Ein weiterer Neuling aus NRW/Unna

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Ein weiterer Neuling aus NRW/Unna

      Hallo,

      ich bin Michael und wohne in NRW/Unna.
      Gerne möchte ich mit dem Drohnenfliegen anfangen und brächte Tips, welche Drohne zum Anfang etwas taugt.
      Ich biun über die Aldi/Maginion Drohne QUADROKOPTER QC-120 GPS gestolpert, zu der ich meine das, dass Preisleistungsverhältnis gut ist.
      Sagt Ihr, die ganz o.k zum Start oder besser die Finger weg.
      Was habe ich vor mit der Drohne?
      Ich/Wir reisen mit dem Wohnmobil und ich möchte den Campingplatz sowie die Umgebung von oben sehen/filmen können.
      Zudem fahre ich Motorrad und fande es schon spannend dafür die Follow me Funktion zu nutzen.

      Ich bitte um Infos bzw. Erfahrungsberichte.

      Grüße
      Michael
      Grüße
      Michael

    • Laut kurzer Google Suche hat sie nur einen zwei Achs-Gimbal.
      Die Drohne kann wohl nicht die Horizontale stabilisieren. Bei seitlichem Wind wird der Horizont schief sein.

      Die Drohne hat kein C0- Label und darf nur in A3 geflogen werden. Also eigentlich mit mindestens 150 m Abstand zu allen Menschen, besiedelten Gebieten, Erholungsgebieten, Industrieanlagen, ...

      Die Follow-Me Funktion wird wohl nicht sehr zuverlässig sein und mit A3 ist ein Follow-Me auf belebten Straßen nicht im Bereich des erlaubten.

      Vermutlich würden Die DJI Mini Serie besser geeignet sein oder eine C0-Drohne oder eine gebrauchte Bestandsdrohne unter 250g

    • @gnorf: Ich glaube die günstigen Drohnen stabilisieren nur Roll & Pitch, aber nicht Yaw. Bedeutet, dass jede Abweichung um die Hochachse von der ganzen Drohne ausgeglichen werden muss. Evtl. links/rechts Wackler kann man zwar später im Videoschnitt stabilisieren. Optimal ist das aber natürlich nicht.

      Ich würde daher empfehlen (sofern möglich), dein Budget zu verdoppeln und dir eine DJI Mini 3 Pro zu kaufen. Entweder mit der kleinen Funke+Handy oder die große Funke mit Display & FlyMore Combo (dann halt gebraucht).

      Die ist super und sollte keine Wünsche offen lassen. Außerdem wie bereits geschrieben unter 250 Gramm.

    • M-Drohne schrieb:

      Ich biun über die Aldi/Maginion Drohne QUADROKOPTER QC-120 GPS gestolpert, zu der ich meine das, dass Preisleistungsverhältnis gut ist.
      Sagt Ihr, die ganz o.k zum Start oder besser die Finger weg.
      Absolut die Finger weg.
      Abgesehen davon, dass du bei Nischenherstellern spätestens dann schnell das Ender der Sackgasse erreichst, wenn du mal neue Akkus brauchst, wiegt diese unklassifizierte Drohne über 500g und darf nur in Betriebskategorie A3 verwendet werden, also weit abseits von allem.

      Ansonsten, insbesondere auch im Drohnen-bereich: Wer billig kauft, kauft mindestens zweimal. Fasse eine DJI Mini 3 (ohne Pro) ins Auge. Und ist sie heute zu teuer, spare besser ein wenig dafür. Ansonsten lass es mit dem Drohnen-Fliegen lieber, nach dem ersten Enthusiasmus, den du mit jeder Drohne allein wegen der neuen Perspektive aus der Luft haben wirst, wirst du dich schnell ärgern, nicht gleich was Vernünftiges und Gängiges gekauft zu haben, wofür du insbesondere als Anfänger auch überall Unterstützung erhältst.

    • Hallo und vielen Dank für die Infos und direkten Antworten
      Mein Budget schafft den Preis für die DJI Mini 3, dass ist nicht das ganz große Problem.
      Ich wollte nur zu Anfang nicht zuviel ausgeben, kein Geld unnötig verbrennen, weil ich ja noch nicht weiß, ob es ein tempräres Must-have ist oder schon für was länger ;) .

      Dann werde ich mir mal die DJI Mini 3 (ohne pro) bestellen um anschließen mit weiteren Fragen nerven :D
      Grüße
      Michael

    • @M-Drohne, ich weiss, das ist schwierig nachzuvollziehen, wenn man noch keine DJI Drohne mit Active Track hat, aber versprich dir hinsichtlich des Verfolgens eines Motorrads nicht zu viel davon - lassen wir mal unberücksichtigt, dass es allein auch gar nicht erlaubt ist (weil du nicht jederzeit direkt eingreifen kannst).

      Es wird ganz gut funktionieren, wenn du beispielsweise nicht allzu schnell auf einem Abschnitt der B1 Richtung Soest fährst - alles schnurgerade, keine Bäume vedecken die Sicht der Drohne auf das Motiv, also auf dich und dein Motorrad. (Nur als Beispiel, zur B1 als Bundesstrasse besteht logischerweise ein Abstandsgebot)

      Sobald es irgendwo richtig kurvig ist, oder bewaldet, oder die direkte Sichverbindung der Drohne zu dir hin länger als für ein, zwei einzelne Bäume abgeschattet ist, verliert die Drohne das Tracking und bleibt stehen. Insbesondere, wenn die Fahrt nicht sehr langsam ist. Problematisch dazu ist auch die maximal mögliche Entfernung von 50m zum Motiv, wird es durch die eigene Fahrt mal mehr, verliert die Drohne ebenfalls den Track.
      Wir haben genau das im letzten Sommer am Biggesee und Umgebung für einen Dreh zweier Motorrad-Fahrer exzessiv vorab getestet, die ich dann schließlich rein manuell aufgenommen habe. (Mit der Mavic 3 Pro).

      Was gut funktioniert, ist das Tracking auf dem Fahrrad, weil es eben auch selten über 40 km/h geht, und man auch innerhalb der 50m bleiben kann. Aber auch hier hatte ich 2 Crashes letzten WInter in den Bergen, weil die Drohne eben doch nicht vor einem Hindernis anhielt oder es umflog (1 x große und dichte Tanne, einmal ein Busch mit vielen unbelaubten Ästen). Und auch bei meinem allerersten Test der Mavic 3 Pro auf einem Roller flog sie mit Active Track in den einzigen dort stehenden Baum.
      Was letztlich an den recht großen toten Winkeln der Hinderniserkennung aller aktuellen Drohnen liegt, und die Mini 3 Pro hat noch nicht mal eine seitliche Erkennung.

      Ich schreibe das nur, damit du eben nicht zu viel erwartest, und dann enttäuscht wirst. Das Tracking hat aktuell noch deutliche Limits abseits von Personen oder auch Booten, wo halt sonst nicht viel drumherum ist. Wer was anderes erzählt, hat es noch nicht anders genutzt, wird von DJI mit Test-Zeug gepudert, und/oder hat was zu verkaufen (u.a. über Affiliate Links bei bspw. YouTube).

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • So, die Mini 3 Pro ist bei uns eingezogen und wie könnte es anders sein, ich bekomme doe Drohne nicht ans fliegen.
      Drohne wird erkannt aber es gibt wohl Probleme mit dem GPS, was mache ich falsch :whistling:
      Mit erhöhter Vorsicht starten(kein gps) aber ich kann nicht starten
      Grüße
      Michael

    • Zum Thema Preis und Budget fand ich dieses Video von Cpt. Drone sehr aufschlussreich.
      Spoiler anzeigen


      Ich habe selber eine Potensic Billigdrohne einfach als Spielzeug und auch andere solcher Drohnen in Aktion erlebt. Diese Billig-Wifi-Drohnen kannst du einfach durch die Bank alle vergessen, wenn du auch nur im entferntesten was ernsthaftes wie Videos einer Motorradtour machen vorhast...

      ich hab schnell feststellen müssen, dass ich unter dem Preislevel einer Mini SE oder 2 SE gar nicht erst suchen brauche, weil es einfach nichts taugt. Du wirst sehr schnell mehr wollen und dann ärgerst du dich, dass du da jetzt diesen Tinnef für 50€ liegen hast, der eigentlich nur als Kinderspielzeug im Hinterhof taugt.

      Warte lieber bis zum Sommer. Hab selber letztes Jahr beim üblichen Versandriesen am 11. und 12. Juli eine Mini 3 Pro mit Bildschirmfunke und Care Refresh 1 Jahr für knappe 800 Euronen gesehen statt über 1000.

      Außerdem gilt eben das, was zwei andere hier bereits erwähnt haben: Seit 1.1.2024 dürfen ALLE Drohnen über 250 Gramm Gewicht, die KEIN C1, 2, 3, 4, 5, 6 Kennzeichen haben, nur noch in der Kategorie Open A3 geflogen werden. Das betrifft auch FPV-Drohnen natürlich. Eine DJI Avata genauso. Der Brummer wiegt satte 410 Gramm.