ruckelige Aufnahmen beim Kurven fliegen

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    • ruckelige Aufnahmen beim Kurven fliegen

      Hallo,

      ich habe eine DJI Mini 2, fliege diese meist im C-Mode und bediene die Steuerknüppel bewusst gefühlvoll um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Als Voreinstellung für Videos verwende ich 2,7k mit 48 fps. Solange der Flug gerade in eine Richtung geht sind die Aufnahmen soweit in Ordnung. Wenn ich die Drohne in einem Kreis fliege, werden diese Aufnahmen total ruckelig und sind nicht mehr anzusehen. Gekauft hatte ich die Drohne um schöne Reisevideos zu drehen. D.h. sie werden nach Bearbeitung auf einem normalen FHD-TV angesehen.
      Kann man das Ergebnis mit einer Veränderung der Bildrate oder der Auflösung positiv beeinflussen oder deutet das Ergebnis eher auf einen HW-Fehler hin?
      Danke im Voraus für eure Hilfestellung.

      Gruß Franz
    • Moin Franz!

      Im Nachhinein könntest du die Aufnahmen mit einem passenden Schnittprogramm etwas stabilisieren. Funktioniert ganz gut aber da das mit einem leichten croppen / ranzoomen der Aufnahme verbunden ist, geht die nachträgliche Stabilisierung auf Kosten der Auflösung die mit 2,7K jetzt nicht allzu hoch ist.

      Wenn du mit 48 FPS filmst, kannst du ggf. auch eine doppelte Zeitlupe verwenden. Dadurch ist der Flug zwar langsamer aber ruckelt weniger. Dann müsste das ganze Projekt allerdings mit 24 FPS geschnitten werden.

      Am besten ist natürlich ein hochgeladenes Beispiel deiner Aufnahmen die dich stören. Dann könnte man dir noch andere und vielleicht bessere Tipps geben und einen Hardware Defekt ggf. auszuschließen.

      Grüße
    • Hallo Franz,

      warum nimmst du 48 (bzw. 24) Fps? Machst du Kinoproduktionen?

      Für die Ansicht auf Computer, Laptop, Smartphone usw. eignen sich 30 Fps einfach besser. Ein moderner TV sollte alles verarbeiten können, aber hier vorzugsweise 25p Fps. Ich bevorzuge jedoch 30 Fps weil das universeller einsetzbar ist und mein TV, sowie alle anderen Anzeigegeräte problemlos verarbeiten und ruckelfrei darstellen können. Versuche es einfach mal mit 25 oder 30 Fps dann sollte das besser werden.

      Wichtig ist dann nur, dass man sein Schnittprogramm richtig einstellt. Es nutzt nichts, wenn dort die Timeline auf 24 oder 25 Fps steht und das Material 30 hat.
      Gruß
      Peter
    • Hallo liebe Leute,
      danke für eure Rückmeldungen.

      Zu meiner Entschuldigung muss ich anführen, dass ich auf dem Gebiet der Videofilmerei ein absoluter Amateur und auf der stetigen Suche nach besseren Einstellungen bin. Da fehlt mir gewiss noch viel. Aber die Empfehlungen in vielen Tutorials gehen da ziemlich weit auseinander. Meist ist man nachher so schlau wie zuvor ;)
      Mein Problem ist zusätzlich dass ich mit 3 verschiedenen Kameras filme. Einmal die Dashcam welche ständig mitläuft. Dann die DJI Drohne unddrittens die Osmo Action 3. Auch bei dieser habe ich ähnliche Themen. Bei der Dashcam (Viofo 119) kann ich Bildrate nur 30 oder 60 fps einstellen. Für den TV habe ich irgendwo mal gelesen das auf Grund der bei uns üblichen 50 Hz entweder 25 od. 50 fps gewählt werden sollte. Als Schnittprogramm verwende ich MAGIX Video, wo ich derzeit im Nachgang alles auf die 30 fps anpasse. Künftig werde ich vermutlich gleich auf 30 od. 60 fps bei allen 3 Kameras gehen.

      Ich werde später ein Stück eines Drohnenvideos hochladen, wo man das Ruckeln gut sehen kann. Muss aber dann erst noch eine Lösung für die Dateigröße finden. 5 MB erlaubt und das Originalvideo hat 2 GB :S

      Gruß Franz

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FranzX1 ()

    • @gnorf
      Ich wollte jetzt hier ein kurzes Video als Dateianhang hochladen aber das Forum lässt hier nur Anhänge als Bilddateien zu. Gibt es noch eine andere Möglichkeit?
      Belichtungszeit habe ich immer auf Automatic belassen. Kann also leider gar nichts dazu sagen mit was die Drohne da aufgenommen hat. Wäre hier eine manuelle Einstellung besser?

      LG Franz
    • Ruckeln und Unschärfe entsteht meist durch zu schnelle Schwenks. Deshalb ist „Kurvenfliegen“ (vorwärts bei gleichzeitiger Gierbewegung) ungünstig. Es hilft, wenn die Gierbewegung möglichst langsam erfolgt. (7-Sekunden-Regel) es ist vielleicht auch hilfreich bei „erweiterte Gimbaleinstellungen“ die Rotationsgeschwindigkeit des Gierwinkels im Cine-Modus auf ein Minimum zu reduzieren.
      Besser ist es das Objekt mehr oder weniger zu „umkreisen“ so ähnlich wie bei Quickshots.
      z.B. : nicht vorwärts, sondern seitwärts fliegen und dabei das Objekt mit einer vorsichtigen Gierbewegung zentrieren. Mit etwas Übung entstehen so weitgehend ruckelfreie Videos.
    • Wenn du in Magix Material von 3 Kameras mit 48, 30 und 25 Fps z.B. auf einer 30 Fps Timeline mixt (oder irgendeine andere Mixtur), dann hast du bei jeglichen Bewegungen im Bild "Ruckeln des Todes". Ich kenne nur ein Programm, welches das zumindest in Ansätzen so einigermaßen ansehnlich hinbekommen kann - Davinci Resolve Studio (mit der Retime-Einstellung Optical Flow und Speedwarp). Das erfordert aber eine immense Rechenleistung inkl. Highend-Grafikkarte.

      Wenn es irgendwie geht, am besten alle Kameras gleich einstellen, wobei natürlich auch geradzahlige Vielfache der Framerate möglich sind, also z.B. 60 Fps auf einer 30 Fps Timeline. Und wie gesagt, 30 Fps ist meiner Meinung nach der beste Weg, weil fast alle damit klarkommen, außer vielleicht ältere TV, die nur PAL (25 Fps) beherrschen.

      Aber natürlich gibt es auch andere Meinungen. Manch einer bevorzugt den sogenannten Kinolook mit 24 Fps. Ist letztendlich Geschmackssache und eine Frage, ob das Abspielgerät damit zurecht kommt. Ein Standard-Computermonitor kann z.B. nur 30 oder 60 Fps ansehnlich wiedergeben, alles andere ruckelt. Aber das ist auch eine Frage der Wahrnehmung - manch einer bemerkt dieses Ruckeln überhaupt nicht.
      Gruß
      Peter
    • Ich danke euch jetzt allen mal für die vielen Inputs. Werde mal versuchen daraus etwas zu machen. Werde jedenfalls mal alles auf 30 oder 60 fps einstellen und Schwenks künftig meiden oder einen noch langsameren Umgang damit üben. Bestimmt ist sehr vieles Übungssache und zum Drohnen fliegen komme ich doch eher seltener. Ich versuche aber jetzt erst mal die Grundeinstellungen zu verstehen. Vieleicht löst sich dann ohnehin vieles von selbst auf.

      Danke &
      LG Franz
    • FranzX1 schrieb:

      ....Belichtungszeit habe ich immer auf Automatic belassen. Kann also leider gar nichts dazu sagen mit was die Drohne da aufgenommen hat....
      Wenn Du die "Untertitel" in der FlyApp aktiviert hast sollte im selben Ordner eine SRT-Datei liegen.
      Diese kannst Du dann mit einem beliebigen Texteditor öffnen (eventuell vorher in.TXT umbenennen).
      Dort kannst Du neben den GPS Koordinaten auch die Belichtungszeit für jedes einzelne Bild sehen.

      Wenn es an der Belichtungszeit gelegen hat wäre der passende ND-Filter dafür notwendig.
      Steht auch bestimmt irgendwo in der "Nachmittagslektüre"...

      Link ist per PN unterwegs ;)
    • gnorf schrieb:

      FranzX1 schrieb:

      ....Belichtungszeit habe ich immer auf Automatic belassen. Kann also leider gar nichts dazu sagen mit was die Drohne da aufgenommen hat....
      Wenn Du die "Untertitel" in der FlyApp aktiviert hast sollte im selben Ordner eine SRT-Datei liegen.Diese kannst Du dann mit einem beliebigen Texteditor öffnen (eventuell vorher in.TXT umbenennen).
      Dort kannst Du neben den GPS Koordinaten auch die Belichtungszeit für jedes einzelne Bild sehen.

      Wenn es an der Belichtungszeit gelegen hat wäre der passende ND-Filter dafür notwendig.
      Steht auch bestimmt irgendwo in der "Nachmittagslektüre"...

      Link ist per PN unterwegs ;)

      SRT-Dateien hatte ich entweder nicht aktiviert oder schon gelöscht. Solche habe ich aktuell nicht anzubieten. Werde aber künftig die Untertitel jedenfalls aktivieren.

      Die Nachmittagslektüre ist sehr interessant aber auch sehr umfangreich. Bis ich da durch bin kann es schon noch dauern.

      Upload ist derzeit am laufen ..
    • gnorf schrieb:

      Wenn es an der Belichtungszeit gelegen hat wäre der passende ND-Filter dafür notwendig.

      Es gibt ja mehrere Arten von Ruckeln - die Sache mit der Belichtungszeit würde ich eher so als stroboskopartige Erscheinung bezeichnen, allesfalls noch als Mikroruckeln. Um das zu eleminieren, sind natürlich passende ND-Filter das Mittel der Wahl.

      Ich glaube aber, dass es in diesem Fall um eher "groberes" Ruckeln geht, weil von Schwenks die Rede war und mehrere Frameraten in einem Projekt verwendet wurden. Da werden von den Schnittprogrammen dann einfach mal Frames gedropt, länger angezeigt oder hinzuerfunden - je nachdem. Das sieht je nach angewandter Technik und Qualität des Schnittprogramms von "gruselig" bis "geht so" aus.
      Gruß
      Peter
    • Habe jetzt keine Zeit mir das genau anzusehen.

      Deine erste Drehung ist schon mal vieeeeeeel zu schnell. Die anderen Schwenks sind nicht wirklich viel besser
      Und das in Kombination mit einer sehr kurzen Verschlusszeit.

      Für die Zukunft mal nach "7 Sekunden Regel", "180 Grad Regel" und "ND-Filter" suchen.

      Hier der Link zu dem Video von FranzX1:
      edit: auf Wunsch des Autors gelöscht (s.u. #31)

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