gebrauchte Akkus für Mini 3, Ladezyklen ?

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    • gebrauchte Akkus für Mini 3, Ladezyklen ?

      Hallo,
      ich habe die Möglichkeit gebrauchte 2 St. Akkus für die Mini 3 zu kaufen.
      Die Akkus haben ca. 30 Ladezyklen.
      Kann man diese uneingeschränkt kaufen bei der Anzahl von Ladezyklen?

      Danke jetzt schon für eure Rückmeldungen

      VG
    • Wenn man diesen Maßstab anlegt, sollte man keine gebrauchten Akkus kaufen (gilt dann übrigens auch für e-Autos, Smartphones mit fest eingebautem Akku usw.). Wenn jemand (Achtung: Hyperbel) die Akkus jeden Tag in der prallen Sonne mit einem nicht-originalen Ladegerät aufgeladen hat, wird er das beim Verkauf wohl kaum zugeben.

      Akkukauf ist immer risikobehaftet - auch bei neuen Akkus [vom OEM] (Beispiel: Galaxy Note 7). Bei meiner DJI Spark, die ich nicht mehr habe, war ein Akku schon nach dem ersten Aufladen hinüber. Die Drohne ist bei ca. 40% Akkuladung von jetzt auf gleich abgestürzt. Zum Glück nur aus ca. 2 Metern auf hohes Gras. Auch bei Airdata konnte man normales Entladen sehen und plötzlich war die Akkuladung bei 0%. DJI tauschte den Akku anstandslos um.
    • Du wirst doch jetzt nicht auf das schmale Brett abdriften das sei inhaltlich falsch? Und meinst Du nicht man sollte jemanden, der hier schon aktiv nachfragt und daher mit einigermaßen Wahrscheinlichkeit nicht so tief in der Materie ist, darauf hinweisen, dass es noch andere wichtigere Kriterien gibt?

      Ob HansiBH dann kauft oder nicht ist und bleibt seiner Entscheidung überlassen aber der Sinn eines Forums ist immer noch auf Fragen anderer inhaltlich einzugehen ... also manchmal :rolleyes:
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Ist immer ein Risiko. Wenn man die so behandelt wie ich (30% Restladung als Ziel, nie voll weglegen) sind 30 Zyklen gaanix.

      Wenn der Vorbesitzer sie immer ordentlich runtergenietet hat bis die mini um Hilfe schreit, sie anschließend voll in den Schrank gelegt hat und dort 2 Wochen liegen gelassen hat... sind 30 Zyklen schon recht viel.
    • Gibts es Hinweise darauf, dass der Verkäufer ein Akkuschlächter oder Akkumissbraucher ist oder einfach null Ahnung hat, wie man vernünftig mit einem Akku umgeht? Wenn ja, besser Finger davon lassen.

      Gibt es überhaupt Infos zum Verkauf? Kennt der Käufer den Verkäufer und seine Nutzungsgewohnheiten? Gibt es vom Verkäufer eine Story dazu, warum er die Akkus verkauft? Wenn ja, wie realitätsnah und überzeugend ist diese Story?

      Wie werden die 30 Ladezyklen belegt? Wenn der Verkäufer einen Airdata-Zugang hat, könnte er die Akku-Historie weitergeben (welches Entladelevel wurde erreicht etc.).

      Alter des Akkus wäre auch interessant. Kann maximal 1 1/2 Jahre alt sein (Mini 3 pro kam Mai 2022 raus).

      Bei Airdata kann angezeigt werden: Wann wurde der Akku hergestellt? Wann gekauft? Wie viele Ladezyklen? Wie viele Flüge? Wie war der Ladestand bei Beginn und Ende der Flüge? etc.

      Also: Ein kooperativer Verkäufer könnte einem sinnvolle Anhaltspunkte zu den angebotenen Akkus liefern.

      Ich habe eine Ladeschale, die zeigt an, wie oft bei diesem Akku ein Ladevorgang gestartet wurde. DJI zählt in der App aber die vollständigen Ladezyklen. Da würden dann 30 vollständige Zyklen eher 50 oder 70 Teilaufladungen entsprechen.

      Ansonsten ist der Preis wichtig. Wenn es kaum Rabatt gibt zum Neupreis, macht so ein Kauf (wegen des etwas oder stärker erhöhtem Ausfallrisikos) keinen Sinn.

      Ich würde für ein paar Euro Rabatt wahrscheinlich nicht den Aufwand treiben wollen, die Drohne mit dem gebrauchten Akku bei den ersten Flügen erstmal länger niedrig über Grasland kreisen zu lassen und dann auch noch zu prüfen, ob das Verhalten während des gesamten Entladevorgangs stabil ist.
    • Ein zunehmend alternder Akku ist vor allem daran zu erkennen wie viel Kapazität er noch aufnimmt. Das wäre für mich das aussagefähigste Kriterium. Je "schlechter" er behandelt wurde, desto weniger geht noch rein. Lohnenswert ist auch ein Blick auf den Zellendrift. Diese Daten sind in Airdata ersichtlich.
    • Apropos Ladezyklen: weiss jemand, wann der Ladezyklus gezählt wird, bei Entladung unter ein bestimmtes Niveau oder bei Ladung über ein bestimmtes Niveau?

      Mit meinem neuen Ladegerät hatte ich auf 60 % Lagerspannung geladen und den Akku dann so zum Fliegen verwendet, ... leer geflogen bis RTH ... dann habe ich wieder auf 60 % geladen ... aber der Zyklenzähler blieb bei all dem unverändert.

      P.S.: im Grunde beantwortet das ja meine Frage ... aber dann ist ja doof, weil man verliert den Überblick über die tatsächliche Nutzung.
      Oder? ...: Würde das häufige Nutzen im <60 % Kapazitätsbereich (zB weil man im Allgemeinen mit kürzeren Flugzeiten auskommt) tatsächlich die Lebensdauer der Akkus verlängern? Memoryeffekt sollte ja nicht das Problem sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von willi62 ()

    • willi62 schrieb:

      Apropos Ladezyklen: weiss jemand, wann der Ladezyklus gezählt wird
      Ich bin technisch nicht 100%ig versiert, um zu wissen, ob man das Know-How von Smartphone-Akkus auf Drohnen-Akkus übertragen kann, aber hier steht's ganz nett beschrieben: apple.com/de/batteries/why-lithium-ion/

      Ich verstehe es daher so, dass es keinen "Füllstand" gibt, bei welchem gezählt wird, sondern dass einfach ein vollständiger 100%-Kreislauf der Zähler einen höher springt.

      Kann also auch sein:

      100-80%
      wieder auf 100%
      auf 80% runter
      wieder auf 100%
      usw.

      nach 5x wäre 1 Zyklus durch. (5*20 = 100)
      Your homepoint has been updated.
    • Danke. Also bei Apple steht: "Ein Ladezyklus ist dann abgeschlossen, wenn 100 % der Batterie­kapazität entladen wurden."


      Da ja die DJI Intelligent Flight Battery ihr internes Batteriemanagementsystem (BMS) hat, könnte ich mir vorstellen, dass DJI hier sein höchsteigenes Chinasyppchen kocht.


      Aber das bleibt zunächst alles reine Spekulation.


      Ich werde meine Spezial-ladezyklen mal fortsetzen. Wenn dann beim 2. Mal, der Zähler hochspringt, dann spräche es für. eine Apple-analoge Zählweise.
    • Ich mag dir glauben, auch wenn deine Quelle selbstbezüglich ist, aber was genau meinst du: das oben zitierte Apple-Prinzip (aufaddierte Ladeportionen), oder dass die IFB tatsächlich voll sein muss? (Das geht jetzt auch aus deinem Zitat nicht eindeutig hervor - oder für mich immer noch missverständlich.)

      Bleibt die zweite Frage: Würde das häufige Nutzen im <60 % Kapazitätsbereich (zB weil man im Allgemeinen mit kürzeren Flugzeiten auskommt) tatsächlich die Lebensdauer der Akkus verlängern?
    • Meine Ladeschale zeigt deutlich mehr Ladezyklen an als die DJI-App.

      D.h. die Ladeschale zählt jeden Aufladevorgang. Und DJI stoppelt eben die 100 % Kapazität über mehrere Entladungen zusammen, bevor der Zähler springt.

      Wie soll ich eigentlich die Lebensdauer eines Akkus ausreizen? Als Hobby-Pilot?

      Ich habe seit November 2022 vier DJI Mavic 3 Akkus. Ich denke, ich fliege viel, darum habe ich auch die 4 Akkus. Haben alle jetzt um die 130 Ladezyklen. AirData rechnet irgendwas von 10 bis 15 % Akkuverschleiß.

      Irgendwann in näherer Zukunft bringt DJI eine Mavic 4, natürlich mit neu designtem Akku. Dann gebe ich die Mavic 3 mit Akkus an jemanden weiter, der wahrscheinlich weniger fliegen wird als ich. Dann erreichen die doch nie einen Punkt, an denen man mit denen nicht mehr fliegen sollte, oder? Und wenn dann wegen interner altersbedingter Zersetzung.

      Und selbst ich würde, wenn ich die in dem Umfang weiterfliege, noch 3 weitere Jahren brauchen, bis die 500 Zyklen hätten.

      Ich hatte mal eine Samsung Tablet (Note P905 mit 12.2 Zoll). Da musste nach 5 Jahren ein Gleichrichter ausgetauscht werden. Und die Reparaturfirma hat sich geweigert, den Akku mitauszutauschen, weil der als "unkaputtbar" bezeichnet wurde, obwohl ich das Ding fast täglich genutzt und täglich aufgeladen habe.

      Und meine fünf Mini 3-Akkus haben jetzt in knapp zwei Jahren jeweils etwa 80 Ladezyklen. Da liegt die Batterielebensdauer laut AirData noch bei 94 bis 96 %. Da mache ich mich doch eher selber beim Fliegen kaputt als die Akkus.