DIY 2S Li-Ionen Pack für Goggles

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    • DIY 2S Li-Ionen Pack für Goggles

      Hi Zusammen,

      Wollte hier mal ein Bastel Projekt vorstellen. Ich benutze Fatshark Dominator HD03 Walksnail Goggles und habe die bisher mit 4S LiPos betrieben, die ich eh hatte, allerdings ist mir das ständige Laden auf den Zeiger gegangen. Jetzt habe ich beim Aufräumen eine kleine Neopren Hülle gefunden, in die genau zwei 18650 Akkus reinpassen. Da muss sich doch was basteln lassen:

      Battery Fach mit XT60 Buchse und Balancer Lead am einen Ende verlötet, am anderen Ende die Kontakte miteinander verbunden und das mittlere Balancer Kabel angelötet. Als kleines Gimmick noch auf die Rückseite eine Ladestandsanzeige geklebt und an Plus und Minus Pole angelötet.

      Kosten für Balancer Kabel, Batteriefach, Ladestandsanzeige und XT60 Buchse 10,18 Eus.
      Zwei geschützte 18650 Akkus (3800 mAh!!!) 10,90 Eus.
      Die Tasche war schon vorhanden, soll ja Leute geben die immer ein paar 18650 Akkus mit sich rum schleppen...

      Das ständige Laden hat ein Ende 3800 mAh Stunden sind mehr als genug, die Akkus kann man auch extern Laden. Und man kann kucken ob geladen ist, ohne das Teil irgendwo anschließen zu müssen.
      Würde ich es nochmal bauen, würde ich dünnere Kabel für den XT60 Anschluss benutzen aber die lagen halt rum.
    • Ja, Li-Ion ist definitiv die richtige Wahl für Goggles.
      Ich kann an der Stelle sehr die Samsung INR21700 50s 5000mah Akkus empfehlen, gibts ab 5.65€ und günstiger. Die eignen sich auch hervorragend als Li-Ion Akkupacks für Copter und Wings.

      Ich kann aber nur vom Löten solcher Zellen abraten, die gehen schneller durch, als man denkt. Und wenn, dann nur mit sehr starkem Lötkolben ab 200W und äußerst kurz erhitzen.
      Punktschweißen ist die richtige Methode. Da reichen für wenige Akkus im Jahr auch kleine China Einplatinen-Schweißgeräte für um die 20€. Es gibt da ein paar Modelle, die nach Modifikation von 2-3 Bauteilen sehr gute Ergebnisse liefern und selbst große Akkupacks problemlos schweißen.

      Man braucht nur noch Nickelstreifen, Isolierpapier, Schrumpfschlauch (gibts auch alles bei NKON) und Anschlusskabel, das wars schon.
      Gerade die 5000mAh-Zellen halten ewig an Goggles, es gibt auch nicht so hochstromige Zellen mit bis zu 5500mAh.

      Wenn Interesse an solchen Zellen besteht, dann kann ich Zellentests in einem anderen Forum empfehlen, einmal für 20700/21700 und einmal für 18650

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schwurbelmeister ()

    • Das Fatshark Case verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Am Balance Lead sind nur zwei der drei Pins belegt. Wenn man extern lädt egal und mit geschützten Akkus vermutlich auch. Vielleicht ist da das Balancer Kabel garnicht zum Laden gedacht und so spart man sich das Kabel zur anderen Seite der Akkzs.

      Ich mag es aber einfach nicht die Batterien am Kopf zu tragen und ein langes Barrel auf XT60 Kabel ist bei den Goggles eh dabei.

      Die Wahl ist hauptsächlich auf 18650 gefallen weil ich das kleine Täschchen rumliegen hatte, aber wenn man es eh am Gürtel trägt ist 21700 auch kein Problem. Und klar wenn man es Punktschweißen kann wird das ganze nochmal kleiner aber die Möglichkeit habe ich leider nicht und mein Lötkolben auch nur 80 Watt.

      Das billige Batteriefach von AliExpress ist besser als erwartet, scheint sogar Spritzguss und nicht 3D Druck zu sein.
    • Vielleicht ist da das Balancer Kabel garnicht zum Laden gedacht
      Nope, das ist nur dazu gedacht bei den älteren Fatshark Brillen den Lüfter zu versorgen. Die 18650 Zellen können nicht (sicher) im Fatshark Case geladen werden. Ich glaube, es gab von einem anderen Hersteller noch ein sehr ähnliches Case, das einen richtigen Balance Anschluss hatte. Aber man benutzt ja ein Case für auswechselbare Rundzellen eigentlich auch nicht, um es dann wie ein Akkupack zu behandeln. Rundzellen lassen sich ja viel bequemer in einem Rundzellenladegerät laden.
      Der größte Vorteil von auswechselbaren Akkus ist für mich, dass ich die Akkus für Brille, Funke, BT-Lautsprecher, Taschenlampe, Powerbank, etc. nicht einzeln managen muss, sondern mir einfach vor der Session eine Hand voll 18650 aus der Schublade greifen kann.
    • Mir gings wie bei so vielen Basteleien drum es zu machen weils geht. Ja ok man kann 8 Euro sparen.
      War bei der ersten Drohne genauso. Hab mir damals ein paar Bind n Flys angeschaut und nur aus Spaß mal ein build Video, aber dann war klar DIY, das Bauen ist der halbe Spaß. Und vor allem hat mein Junior auch noch was dabei gelernt. Mittlerweile hab ich ihm son MuteFPV Board zum Löten üben gegeben, seine Lötstellen sehen besser aus als meine und er hat einen Riesenspaß dran gehabt an "seiner" Drohne mitzubauen.