Geplanter Aufstieg - Flugverkehrskontrollfreigabe

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    • Geplanter Aufstieg - Flugverkehrskontrollfreigabe

      Hey,

      ich benötige für eine Veranstaltung im öffentlichen Rahmen der Stadt eine Flugverkehrskontrollfreigabe um eine Drohne im Bereich eines offenen Feldes 30m über Grund nahe des Flughafen zu starten. (ca. 500m entfernt)
      Sei es erstmal dahin ob ich diese Freigabe überhaupt bekomme oder nicht, das ist erstmal egal - wahrscheinlich eher nicht.

      Hat jemand Erfahrungen was für Gebühren da auf einen zukommen kann wenn man eine Freigabe bekommen hat?
      Ich habs jz mal angefragt aber falls jemand Erfahrungen hat gerne melden.

    • Das lief bei mir so ab beim Frankfurt-Egelsbach Airport.
      Erst ne Mail hin geschrieben mit der Planung, also an welchem Tag und wo (einige Tage im Voraus).
      Wenige Stunden später Antwort mit Prozedere.
      Dann Gemeinde und Polizei informiert mit Uhrzeit und Tag und Ort.
      Kurz vor dem Start habe ich beim Airport angerufen und die Freigabe bekommen.
      Nach der Landung erneut angerufen, dass ich gelandet bin.
      Gezahlt habe ich gar nichts.
    • quadle schrieb:

      Ein Flugverkehrskontrollfreigabe ist Kostenlos! Bist Du im Ein- / Abflugbereich oder eher parallel zur Start- und Landebahn. In letzterem Fall wird es wenig Einschränkungen geben. Was innjedem Fall gewährleistet werden muss, dass Du jederzeit erreichbar bist!
      danke für die Infos
      Bin eher im Bereich des Ein und Abflugbereichs.


      Michael67 schrieb:

      Das lief bei mir so ab beim Frankfurt-Egelsbach Airport.
      Erst ne Mail hin geschrieben mit der Planung, also an welchem Tag und wo (einige Tage im Voraus).
      Wenige Stunden später Antwort mit Prozedere.
      Dann Gemeinde und Polizei informiert mit Uhrzeit und Tag und Ort.
      Kurz vor dem Start habe ich beim Airport angerufen und die Freigabe bekommen.
      Nach der Landung erneut angerufen, dass ich gelandet bin.
      Gezahlt habe ich gar nichts.

      Muss man Gemeinde und Polizei ebenfalls informieren oder hast du dies auf deine eigene Sicherheit getan?
      Gab es eine schriftliche Genehmigung?
    • Sniker schrieb:

      Muss man Gemeinde und Polizei ebenfalls informieren oder hast du dies auf deine eigene Sicherheit getan
      Ich habe eine Allgemeinerlaubnis für Hessen. Gebraucht habe ich sie für den Flug nicht. Theoretisch muss man die Gemeinde fragen, wenn man auf öffentlichem Grund startet. In dem Fall war es nicht notwendig, da ich auf dem Grundstück des Auftraggebers gestartet bin. Ich habe beide dennoch aus einem einfachen Grund informiert. Es gibt immer Menschen, die Stress machen und ggf bei der Polizei eine Drohnensichtung melden. Dann ist es gut, wenn die Polizei vorher bescheid weiß weiß. Ich mache das grundsätzlich immer so. Es schadet nicht und man fliegt entspannter, zumal die Polizei per Mail meist auch bestätigt, dass es für sie OK ist. Das kann ich dann herzeigen, wenn mich jemand anspricht.

      Sniker schrieb:

      Gab es eine schriftliche Genehmigung?
      Ja, von allen 3 Stellen, wobei wir gesagt Gemeinde und Polizei nicht notwendig waren. Ich hab mich so einfach sicherer gefühlt.
    • willi62 schrieb:

      Hinzuweisen ist auch nochmal auf die Allgemeinverfügung für DFS-Kontrollzonen - also auch für Stuttgart; …
      Da der TE im ersten Post von Abständen von 500 m schreibt, ist die Allgemeinverfügung für vom DFS kontrollierten Flughäfen obsolet! Davon ab, findet ein Flug innerhalb der Geo-Zone lt. LuftVO §21h Abs. (3) Ziffer 2 in der „speziellen“ Kategorie statt wofür er eine Genehmigung der Landesluftfahrtbehörde (i.d.F. das Regierungspräsidium Stuttgart Referat 46.2) über folgendes Formular benötigt. Entgegen der Flugverkehrskontrollfreigabe wird es diese Genehmigung mit entsprechendem SORA-Verfahren nicht Kostenlos geben. Auch wird dafür das EU-Fernpilotenzeugnis vorausgesetzt.
    • Der Hinweis war ganz allgemeiner Natur, für andere die hier mitlesen und auf das Thema Fliegen in Kontrollzonen aufmerksam werden ... den Hinweis bzgl. der Mindestabstände hatte ich ja bereits gegeben.

      Und auch damit es hier nicht zu Missverständnis kommt: eine Genehmigung der Landesluftfahrtbehörde ersetzt nicht die Flugverkehrskontrollfreigabe ... die braucht es zusätzlich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von willi62 ()

    • hey,

      Danke für die ganzen Infos...
      Habe nun detaillierte Anweisungen der DFS bekommen.

      Muss zuvor den Tower informieren
      Dann die Bundespolizeidirektion
      Sowie die Verkehrssicherheit des Flughafens
      Bilder
      • Screenshot_20231103_115624_BlueMail.jpg

        168,86 kB, 393×768, 62 mal angesehen
    • Sniker schrieb:


      Habe nun detaillierte Anweisungen der DFS bekommen.

      Das behandelt jedoch ausschließlich die Flugverkehrskontrollfreigabe. Du benötigst unabhängig davon zusätzlich eine Erlaubnis durch die zuständigen Landesluftfahrtbehörde für den Betrieb in der Geo-Zone lt. luftVO §21h Abs (3) Ziffer 2. Hierzu Beitrag #7. Dem DFS ist das erst einmal Egal und setzt diese bei der Anfrage beim Tower voraus!
    • Das könnte terminlich sowieso alles etwas knapp werden, vorsichtig formuliert.
      Die Bearbeitungszeiten für die Erteilung solcher detailliert zu prüfender Einzelerlaubnisse betragen i.d.R. mindestens 2 Wochen, je nach LLFB auch deutlich mehr - ab Eingang des Antrags natürlich, der ja auch noch begründet und mit SORA versehen werden will.
    • quadle schrieb:

      Sniker schrieb:


      Habe nun detaillierte Anweisungen der DFS bekommen.

      Das behandelt jedoch ausschließlich die Flugverkehrskontrollfreigabe. Du benötigst unabhängig davon zusätzlich eine Erlaubnis durch die zuständigen Landesluftfahrtbehörde für den Betrieb in der Geo-Zone lt. luftVO §21h Abs (3) Ziffer 2. Hierzu Beitrag #7. Dem DFS ist das erst einmal Egal und setzt diese bei der Anfrage beim Tower voraus!
      verstehe...

      Vielen Dank, dann hat sich das ganze wohl erledigt .

      Schade ein Antrag würde für einen 20min. Flug dann auch noch 200€ Gebühr kosten ^^


      Vielen dank an alle für die Informationen
    • Sniker schrieb:

      Schade ein Antrag würde für einen 20min. Flug dann auch noch 200€ Gebühr kosten
      Aber dich ja nicht, du würdest die Kosten ja wohl weiterreichen, zzgl. ordentlich Aufschlag für den Aufwand für SORA und die Beantragung. Und ist es dem Kunden das nicht wert, sind ihm die Aufnahmen eben nicht wichtig oder seine Top-Priorität bei der Filmerstellung liegt eh da, wo sie bei auf Zielführung bedachte Kunden nicht hingehört, nämlich beim Preis.
    • skyscope schrieb:

      Sniker schrieb:

      Schade ein Antrag würde für einen 20min. Flug dann auch noch 200€ Gebühr kosten
      Aber dich ja nicht, du würdest die Kosten ja wohl weiterreichen, zzgl. ordentlich Aufschlag für den Aufwand für SORA und die Beantragung. Und ist es dem Kunden das nicht wert, sind ihm die Aufnahmen eben nicht wichtig oder seine Top-Priorität bei der Filmerstellung liegt eh da, wo sie bei auf Zielführung bedachte Kunden nicht hingehört, nämlich beim Preis.
      hey,

      Ich habe geschrieben im öffentlichen Rahmen einer Veranstaltung der Stadt.
      Da ich mit für die Veranstaltung bin ging es um den persönlichen bzw Betrieblichen Gebrauch der Fotos.
      Also im Sinne ist dies kein Auftrag sondern ein Zusatz zur Veranstaltung...

      Ich würde niemals dafür die Kosten erstatten bekommen, es wäre ein nice 2 have Drohnenaufnahmen davon zu machen aber nicht zwingend notwendig.

      Drum alles nicht gewerblich.
      Es geht um knappe 5 Bilder und dafür lohnt sich das ganze nicht.
    • Sniker schrieb:

      Drum alles nicht gewerblich.
      Es geht um knappe 5 Bilder und dafür lohnt sich das ganze nicht.
      Das stimmt wohl, ich bin auch von einem Auftragsverhältnis ausgegangen.
      Ohne gewerblichen Betriebszweck und vor allem geeignete ordentliche separate Luftfahrthaftpflichtversicherung (also nicht via Einschluss in der Privathaftpflicht oder über einen Verband) wird es sowieso auch schwer bzw. unmöglich, eine Erlaubnis zu erhalten.