Akkus schneller laden?

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    • Akkus schneller laden?

      Heute ist mein Mini 4 PRO gekommen. Mein erster Gedanke: "och wie süß!" Dann stellte ich fest, zur Fly More Combo gehört kein Ladegerät. Nun gut.
      Also das Ladegerät für mein Handy genommen und angeschlossen. 2 LEDs blinkten. Nach gefühlt einer Stunde blinkten immer noch 2 LEDs. Erst viel später war der Akku voll.
      Irgendwie verständlich: zu den 249 Gramm passt keine besonders starke Elektronik, die 5 Volt auf 8 bis 9 Volt hoch transformiert.
      Es gibt jedoch Ladegeräte, die schneller laden können sollen. Aber wie machen die das? Das geht doch nur mit einer höheren Spannung.
      Irgendwo habe ich etwas von 9 oder sogar 12 Volt gelesen.
      Heißt das, dass das USB-Kabel dann jenseits seiner normalen Spezifikation betrieben wird?
      Heißt das, ich kann mein Labor-Netzgerät benutzen, indem ich bei einem USB-Kabel den großen Stecker durch z.B. zwei Bananenstecker ersetze und 12 Volt rein schicke?
    • Du kannst irgendein USB Ladegerät nehmen. Ich glaube die Mini4 verträgt ca 35W Ladeleistung. Also einfach ein 35W Ladegerät kaufen. ich lade zb mit meinem Macbook 85W Ladeteil Drohne, Akkus und die RC. Nimmst du eines mit mehr Leistung, kannst du auch RC und Akkus gleichzeitig laden. Da sollte das Ldegerät mehr als 35W leisten, damit beide mit voller Leistung geladen werden.

      Die Akkuelektronik entscheidet welche Watt und Spannung genommen wird, also ist das Ladegerät relativ egal. Kaputt geht da nix.
      "Machst du keine halbe Sache, fahr lieber mit der Schwalbe!

      Olli
    • OlliHH schrieb:


      Die Akkuelektronik entscheidet welche Watt und Spannung genommen wird, also ist das Ladegerät relativ egal. Kaputt geht da nix.
      Hab gerade mal nachgeschaut: ich habe ein USB-Ladegerät, auf dem steht 9 V bei 1,67 A und 5 V bei 2,0 A.
      Meine Idee, dass USB grundsätzlich mit 5 Volt läuft, ist wohl sehr überholt :/
      Das heißt umgekehrt: wenn ich irgend etwas bastele, was genau 5 Volt braucht, sollte ich genau hinsehen, welches Netzteil ich dafür einsetze. :huh:
    • Paul Lenz schrieb:

      USB grundsätzlich mit 5 Volt
      Ja, USB läuft erstmal mit 5 Volt.
      Viele USB Netzteile können aber auch mehr liefern, also 5 Volt, 9 Volt und je nach dem auch bis zu 12 Volt.
      Schließt man etwas zum laden an das USB Netzteil an, liefern USB Netzteile erstmal nur die 5 Volt, auch wenn es mehr liefern kann.
      Nach anschließen kommunizieren das zu ladente Gerät und das USB Netzteil miteinander und handeln so untereinander die Ladespannung aus.
      Wichtig: Ladekabel mit nur 2 Adern können nicht kommunizieren, deshalb bleibt es in solch einem fall bei "nur" 5 Volt.
      Beide Geräte sollten auch die selben oder untereinander kompatible Ladeprotokolle zur Kommunikation untereinander unterstützen.
      Da gibt es ja "QC (Quick Charge)", "PD (Power Delivery)", "AFC (Adaptive Fast Charging), "FCP (Huawei Fast Charge Protokoll)", SCP (Super Charge Protokoll)", "AFC (Samsung Adaptive Fast Charging)", "SFC (Super Fast Charging)" und mehr.
    • OlliHH schrieb:

      Du kannst irgendein USB Ladegerät nehmen. Ich glaube die Mini4 verträgt ca 35W Ladeleistung. Also einfach ein 35W Ladegerät kaufen. ich lade zb mit meinem Macbook 85W Ladeteil Drohne, Akkus und die RC. Nimmst du eines mit mehr Leistung, kannst du auch RC und Akkus gleichzeitig laden. Da sollte das Ldegerät mehr als 35W leisten, damit beide mit voller Leistung geladen werden.

      Die Akkuelektronik entscheidet welche Watt und Spannung genommen wird, also ist das Ladegerät relativ egal. Kaputt geht da nix.
      Jahein...
      Nicht alle Ladegeräte liefern die Spezifikationen, die dann tatsächlich zur vollen Ladeleistung führen. Ich hatte hier ne Powerbank von Anker, die koinnte 140 Watt oder so. Mit Ladehub leider nur 18W. Ich weiß nicht mehr genau welches, aber das Protokoll, resp. die Kombination aus Spannung und Strom, den der Ladehub für volle Geschwindigkeit braucht leider nicht.
    • Neben dem Ladegerät mus auch das verwendete Kabel passen.

      USB-Laden mit höheren Leistungen nach dem USB-PD Standard geht ausschließlich mit dafür geeigneten Kabeln, die USB-C Stecker auf BEIDEN Seiten haben. Es gibt diese auch mit unterschiedlichen Leistungsklassen. Aktuelle Kabel für 100W Ladeleistung erkennt man bereits äußerlich am deutlich größeren Kabelquerschnitt. Demnächst werden bis zu 240W Ladeleistung gehen.

      Also ganz einfach: Wenn das USB-Kabel auf einer Seite einen USB-A Stecker hat, funktioniert USB-PD nicht, geladen wird dann mit 5V.
    • surgeon schrieb:


      Also ganz einfach: Wenn das USB-Kabel auf einer Seite einen USB-A Stecker hat, funktioniert USB-PD nicht, geladen wird dann mit 5V.
      Sorry, aber das kann nicht stimmen. Ich habe hier ein 33W-Ladegerät für ein Xiaomi-Handy, das laut Aufschrift bis zu 12 Volt liefern kann, und das hat eine USB-A-Buchse.
    • surgeon schrieb:

      Neben dem Ladegerät mus auch das verwendete Kabel passen.

      USB-Laden mit höheren Leistungen nach dem USB-PD Standard geht ausschließlich mit dafür geeigneten Kabeln, die USB-C Stecker auf BEIDEN Seiten haben. Es gibt diese auch mit unterschiedlichen Leistungsklassen. Aktuelle Kabel für 100W Ladeleistung erkennt man bereits äußerlich am deutlich größeren Kabelquerschnitt. Demnächst werden bis zu 240W Ladeleistung gehen.

      Also ganz einfach: Wenn das USB-Kabel auf einer Seite einen USB-A Stecker hat, funktioniert USB-PD nicht, geladen wird dann mit 5V.
      wie Du schon geschrieben hast gehen nur Höhere Laderaten mit USB-PD über den USB-A Stecker.

      Niedrigere USB-PD Modes wie 10W und 18W Watt funktionieren auch über USB-A.

      Normale Ladekabel die nicht an der PD-Mode aushandlung beteiligt sind können nur 15 Watt liefern (5V 3A)

      Paul Lenz schrieb:

      Heißt das, dass das USB-Kabel dann jenseits seiner normalen Spezifikation betrieben wird?

      Heißt das, ich kann mein Labor-Netzgerät benutzen, indem ich bei einem USB-Kabel den großen Stecker durch z.B. zwei Bananenstecker ersetze und 12 Volt rein schicke?
      Das würde ich auf jeden Fall sein lassen.
      Vermutlich wird die Ladeelektronik das verkraften. Aber ob das für Alle Geräte gilt?

      Ich gehe davon aus dass die Ladegeräte ohne Leistungsaushandlung nicht so gut finden. Sie erwarten dann ja nur 5 Volt.

      Alte Geräte die nur 5 Volt unterstützen brauchst Du danach nie wieder laden und kannst Sie gleich entsorgen.

      Mal abgesehen dass man am Netzteil immer erst die Spannung einstellt und dann erst die Last anschließt. Und ein unbeabsichtigtes Hochdrehen könnte ebenfall einige Geräte ins Jenseits schicken. Aber das wissen eigentlich alle Besitzer von einstellbaren Netzteilen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gnorf ()

    • Paul Lenz schrieb:

      Es gibt jedoch Ladegeräte, die schneller laden können sollen. Aber wie machen die das? Das geht doch nur mit einer höheren Spannung.
      Oder höherer Stromstärke / mehr Ampere?!


      Paul Lenz schrieb:

      Ich habe hier ein 33W-Ladegerät für ein Xiaomi-Handy, das laut Aufschrift bis zu 12 Volt liefern kann, und das hat eine USB-A-Buchse.

      Kommt nicht darauf an, was ein Ladegerät liefern kann, sondern was an Watt (Spannung x Stromstärke) beim Gerät ankommt. Kann man mit einem billigen USB-Tester messen.

      USB-A ist - abseits vom proprietären Verfahren wie Quick Charge, hier ausschließlich für Geräte mit Qualcomm SoCs (-> dein Xiaomi) - spezifiziert mit 5V, mit Stromstärken bis 3A. Heisst, mehr als 15W kommen da via USB-A nicht bei DJI Drohnen an. Höhere Spannungen und auch Leistungen gibt es dann erst mit USB-Power Delivery bei USB-C, aktuell bis 20V/5A = 100 W. Und ja, es kommt auch aufs Kabel an.

      Mein Tipp: Einfach ein UGREEN 65W Netzteil kaufen (oder mit Blick auf die Zukunft 100W), passende Kabel dazu, und man lädt die Mini (mit maximal 30W) und die Remote gleichzeitig mit maximaler Geschwindigkeit, ebenso wie andere PD-fähige Geräte, und hat Ruhe....

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Eine Besonderheit haben dann wohl die alten DJI-USB-Ladeadapter QC18-EU.

      Die haben einen USB-A-Anschluss und laden 5V/3A= 15W, 9V/2A=18W, 12V/2,5A=18W.

      Die funktionieren mit der Mini2 gut, aber die Mini3 und Mini4 werden damit nur relativ langsam geladen. Klar, haben nur die halbe Leistung gegenüber den möglichen 36W.

      Für die Mini3/4 habe ich ein Baseus CCDK65E, das leider nur an einem Ausgang bis max 36W hochgehen kann. Ansonsten aber brauchbar.

      Zwei Samsung EP-TA 800 schaffen jeweils bis 25W, so dass zumindest mit diesen dreien ein schnelles Laden mehrerer Akkus möglich ist.
    • Drohni72 schrieb:

      Eine Besonderheit haben dann wohl die alten DJI-USB-Ladeadapter QC18-EU.

      Ich kenne diese Netzteil nicht. Vom Namen her (QC im Namen) ist es aber ein älteres Netzteil nur mit QuickCarge das dann wohl noch kein USB-PD (PowerDelivery) unterstützt.
      Die Mini 3 Pro und wohl auch alle folgenden Modelle benutzen nur noch USB-PD um die Leistung auszuhandeln. Daher werden diese Drohnen wohl nur mit 10 Watt geladen.
    • gnorf schrieb:

      Ich kenne diese Netzteil nicht. Vom Namen her (QC im Namen) ist es aber ein älteres Netzteil nur mit QuickCarge das dann wohl noch kein USB-PD (PowerDelivery) unterstützt.
      Die Mini 3 Pro und wohl auch alle folgenden Modelle benutzen nur noch USB-PD um die Leistung auszuhandeln. Daher werden diese Drohnen wohl nur mit 10 Watt geladen.
      Danke, das kann sein. Habe mich mit den Spezifikationen noch nicht so detailliert auseinandergesetzt.

      Dieses Netzteil hatte DJI stets als "Schnellladeadapter" für die Mini SE und Mini 2 angeboten: Link zur DJI Webseite

      Dann mag dies als Warnung dienen, dieses DJI-Ladegerät NICHT für Mini 3/4 zu kaufen, sollte es irgendwo als Restbestand noch auftauchen.

      Das aktuelle von DJI liefert 30W. Link zur DJI Webseite


      Das Schöne an den DJI-Drohnen und Ladeschalen ist, dass man sofort an der Blinkgeschwindigkeit erkennen kann, ob ein Akku schnell oder langsam geladen wird.
    • wuzzel schrieb:

      Was für ein Ladevorgang ist eigentlich für die Akkus schonender: Laden in der Drohne oder in einem Ladehub?
      Das Laden mit einem 30W Netzteil in der Drohne (in 70Min.) ist (noch) schonender als in Ladehub (in 58Min.). Ist aber beides relativ.
      Der Akku wird bei letzterem mit etwa 1C geladen. Das ist bei weitem kein "Schnellladen". Das konnten ja schon die NiMH-Akkus als es DJI noch gar nicht gab.