Fliegen unter kleinen Brücken

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    • Fliegen unter kleinen Brücken

      Hallo,

      immer wieder stoße ich auf Hinweise, dass das fliegen unter Brücken gefährlich sein könnte, weil die Bodensensoren durch das Wasser verwirrt werden könnten. Weiterhin, dass GPS ausfallen könnte.

      Wir haben hier einen ca. 5m breiten Bach. Dieser ist beidseitig durch gut 6m hohe Dämme geführt. Über den Bach führt eine Holz-Fußgängerbrücke ca. 2,5 m breit. Die Brücke ist sicher 8m vom Wasser entfernt. Zwischen den Dämmen hätte man einen Flugbereich von ca 15x8m.

      Kann man da mit einer M3P problemlos unten durch fliegen, oder ist das auch ein Problem für die Sensoren und GPS?
      Jedenfalls wären das sehr schöne Aufnahmen, wenn man darunter durch fliegen würde.

      Etwas weiter ist noch eine Brücke. Diese ist aber für Autos und aus Stein. Der Bach hat dort die gleiche Breite, wie oben. Die Brücke geht aber nur 2-3 m über den Bach und ist ca 6m breit.
      Wie sieht es da mit Problemen beim Druchfliegen aus?
    • Wie schnell fließt der Bach / Fluss?

      Ich würde vorher erstmal testen, wie sich die Drohne über Wasser verhält - also ohne Brücke alleine.

      Mit meiner Mini 2 hatte ich mal das Problem, dass die Drohne mit dem Fluss "mithalten" wollte und daher massiv in Strömrichtung abgedriftet ist.

      Wenn das aber alles passt und berechenbar bleibt, würde ich, wenn die Aufnahme wirklich notwendig und reizvoll ist, möglichst schnell drunter hindurch fliegen. Und dabei möglichst nah am Ereignisort bleiben, um ein Verbindungsverlust zur Remote (und damit ein RTH) zu verhindern.

      Immer auf's Bauchgefühl achten: Wenn beim Hoovern über dem Wasser irgendwas komisch aussieht oder du dich unwohl damit fühlst, lieber abbrechen statt durchzuziehen.
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    • Michael, dieses Thema wird immer übertrieben denke ich, das Wasser bewegt sich ja und spiegelt nicht so stark, wie viele behaupten, natürlich solltest du nicht 50cm über dem Wasser fliegen, denke mal 2-3m über dem Wasser sind ok, das GPS bricht auch nicht ab, es ist ja nur eine Brücke und kein Tunnel, flieg halt unter der Brücke durch und bleib nicht dort stehen, wenn du ganz sicher gehen willst mach doch Schwimmkörper unter deine Drohne, kosten nicht viel, bei ebay. Mich hat das auch interessiert, auch über Seen, da war ich aber auf 5m Höhe. Ein Beispiel von der Fils, bin ganz scharf darauf es zu wiederholen, Wasser mit Zeitlupe aufnehmen ist mein Ziel. facebook.com/rolf.skoda/videos/717447549505715
    • Vor ein paar Wochen habe ich meine Air3 für eine Viertelstunde in etwa 8m Höhe über einem See "geparkt" und musste feststellen, dass sie die Höhe nur schlecht gehalten hat. Sie ist etwa 1m rauf und runter gedriftet. Über Land macht sie das nicht.
      Dieses Verhalten hat mich schon etwas irritiert.
    • cmoos, ich habe ja nur eine Air 1, die ich aber liebe, wegen der Gestensteuerung, hatte viel Spaß damit, aber ganz ehrlich ich hatte nie Probleme über Wasser zu fliegen, wenn du den Film gesehen hast bin ich teilweise nur 50cm über der Fils geflogen, ok da gucken auch manchmal Steine raus. Ich wollte Michael P. nur sagen, dass er es probieren sollte. Für die Mavic Pro habe ich so Schwimmkörper, die ich aber nicht benutze, ist nur unnötiger Ballast, habe auch Filme gesehen, wie einer mit seiner Mini über einen Stausee geflogen ist, der hat seine Mini dann versenkt. Du weißt ja, dass mein CrystalSky nicht richtig funktioniert, es war aber interessant, dass ein anderer Kollege das gleiche Problem mit seiner Mavic Pro über Handy hat, wie ich über das CrystalSky. Wenn alles wieder funktioniert werde ich probieren Way Points zu setzen, damit ich die Fils, ein kleiner Fluss, der in den Neckar fließt, in Zeitlupe an einem Wehr aufzunehmen, ich bin nicht so gut flüssig zu fliegen, deshalb die Way Points. Komisch, hatte nie Probleme über Wasser zu fliegen, habe es sogar mit beiden Drohnen parallel gemacht, eine mit Handy, die andere mit CrystalSky, den Film zeige ich dir aber nicht, war ja alleine, hatte echt nie Probleme über Wasser zu fliegen, es gab auch keinen Versatz um einen Meter, deshalb wundere ich mich, dass alle so viel Angst vor Wasser haben, dann flieg halt 5 oder 10m über Wasser, da passiert bestimmt nix.
    • So, hier nun die versprochenen Fotos der beiden Brücken.

      Also ich meine auch, dass es keine Probleme mit dem Unterfliegen der Brücken gibt.

      Aber Schwimmkörper bringen in diesem Fall nichts, da der Bach beidseitig 1m Steilufer hat und doch recht schnell fließt. In ca 800 m fließt er dann in den Altrhein über Steinhaufen. Spätestens dort könnte ich dann meine M3P abhaken.

      Hier nun die Fußgänger/Radfahrerbrücke:



      Und das ist die kleinere, aber dafür breitere Brücke:

    • Hallo Michael, die große Brücke ist bestimmt kein Problem, das ist ja so ähnlich wie auf meinem Beispielvideo auf der Fils. Bei der kleinen Brücke muss ich passen, wenn musst du sie schnell unterfliegen, dazu würde ich sie aber erstmal überfliegen, damit du die Flugstrecke genau kennst, notfalls Way Points setzen. Das mit den Schwimmkörpern würde ich mir noch einmal überlegen, würde eh gegen die Strömung fliegen und einen großen Fisch-Kescher mitnehmen, so schnell fließt der Bach ja nicht. Ein FPV-Pilot lacht bestimmt über unsere Konversation, der zischt da einfach durch.
    • Rolf Skoda schrieb:

      Ein FPV-Pilot lacht bestimmt über unsere Konversation, der zischt da einfach durch.
      Da hast du wohl recht. Schließlich fliege ich ja auch eine TBS Discovery Pro und noch eine kleine Hexa per FPV.
      Da weiß ich aber, was die machen und es wird mir nicht so viel von der Drohne abgenommen, wie bei der M3P.
      So toll die Sensoren und GPS der M3P sind, um so vorsichtiger bin ich, ob sich da nicht etwas gegenseitig stört und mir die Kleine abschmiert.

      Weiterhin ist die Sicht mit FPV völlig anders, als die Sicht am Sender.
      Wegen dem Mistwetter wollte ich die M3P im Haus fliegen. Nach dem Start bewegte sie sich aber keinen Millimeter von der Stelle. Bis ich drauf kam, dass sie von den Sensoren gestoppt wurde. Als ich die dann abgeschaltet habe, konnte ich normal fliegen.
    • Ich würde das mit einer Videodrohne à la M3P nur bei einer relativ großen Brücke (wie auf dem 1. Foto oder größer) wagen. Außerdem sollte m.E. statt "Coming Home" unbedingt "Hover" für den Failsafe-Fall ausgewählt werden. Des Weiteren auch nur per Sichtlinie gesteuert, da die klassischen Kamerdrohnen teilweise bis zu einer Viertelsekunde Latenz beim Videofeed haben. da ist man u.U. schon gegen die Brücke geknallt und im Bach versunken, während man noch versucht, gegenzusteuern. Mit 'ner "richtigen" FPV-Drohne und Videobrille sollte das hingegen, wenn man einigermaßen fliegen kann, kein großes Problem sein. Ich bin aber auch, was das fliegen über Wasser angeht, ein ziemlicher Angsthase.
    • DanielH schrieb:

      Außerdem sollte m.E. statt "Coming Home" unbedingt "Hover" für den Failsafe-Fall ausgewählt werden.
      Gute Idee.
      Wie ich oben schon schrieb, traue ich den Sensoren und anderen Funktionen nicht so sehr, wenn es um spezielle Flugmanöver geht.
      U.a. machte ich mir genau wegen dem Coming Home Gedanken, dass wenn die Verbindung abbrechen sollte meine Kleine unter der Brücke versucht, auf die eingestellten 60 m zu steigen...
    • Daniel, auf die Sensoren würde ich mich auch nicht verlassen, die könnten sogar stören, das Problem ist unter der kleinen Brücke, da sollte man mit Schwung durch, wegen GPS, unter der kleinen Brücke wird es bestimmt unterbrochen, du musst durch sein, bevor das GPS kapiert hat, was Sache ist. Ich habe leider so eine Wassermacke, am liebsten ganz, ganz langsam mit Zeitlupe über Wasser aufnehmen. Ich habe meine Drohnen immer gebraucht gekauft, deshalb würde ich nicht so viel Geld versenken wie ihr. Das Problem ist nur das Zubehör, wie Goggles und Crystalsky, alles Sachen die mir riesige Probleme machen, war erst super toll und jetzt funktioniert nix mehr, müssen uns jetzt alle mindestens eine DJI Mini 4 Pro kaufen.