 6S würde ich wenn möglich 2x 3S Packs in Serie verwenden aus den selben Gründen. Sofern verfügbar, spricht da etwas dagegen? 3S 850er oder 3S1000er verwende ich aktuell auch in ein paar Flugzeugen.
      • Besser eine Freestyle und eine Cine Drohne kaufen oder geht das auch mit nur einer? Wenn 2, ist es da wenigstens möglich mit den gleichen Akkus zu fliegen?
      • Ich hab wie gesagt nichts gegen Eigenbau, bin aber auch PNP Drohnen nicht abgeneigt. Mal abgesehen von dem Argument, dass man bei einem Eigenbau gleich lernt wie das Ding aufgebaut ist, gibt es sonst etwas was für Eigenbau spricht? Bei den aktuellen Preisen glaube ich nicht, dass man viel billiger mit Eigenbau kommt.


      Abhängig von der Entscheidung der Größe und ob das alles mit einer Drohne machbar ist hab ich dann noch ein paar konkretere Fragen.

      Danke schon mal im Voraus!
    • Ich würde dir, wie eigentlich jedem anderen bisher auch, zu einem 5" Freestyler raten. Das sind in gewissem Maße einfach Alleskönner.
      - Sie sind sportlich, robust, haben genug Leistungsreserve um in fast jedem Wind klar zu kommen, sind schnell genug um mit den meisten Modellfliegern mithalten zu können, können jede beliebige Actioncam tragen, und man ist weder im Gewicht noch in der Größe großartig eingeschränkt welche Komponenten man darauf bauen kann. In meiner Erfahrung sind Teile oft kaum teurer, mitunter durch den größeren Markt sogar günstiger als für kleinere Quads.
      Man kann mit ein und dem selben Quad mit einem kleinen Akku sportlich fliegen, und mit einem großen Lion long range oder Marathon.

      Von einem Cinewhoop würde ich dir grundsätzlich strikt abraten, wenn es dir nicht darum geht Filmaufnahmen nahe an Personen oder Gegenständen zu machen. Sprich, wenn du nicht auf Propguards angewiesen bist. Cinewhoops fliegen schlechter, sie sind nur ein notwendiges Übel zu dem man greift wenn es unbedingt sein muss. Alles wozu keine porpguards nötig sind kann ein Freestyler besser als ein Cinewhoop.

      Ich fliege sowohl 5" als auch 3". Letzteres aber eigentlich nur dort wo ich 5" nicht darf, oder wenn ich auf dem Fahrrad mit Minimalgepäck unterwegs bin. Dass man unter 250g noch in A1 fliegen darf ist IMO eigentlich der einzige richtige Vorteil eines kleineren Quads. 5" sind der Sweetspot, alles darunter oder darüber macht Kompromisse.

      Wenn du 4s noch anderweitig verwenden kannst ist es nur sinnvoll auf 4s zu gehen. 6s haben zwar Vorteile, aber sie sind nicht um Welten besser. Das ist es nicht wert Akkus doppelt kaufen zu müssen.
      Technisch spricht auch nichts dagegen zwei 3s in Serie zu hängen. Ich stelle es mir aber nicht so einfach vor zwei Akkus und den ganzen Kabelsalat auf einer Drohne sicher fest geschnallt zu bekommen, so dass weder die Kabel in die Propeller geraten, noch die Akkus bei einem crash stiften gehen. Das dürfte ein auf Dauer recht nerviges Prozedere werden.

      Zwischen BNF und Selbstbau ist kein fairer Vergleich möglich. Es ist wie eigentlich überall: Selbstbau macht nicht das günstige noch billiger, sondern das high end leistbarer. Ein in großem Stil in China zusammengeschraubter günstiger BNF ist preislich nicht zu schlagen. Aber für ein bisschen mehr Geld kann man schon einen viel besseren Quad bauen.
    • Danke für die Antwort! Ich hab mir schon gedacht, dass 5" die Antwort sein wird. :)

      Von daher habe ich mir mal folgende 3 5" Möglichkeiten rausgesucht und 3,5" Alternativen hauptsächlich wegen Preisvergleich. Filmen ist für mich nicht das wichtigste, aber die Propgards wären sicher nicht verkehrt beim Filmen allein schon aus Sicherheitsaspekten. Wenn ich filme, dann sehr wahrscheinlich in der nähe von Personen oder Objekten. Rundflug wird zwar auch dabei sein, aber max. 50% der Zeit.

      1. Fertiglösung: iFlight Nazgul5 V3 > um die 260€ für die Drohne
      2. Eigenbau 1 (ca. 346€):
        1. Rahmen: Chris Rosser AOS5 V2 ca. 85€
        2. FC & ESC: MAMBA F405MK2 V2 50A ca. 100€
        3. VTX: RUSH TANK II V2 Ultimate ca. 40€
        4. Cam: RunCam Phoenix 2 SE 1500TVL ca. 31€
        5. Motoren: MAX ECO II 2207 Motor 6S 1700KV ca. 90€
      3. Eigenbau 2 (ca. 271€):
        1. Rahmen: FlyFishRC Volador II VX5 ca. 70€
        2. FC & ESC: HAKRC 45A F4V2 45A 70€
        3. VTX: RUSH TANK II V2 Ultimate ca. 40€
        4. Cam: RunCam Phoenix 2 SE 1500TVL ca. 31€
        5. Motoren: iFlight XING-E Pro 2306 1700KV ca. 60€
      4. 3,5" Alternative:
        1. DarwinFPV BabyApe Ⅱ ELRS > 153€
        2. Happymodel Crux35 ELRS V2 > 139€
        3. Eigenbau > ca. 170€


      Bei den Eigenbauten fehlen ein paar "Kleinigkeiten" wie Empfänger (wären vorhanden) und Antenne. Die Teile sind jetzt auch mal nur ein erster Vorschlag, aber preislich sollte es sich in etwa in dem Rahmen bewegen. Nach oben ist wie immer Luft ohne Ende. Die 5" wären jetzt mal mit 6S und die 3,5" mit 3 oder 4S. Die Akkus von der 5 Zoll könnte ich (vorerst) nur in den 5" Drohnen verwenden, die 3s bzw. 4S würden sich wie gesagt auch in anderen Modellen einsetzen lassen.

      Bei 5" kann man für 3-4 Akkus sicher um die 100€ dazu rechnen. Bei den 3,5" sind wir bei etwa 60€ für 3-4 Akkus. In Summe also ganz grob 200€ für die 3,5" gegen 360€ für die 5", was schon ein ordentlicher Unterschied ist.

      Unter den 250g zu bleiben hat natürlich gewisse Vorteile, auch wenn die in meinem Fall nur eingeschränkt relevant sind. Leiser und unauffälliger wäre mir aber durchaus recht. Für die 5" würde aus meiner Sicht auch sprechen, dass wenn ich mir später wirklich mal eine Cinelog 35 oder ähnliches kaufe, ich die Akkus von der 5" verwenden könnte.

      Nachdem ich mir das nicht so ganz vorstellen kann, was genau ist denn bei der 5" im Vergleich zur 3,5" im Flug anders? Klar ist die 5" etwas träger (im positiven Sinn), aber wenn man bei beiden ein 6S Setup fliegt kann ich mir fast nicht vorstellen, dass die 3,5" so viel schwächer ist. Gehen wir davon aus, dass keine Actioncam mitfliegt. Umgelegt auf Helis würde ich mal sagen 500er vs. 600er und wenn ich mir das so überlege fliegen ich meinen 500er Protos lieber als meinen größeren und schwereren T-Rex. Größe ist nicht alles, von daher wären ein paar Details sehr hilfreich bei der Entscheidungsfindung.
    • 5" sind bislang einfach der Sweetspot an dem Größe, Luftwiderstand, Gewicht, Leistung und Masseträgheit der Propeller gut zueinander passen. Multikopter werden ja durch ständige Veränderung der Drehzahlen gesteuert, wobei die Yaw Kontrolle von der Masseträgheit der Propeller kommt. Zu wenig Schwungmasse ist schlecht für die Yaw Autorität, zu viel macht die Drehzahlregelung träge. In der Praxis haben kleinere Kopter weniger "Grip" in der Luft, selbst wenn sie ein ähnliches Verhältnis aus Schub und Gewicht haben. Größere werden träger, weniger wegen der Gesamtmasse, sondern mehr wegen der Trägheit der Propeller und den Schwierigkeiten die das dem PID-Regler macht.
      Bei kleineren Quads sinkt oft das Gewicht nicht proportional zur Leistung, da die Elektronik nicht viel leichter oder sogar die selbe ist wie in einem 5".(wirkt sich bei digitalen Videosystem stärker aus). Und auch der Luftwiderstand sinkt bei kleineren Quads nicht proportional zum Schub.

      Eine Actioncam kannst du unter 250g so ziemlich vergessen. Ich bekomme zwar auf meinen 3" eine ultra leichte Runcam 5 drauf und bleibe damit sogar noch Haarscharf unter der Gewichtsgrenze, aber sie wirkt sich so drastisch auf die Flugeigenschaften aus, dass es keinen Spaß mehr macht. Den Unterschied mit und ohne Cam würde ich vom Gefühl her damit vergleichen eine 500g Nutzlast an einen 5" zu hängen.

      Die Eigenbauten sehen in Ordnung aus. Über den HAKRC Stack finde ich keine Infos, auch sagt mir der Hersteller nichts. Achte darauf dass es ein F405 Prozessor ist und kein F411. Für letztere hat Betaflight den Support eingestellt.
      Schau nochmal nach dem Preis für die Emax Motoren, die sollten normalerweise deutlich günstiger sein.
      Preistipp für den Stack:
      n-factory.de/SpeedyBee-F405-V3-Bluetooth-50A-BLS-Stack
    • gsezz schrieb:


      Eine Actioncam kannst du unter 250g so ziemlich vergessen. Ich bekomme zwar auf meinen 3" eine ultra leichte Runcam 5 drauf und bleibe damit sogar noch Haarscharf unter der Gewichtsgrenze, aber sie wirkt sich so drastisch auf die Flugeigenschaften aus, dass es keinen Spaß mehr macht. Den Unterschied mit und ohne Cam würde ich vom Gefühl her damit vergleichen eine 500g Nutzlast an einen 5" zu hängen.
      Das ist ein guter Anhaltspunkt, danke! Nachdem Actioncams durchaus sehr im Gewicht schwanken, nur um sicher zu gehen. Die Runcam Thumb Pro hat inkl. SD Karte 17g. Damit sollte es doch auch möglich sein noch halbwegs zu fliegen mit einer 250g Drohne, oder? GoPro oder abgespeckte GoPro ist klar, die wiegt ein Vielfaches von der Runcam Thumb, aber meine Hoffnung war wie gesagt, dass zu mindestens die 17g nicht so extrem viel Unterschied machen.


      gsezz schrieb:


      Die Eigenbauten sehen in Ordnung aus. Über den HAKRC Stack finde ich keine Infos, auch sagt mir der Hersteller nichts. Achte darauf dass es ein F405 Prozessor ist und kein F411. Für letztere hat Betaflight den Support eingestellt.
      Schau nochmal nach dem Preis für die Emax Motoren, die sollten normalerweise deutlich günstiger sein.
      Preistipp für den Stack:
      n-factory.de/SpeedyBee-F405-V3-Bluetooth-50A-BLS-Stack

      Hat einen F405er, aber ein sehr guter Hinweise, danke! Wusste nicht dass der F411 nicht mehr unterstütz wird. gibt es da eine Übersicht was aktuell unterstütz wird und was eventuell bald eingestellt wird?

      Wegen den Motoren schaue ich nochmal, aber selbst bei Banggood sind die mit etwa 20€ pro Stück angeführt.

      SpeedyBee hab ich mir auch schon angeschaut, aber keine günstige Quelle gefunden. n-factory.de kannte ich noch nicht, aber schaue ich mir mal genauer an!


      Nochmal ein anderer Gedanke: Es gibt die BabyApe auch als 3" Version. Die kostet 105€ und die 2-3S 300-450mAh Akkus kosten auch nicht viel. Die sollte auch halbwegs leise sein und deutlich mehr können als die Tiny Whoop. Damit würde ich komplett auf die Kamera verzichten, mit der noch günstig etwas Spaß haben und üben. Dann nächstes Jahr würde ich mir eine 5" Drohne aufbauen und das gleich digital. So halten sich die Kosten jetzt mal im Rahmen bis ich weiß ob mir langfristig dabei bleibe und mit der 3" sollte man schon etwas Spaß mit Freestyle und auch bei etwas Wind haben können. Was mein(s)t du/ihr zu dieser Idee?
    • Oh, ich glaube offiziell eingestellt wurde der Support für den F411 immer noch nicht, aber die Releasenotes sind schon seit Jahren gespickt mit Einschränkungen für F411. Er ist nicht mehr flott genug um die Features nutzen zu können die Betaflight heute ausmachen, in erster Linie die RPM Filter.
      Du kannst mal hier, unter 4.1 schauen:
      betaflight.com/docs/manufactur…acturer-design-guidelines
      Die RPM Filter sind schon sehr wünschenswert, und dass die Prozessorleistung für das notwendige bidirektionale DSHOT ausreicht muss man auf einem F411 mitunter andere Features abschalten die einem wichtig sei könnten, wie z.b. das Accelerometer.

      Ein offener 3" kann schon wesentlich mehr als ein Tiny Whoop. Es läuft über kurz oder lang sowieso unweigerlich auf mehrere Kopter hinaus. ;)
    • gsezz schrieb:


      Es läuft über kurz oder lang sowieso unweigerlich auf mehrere Kopter hinaus. ;)
      Das hab ich schon mal wo gehört! :D

      Muss ich mir echt überlegen, aber das wäre vielleicht noch ein budgetfreundlicher Zwischenschritt. Muss diese Jahr noch einen 2,75m Motorsegler fertig bauen und einen mit 3,20m fertig konstruieren, bauen und testen, da bleibt eh nicht so extrem viel Zeit übrig für die Drohnen, dass ich gleich mehrere auf einmal brauche! ;)

      Danke auf jeden Fall mal für deine Meinung und die ganzen Infos!
    • So, hab nochmal überlegt und ich werde den Plan jetzt mal so umsetzen. Die 3" Baby Ape Pro V2 ist bestellt und sollte im September bei mir sein. Das ist zwar noch mehr als 1 Monat, aber mein ELRS Modul bekomme ich auch erst im September, von daher könnte ich sie eh nicht vorher verwenden.

      Und wenn ich dann Anfang nächstes Jahr noch Spaß am FPV fliegen habe werde ich mir eine 5" mit Digitalem System zulegen! Wenn nicht hab ich um die 1000€ gespart!

      Ich melde mich dann wieder wenn ich sie habe und eventuell auch geflogen bin.
    • Kurze Rückmeldung:

      BabyApe Pro V2 ist da. Empfänger leider noch nicht, weshalb momentan ein 6Ch PWM/S-Bus Empfänger herhalten muss.....



      Sieht nicht toll aus, fliegt aber!

      Erster Eindruck nach 4 Akkus, bei leider viel zu viel Wind (27-42kmh): Das ging geht selbst bei dem Wind erstaunlich gut und von der Power her erstmal super. Fliegt sich wesentlich knackiger und präziser als die 75Pro. Die 3S 450er Akkus halten auch deutlich länger. Rundflug mit ein paar Flips, Rolls und einem Powerloop waren ganz locker 4 Minuten drinnen und ich war im Landeanflug auf 3,6V (Spannungstief war 3,42V). Nachdem ich hier sicher mit mehr Gas geflogen bin als bei weniger Wind, schätze ich mal, dass 4-5 Minuten Spaß pro LiPo drinnen sein sollte.

      Die Kamera (Caddex Ant) ist etwas enttäuschend (mir kommt das Bild recht matschig und kontrastarm vor) und der Winkel auf Anschlag gestellt war erstmal nicht so aufregend. Nimmt man die obere Platte ab, passt etwas mit den Kabeln auf, kommt man aber auch zu einem brauchbaren Winkel.

      Das VTX ist wie an so mancher Stelle schon geschrieben bei eingestellten 25mW nach ca. 5m weg. Bei der 200mW Einstellung komme ich in etwa so weit wie mit der 75Pro bei 25mW. Da kann also definitiv was nicht mit den Angaben stimmen. In ca. 300m Entfernung hatte ich dann kurze Komplettaussetzter, konnte sie aber noch problemlos zurück bringen.

      Sonst hab ich nichts zu beklagen und das Ding macht richtig Spaß, selbst unter diesen suboptimalen Bedingungen! Freu mich schon auf weniger Wind um das ganze etwas besser beurteilen zu können.

      Eine Frage zum VTX, welches ich eventuell tauschen werden. Hab mal irgendwo gelesen, dass das VTX kaum bis keinen Einfluss auf die Bildqualität hat, da die alle die gleichen Chips verwenden. Kann das irgendwer bestätigen, oder gibts da durchaus Unterschiede? Wenn nicht, überlege ich mir in dem Zuge vielleicht auch gleich eine neue Kamera mit zu bestellen (Phoenix 2 wäre in der engeren Auswahl).

      Auch wenn jemand eine konkrete Empfehlung für eine bessere Antenne für das VTX hat, wäre ich nicht undankbar.
    • Ob die alle die gleichen Chips verwenden kann ich dir nicht sagen. Es gibt difinitiv große Unterschiede in der Qualität der Endstufe, was sich in der tatsächlichen Ausgangsleistung, der Streubreite des Signals, und der Kalibrierung der Kanäle erkennbar macht. Da die Endstufe auch die Bildqualität beeinflussen kann, würde ich mal sagen dass es nicht keine Unterschiede zwischen verschiedenen VTX geben kann. Aber da die Bildqualität bei VTX eigentlich nie großartig thematisiert wurde, nehme ich mal an dass die Unterschiede nicht groß sein dürften.

      Vielleicht liegt das matschige auch nur am Fokus der Linse. Ich würde mal versuchen den einzustellen.
      Da der Caddx Ant normalerweise ein "Joystick" beiliegt, gehe ich mal davon aus dass sich der Kontrast auch einstellen lässt. Das ist eigentlich das Mindeste was man einstellen kann, wenn die Kamera eine extra Joystickschnittstelle hat.
    • Danke für die Antwort!

      VTX werde ich vermutlich gegen ein Zeus tauschen, da diese auch physisch recht klein ist und sich somit problemlos die Kamera im Winkel verstellen lassen sollte. Und irgendwie hab ich zu dem verbauten kein besonders großes Vertrauen. Mal sehen ob da ein Unterschied ist, aber das wird sicher wieder etwas dauern bis das da ist.

      Bzgl. Joystick: Nein, da lag keiner dabei. Ich gehe mal davon aus, dass sie sich den sparen, wenn die Kameras im Modell verbaut kommen. Trotzdem danke für den Hinweis, ich hab an anderer Stelle ein paar Infos gefunden und da hat jemand die einzelnen Widerstände vermessen. Damit sollte ich mir eventuell provisorisch so einen Joystick selber bauen können. Ist zwar nicht praktikabel wenn man öfter umstellt, aber für einmalige Änderungen sollte das schon gehen. "Einfach" kaufen war der ursprüngliche Plan, aber hätte ich jetzt nirgends gefunden außer zu einem Preis der dem der ganzen Kamera entspricht...

      Edit: Linse war minimal verstellt. Bin gespannt wieviel Unterschied das draußen macht, aber viel war es nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pcDoc ()

    • Etwas rustikal das ganze, aber um mal ein paar Einstellungen zu machen reicht es.



      Sollte das mal jemand brauchen hier die Widerstände die gebraucht werden (eine gewisse Tolleranz ist vorhanden, aber es sollte so nahe wie möglich an den Werten liegen):


      drücken: 46kOhm
      rauf: 16kOhm

      runter:1kOhm

      rechts: 7,8kOhm

      links: 28kOhm

      Für das Kabel habe ich ein nicht mehr gebrauchtes Telemetrie-Sensorkabel genommen, den Sensor abgeschnitten, eine Ader entfernt und den Stecker auf 2 Pol verkleinert (weggeschnitzt).


      Ob die manuellen Einstellungen besser sind als alles auf Auto zu haben wird sich erst im Flug und den unterschiedlichen Lichtverhältnissen zeigen, aber so auf der Werkbank sieht es schon mal besser aus als mit Auto.
    • Belichtung kann man garnicht einstellen. Das was geht:

      Kontrast
      Schärfe
      Sättigung
      AWB
      DNR3
      DNR2
      PAL/NTSC

      und noch ein paar andere Kleinigkeiten.

      Meine Änderungen haben sich beschränkt auf:
      Kontrast
      Schärfe
      PAL statt NTSC (wobei ich mir da noch nicht sicher bin ob das bleibt. Beide Formate haben Vorteile)
    • pcDoc schrieb:


      Ob die manuellen Einstellungen besser sind als alles auf Auto zu haben wird sich erst im Flug und den unterschiedlichen Lichtverhältnissen zeigen, aber so auf der Werkbank sieht es schon mal besser aus als mit Auto.

      Ich bin mal am Abend damit geflogen als die Sonne schon recht tief stand. Ist sehr viel besser geworden. Auf PAL umgestellt und Schärfe und Kontrast auf Maximum würde ich sie zwar nicht unbedingt für Videoaufnahmen nehmen, aber um Hindernisse im Flug zu erkennen finde ich die Einstellungen deutlich besser.

      Was ich etwas schade finde ist, dass Bildhöhe bei PAL nur unten dazu kommt. Da hätte ich gehofft, dass das symetrisch oben und unten dazu kommt. Aber so werde ich wohl die Kamera vom Winkel her wirklich auf Anschlag fliegen.
    • Zum Thema viele Fragen, habe ich auch gleich eine Frage als Neuling:

      Es heißt, für das FPV fliegen wird ein Spotter benötigt, ist dies richtig?

      Denn ich stehe gerade zwischen den Stühlen ob FPV oder reguläre Drohne und da ist der Spotter eher ein Negativpunkt, da ich gerne mal alleine draußen sein wollen würde.
    • Seppel schrieb:

      Heißt eine zusätzliche Haftpflicht entfällt?
      Bei Verbandsmitgliedschaft, die für Mitglieder automatisch eine Versicherung mit anbietet, ja, korrekt. Beim MFSD und DMFV ist das auf jeden Fall so und meist ist man auch umfangreicher abgesichert als in einer Haftpflicht.
      In beiden Verbänden fliegt man dann nicht mehr in UAS.OPEN, sondern in UAS.SPECIFIC nach Verbandsregeln. Und das wäre unter anderem das FPV-Fliegen ohne Spotter bis 30m Höhe oder - wenn man keine Multicopter, sondern z.B. Flächenflieger fliegt - auch der Flug bis an die Grenze des Luftraumes G, was auch mal 762m sein können (aber nur ohne FPV).

      Allerdings als kleine Anmerkung zu deiner anderen Frage:

      Seppel schrieb:

      Denn ich stehe gerade zwischen den Stühlen ob FPV oder reguläre Drohne und da ist der Spotter eher ein Negativpunkt, da ich gerne mal alleine draußen sein wollen würde.
      Kleiner Exkurs:
      Auch das Fliegen einer regulären Drohne ohne FPV unterliegt in UAS.OPEN streng genommen den Sichtflugregeln und wenn man eine solche Drohne nur über das Display steuert (und dann noch hinter Bäumen und Häusern), dann ist das genauso wie FPV nicht erlaubt, da man als "Displaygucker" eben genau das Gleiche macht wie ein FPV-Pilot, der über das Display in der Goggle fliegt. Beide Varianten fliegt man in dem Fall über Display und Kamera, nur die Displaymontage ist unterschiedlich.

      Wenn man das ganz streng betrachtet, sind damit halt alle DJI-consumer-Drohnen-Piloten, die ausschließlich über das Display fliegen, nicht von FPV-Piloten zu unterscheiden. Man könnte als FPV-Pilot ja auch einfach keine Goggle nutzen, sondern das Display an der Funke montieren - da gibts dann keinen Unterschied mehr, außer dass ein schneller Blick rüber zur Drohne mit einer Goggle schwierig wird.
      Soweit die trockene Theorie. In der Praxis juckt das beide Arten von Piloten halt meist nicht die Bohne und Dinge werden von beiden Parteien schöngeredet.

      Dementsprechend solltest du dich nicht auf eine reguläre Drohne limitieren, wenn du eher mehr Bock auf FPV hast. Nimm lieber das, woran du mehr Spaß hast.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Schwurbelmeister ()