Warum brechen Bestandsdrohnenpreise nicht ein

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  • Warum brechen Bestandsdrohnenpreise nicht ein

    In paar Monaten sind fast alle nicht zertifizierten Drohnen, zumindest in besiedelten Gegenden, teurer (fast) Elektroschrott.
    Da es jetzt ausreichende „C“ Drohnen als Alternative gibt, könnte erwartet werden, dass Jede(r) eigene Bestandsdrohnen noch schnell losschlagen will.
    Doch die Gebrauchtpreise sind z.Zt. recht robust.

    Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, sich von seinem Baldschrott zu trennen? Oder warten und hoffen,
    dass die alten Plünnen doch noch gesuchte Sammelstücke werden?
    (für z.B. eine Mavic platinum werden enorm hohe Summen (in Relation zum Alter) aufgerufen und bezahlt = schon Sammelwert?)
    Schönes WE aus HB
  • Dass Drohnen bald "Elektroschrott" sind halte ich für ein grandioses Gerücht.
    Ich stell mal ein paar provokante aber Praxisnahe Fragen aus dem allgemeinen Leben.

    - Wieviele Menschen fahren bewusst mit nicht eingetragenen Alufelgen auf ihrem PKW durch die Welt?
    - Wieviele Menschen fahren bewusst schneller als erlaubt, oder mit Alkohol im Blut?
    - ....

    Ich könnte noch viel mehr solcher Fragen stellen.

    Auf was ich hinaus möchte? Es gibt genügend Menschen die diese Bestandsdrohnen kaufen und betreiben - entweder aus Unwissenheit, oder einfach weil es ihnen Egal ist.

    Meine Persönliche Meinung? Ich reise nächstes Jahr nach Norwegen und nach Island, und hätte 0 Bauchschmerzen mir dafür eine gebrauchte Mavic 2 Pro zu kaufen und dort (oder einem anderen EU Land) zu fliegen - ohne große Rücksicht auf Bestandsdrohne oder nicht.
    Ich persönlich fliege nur da, wo ich eigentlich NIE auf andere Menschen treffe. In solchen Gebieten ist es mir persönlich egal ob die Drohne nun Zertifiziert ist, oder nicht.

    Ich hab im Keller einen alten Halon Feuerlöscher. Ist eigentlich mittlerweile verboten. Ist der nun Schrott? Nein. Das Manometer ist im grünen Bereich, und er wird löschen - falls er muss. Ich schmeiß den doch deswegen nicht weg...
  • Man könnte auch annehmen, dass Leute, die mit einiger Frequenz in Drohnenforen unterwegs sind, einigermaßen informiert über die Drohnen Klassifizierungen sind. Selbst das ist - wie man immer wieder feststellen kann - ja schon nicht allgemein der Fall.

    Warum sollten dann also diesbezüglich völlig unbeleckte Uwes und Katrins auf dem Zettel haben, dass sie mit ihren gerade gefundenen Bestandsdrohnen Schnäppchen ab nächsten Jahr nur noch 150 m entfernt von allem unterwegs sein können?

    Man kann aber davon ausgehen, dass die Preise im nächsten Jahr dann wohl ziemlich nachgeben werden.
  • Ich denke auch, dass sich nicht all zuviel ändern wird - zumindest von der Nutzung.

    Ob Bestandsdrohne oder nicht, was ändert sich für die Mavic Pro der ersten zwei Generationen? Nicht wirklich was. Sie dürfen heute in A3 betrieben werden und im halben Jahr auch noch. Wenn man sich also an die Regeln hält hat man nicht mal einen Nachteil.
    Dazu würde ich die These aufstellen, dass die Personen die einen A2-Schein haben, so oder so afin genug sind und sich rechtzeitig um ein passenden Nachfolger kümmern und auch eben in der Minderheit sind, so dass der Markt davon nicht wirklich nachteilig beeinflusst wird.

    Die Mavic Platinum ist nebenbei bemerkt ja auch heute schon (fast) Elektroschrott. Technik von vor sieben Jahren will auch keiner mehr wirklich und ob die Preise, die verlangt werden, am Ende wirklich bezahlt werden glaube ich auch nicht. Meine Air 2 Combo habe ich vor genau einem Jahr schon fast verschenkt. Das ich die letzten 25 Euro noch erhalten habe, kam einem Basar gleich. Wer was anderes erzählt oder einen gefühlt zu hohen Preis ohne wenn und aber zahlt sollte man mal befragen. Meistens sind es wirklich Personen die von der Technik und den Regeln noch keine Ahnung haben und erstmal kaufen. Preislich wird sich schon zum passenden Zeitpunkt etwas tun. Denn einen besseren Grund zum handeln hat man ja schon fast nicht mehr.

    Meine ehemalige Mavic Pro habe ich auch an jemanden verkauft der gar keine Ahnung hatte. Paar Monate später stand sie wieder bei Kleinanzeigen, weil viele für die Teile nicht einmal eine Verwendung haben.

    Edit: Sammlerwerte schließe ich erstmal aus, lasse mich aber auch eines besseren belehren. Ich habe hier auch noch ein benutztes iPad der ersten Generation in Topzustand liegen. Das will auch seit Jahren keiner haben, nichtmal für 50 Euro. seit einiger Zeit steht es als “Retroobjekt” für unsere Urlaubs-Diashow in der Küche…



    Grüße

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lorch83 ()

  • ich kann mir gut vorstellen, dass die Bestands Minis: mini 2, mini 3 pro und ohne pro, sogar im preis steigen werden nächstes jähr

    klar, bei den über 250 € dröhnen glaube ich auch, dass die preise etwas nachgeben werden.
    aber eine air 2s wird man trotzdem nicht zum super Schnäppchen bekommen.
    habe ich nach der Veröffentlichung der air 3 auch gehofft, dass Panikverkäufe starten und ich die air 2s zum super preis bekomme,
    aber bisher vergebens...
    eher noch bei den Modellen die älter als die air 2s ist
  • Ich habe meine Air 2 (ohne S) bei eBay Kleinanzeigen verkauft und daher die Angebote auch beobachtet.
    Da lag die Preisspanne zwischen 450-600€, Ich hab meine im Top Zustand für knappe 500€ los bekommen, aber ich wollte sie auch nicht ewig aufheben, daher Preis runter.

    Die Nachfrage ist bei Drohnen eben nun mal wesentlich geringer als beispielsweise bei gebrauchten iPhone‘s, dazu kommt das viele Drohnen lieber neu kaufen anstatt gebraucht.
    Nichtsdestotrotz, der große Abverkauf und Preisverfall ist meiner Meinung nach bisher ausgeblieben.
    DJI Air 3 Fly More Combo
  • Gebrauchte Mavic 2 Pro sind schon aud 300 Euro teilweise gefallen. Die waren vor Monaten deutlich besser zu verkaufen.
    Die meisten machen ihre Aufnahmen doch in der Natur. Da langt doch A3 vollkommen aus. Meine Mavic 2 Pro wird daher auch nicht verkauft.
  • Fliege ich nur in meiner Freizeit aus Spaß an der Freude, so genügt das fliegen nach MFSD- oder DMFV-Verbandsflugregeln. Dann brauche ich überhaupt keine zertifizierten Drohnen und darf dennoch sehr viel mehr als nach A3.
    Erst wenn man professionell und in Gewinnerzielungsabsicht fliegt, braucht man zertifizierte Fluggeräte. So wurde hintenrum die Einteilung in privat und gewerblich wieder eingeführt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von DanielH ()

  • Ich vermute mal, anders als hier im Forum, sind die neuen Regeln den meisten Leuten ziemlich egal.

    Die packen ihre Mavic raus, fliegen ihre Runden wie immer und dann gehts nach Hause.

    Ich vermute mal, das die 120m Höhenbegrenzung eher als objektiv nachteilig empfunden wird.

    Vom Transponder reden wir besser gar nicht erst.

    Der Reiz und Mehrwert einer C Drohne, hält sich für viele in Grenzen.
  • Birdie schrieb:

    In paar Monaten sind fast alle nicht zertifizierten Drohnen, zumindest in besiedelten Gegenden, teurer (fast) Elektroschrott.
    Mir wurde gesagt, dass mit MTOM kleiner 250g dann in Open A1 geflogen wird, ändert sich also nix = gut für den Gebrauchtpreis

    MTOM ab 250g bis 25kg in Open A3 und bereits ab MTOM 250g benötigt man dann den Kompetenznachweis A1/A3 = geschenkt. Zusätzlich darf man ohne Cert nicht mehr in Städten/Wohngebieten fliegen.

    Warum deshalb von Edelschrott gesprochen wird und die Preise im Hobbybereich zusammenbrechen sollen ist eine gewagte Theorie… Ich fliege seit Jahren nie in Wohngebieten/Städten, weil es mich nicht interessiert dort zu fliegen. Mit einer DJI Mini checke ich alle Jubeljahre mal die Regenrinnen am Dach meines Hauses und das interessiert niemanden meiner Nachbarn, weil wir uns seit Jahrzehnten kennen und alle sehr gut miteinander auskommen.
  • Ich bin auch einer, der so gut wie ausschließlich in der Natur fliegt. Meine Mavic Pro Platinum fliegt nach wie vor perfekt und wird das auch noch einige Zeit tun, auch die Akkus (Lagerung im Gemüsefach im Kühlschrank) zeigen keinerlei Schwächen.

    Gestern habe ich mir eine Air3 Combo bestellt, aber weniger aus Notwendigkeit, sondern eher um wieder mal up to date zu sein.
  • Avata ab 2024 weitgehendes Flugverbot? Alternative?

    Wollte für Avata den Flight-Contoller updaten (neue version mit Rückwärtsflug).
    Verkäufer riet mir dringen ab, da die Avata als FPV Bestandsdrohne ab 2024 nur in besonders gesicherten
    Innenräumen oder auf dem Acker geflogen werden darf. (hatten Schulung)
    FPV wäre wohl noch stark eingeschränkt in speziellen Arealen gestattet.
    Ist das wirklich so krass?
    Habe z.Zt. viele Anfragen von Haus-/Wohnungsbesitzern für kurze Schauvideos als Alternative zum
    Handy.
    Gibts Alternativen?
  • Die ist ab '24 halt in OPEN.A3 eingeordnet (da >250g), mit den gleichen Limitierungen wie jede Drohne in A3 auch jetzt schon hat. Das wars auch schon an Änderungen.
    Aber hatten wir das Thema nicht eigentlich schon zu Genüge durchgekaut in dem "Drohnenschrott ab 2024 whatever Thread"?

    Alternativen? Ja klar, ein Cinewhoop (oder jedes andere fliegende Gerät mit Kamera) mit <250g MTOW.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Schwurbelmeister ()

  • Birdie schrieb:

    Verkäufer riet mir dringen ab, da die Avata als FPV Bestandsdrohne ab 2024 nur in besonders gesicherten

    Innenräumen oder auf dem Acker geflogen werden darf. (hatten Schulung)
    FPV wäre wohl noch stark eingeschränkt in speziellen Arealen gestattet.
    Ist das wirklich so krass?
    Wie lange bist jetzt schon hier im Forum?
    - Eigentlich lange genug, um solchen Aussagen mit deinem hier erlangten Wissen entgegentreten zu können.