Osmo Action 4 Videos ruckeln bei der Wiedergabe

    • OSMO Action

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    • Osmo Action 4 Videos ruckeln bei der Wiedergabe

      Hallo,

      was für Einstellungen nutzt ihr bei den Aufnahmen mit der OA4? Eigentlich verwende ich bei derartigen Aufnahmen unter 4k/50 fps als Belichtungszeit immer 1/100 Sekunde (Verwendung mit ND-Filter). Allerdings ist da die Stabilisierung echt miserabel, so dass ich dann doch lieber den Stroboskopeffekt bei kürzeren Belichtungszeiten hinnehme. Hier mal ein Link zu einer Aufnahme out of Cam unter den o.g. Einstellungen (4k/50fps, 1/100 Sekunde, ISO 200). Der Dateiname ist ND_50-100. Die Stabilisierung ist echt mies, oder? Ich habe rocky steady genutzt. Die andere Datei („Original“) zeigt das Ergebnis nach Automatikeinstellungen.

      Hier der Link: gofile.me/70xtY/bvuEq4bWM Passwort: 123456T

      Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe.
    • Hallo,

      ich kann die Datei leider nicht downloaden. Nach der Passworteingabe tut sich nichts. Grundsätzlich ist es so, dass die digitale Stabilisierung schlechter funktionert, je geringer das Licht und je länger die Verschlusszeit ist. Ich würde vielleicht mal "hellere" oder gar keine ND-Filter nehmen, sodass du vielleicht auf 1/200 oder weniger kommst. Auch wäre vielleicht zu überlegen, ob es 50 Fps sein müssen oder nicht auch 25 Fps sein können. Oder mal mit 30 Fps versuchen, weil das Ruckeln, was du wahrnimmst, auch damit zu tun haben könnte, dass 25 oder 50 Fps auf 60 Hz Monitoren in der Regel nicht sauber laufen (falls du so einen Monitor zum Betrachten benutzt).

      Ich bin auch der Meinung, dass man die 180 Grad Regel bei Actioncam-Aufnahmen nicht unbedingt streng einhalten sollte. Oft ist damit mehr unscharf, als man eigentlich möchte, da sich bei Action-Aufnahmen in der Regel sehr viel bewegt. Eigentlich ist es auch logisch, dass die Stabilisierung nicht mehr richtig arbeiten kann, wenn große Bildanteile bewegungsunscharf sind. Woran soll sich der Algorithmus dann orientieren? Der Stroboskopeffekt wird nach meinem Empfinden erst bei deutlich kürzeren Verschlusszeiten und starken Kontrasten unangehnem.
      Gruß
      Peter
    • Chipmunk schrieb:

      Oder mal mit 30 Fps versuchen, weil das Ruckeln, was du wahrnimmst, auch damit zu tun haben könnte, dass 25 oder 50 Fps auf 60 Hz Monitoren in der Regel nicht sauber laufen (falls du so einen Monitor zum Betrachten benutzt).
      Hallo,

      das habe ich auch schon umgestellt. Leider mit dem gleichen Ergebnis.

      Du meinst, die Schere weiter auseinanderbringen? Also z.B. 25 fps und 1/200 Sekunde? Wobei dieses „ruckeln“ doch eigentlich mit einer höheren Framrate weniger werden sollte? ?(

      Mit dem Link ist seltsam. Habe ihn gerade an einem anderen Computer getestet. Da hat es funktioniert.
    • Das Ruckeln, das er meint, kommt daher, dass sich die Wiederholrate des Bildschirms nicht ganzzahlig durch die des Videos teilen lässt. Ein 60Hz Monitor wird bei einem 25Hz Video die meisten Frames für zwei Auffrischungszyklen anzeigen, aber manche für drei. Das nimmt man als Ruckeln wahr. Bei 30Hz Video bleibt jedes Frame für genau zwei Zyklen sichtbar, und die Wiedergabe ist gleichmäßig. Bei 29,97Hz passt es zwar auch nicht ganz, aber es ist nahe genug dran, dass man es nicht merkt.

      Ob das Video noch aus anderen Gründen ruckelt, kann ich nicht beurteilen. Da alle meine Bildschirme mit 60 oder 120Hz laufen, hätte ich gar keine Möglichkeit ein 50fps Video richtig zu beurteilen.
    • gsezz schrieb:

      Das Ruckeln, das er meint, kommt daher, dass sich die Wiederholrate des Bildschirms nicht ganzzahlig durch die des Videos teilen lässt. Ein 60Hz Monitor wird bei einem 25Hz Video die meisten Frames für zwei Auffrischungszyklen anzeigen, aber manche für drei. Das nimmt man als Ruckeln wahr.
      Da kommt es leider nicht her. Ich habe sowohl meinen Monitor auf 50 Hz umgestellt, um mir die 50fps Aufnahmen anzuschauen als auch umgekehrt mit 60fps aufgenommen und sie in den Standardeinstellungen des Monitors und auf dem MBP bei 60 Hz angeschaut. Das Resultat ist jedesmal nahezu das gleiche.
    • tomtino schrieb:

      Du meinst, die Schere weiter auseinanderbringen? Also z.B. 25 fps und 1/200 Sekunde? Wobei dieses „ruckeln“ doch eigentlich mit einer höheren Framrate weniger werden sollte? ?(

      Die Frage ist, was du möchtest. Alles knackscharf oder durchgehende Bewegungsunschärfe nach der 180 Grad-Regel. Bei letzterem nimmst du konsequent den Umkehrwert der doppelten Framerate, also 1/100s bei 50 Fps oder 1/50s bei 25 Fps. Dann ist alles unscharf, was sich vor der Linse bewegt (außer sehr langsame Bewegungen). Wenn sich zusätzlich noch die Kamera bewegt, kommt die elektronische Stabilisierung halt an ihre Grenzen, weil der Hintergrund auch noch unscharf wird. Ob man dann mit 25 oder 50 Fps besser fährt, kann man ja ausprobieren. Für mich macht es keinen Sinn, durchgehend die höheren Frameraten (also 50 oder 60 Fps) zu benutzen. Aber wie gesagt, einfach mal ausprobieren - vielleicht gefällt dir der Look ja besser.
      Ich nutze durchgehend 30 Fps (bei beabsichtigter Zeitlupe auch 60 oder 120) und bei Actioncams auch keine ND-Filter. Dann hat man bei Sonnenschein auch mal stroboskopartige Erscheinungen, aber das ist mir lieber als zuviel Unschärfe und ein Bildstabilisator, der nicht mehr funktioniert.

      Ich konnte inzwischen deine Beispieldateien runterladen. Erstens: es sind 25 Fps. Es macht keinen Sinn mit 50 Fps aufzunehmen und dann mit 25 Fps zu rendern. Dann wird einfach jeder 2. Frame gedroppt.
      Zweitens: die Kamera ist am Fahrrad montiert und vibriert. Das ist eine Höchstschwierigkeit für den Stabi. Bei ausreichend Licht und kurzer Verschlusszeit mag das noch halbwegs funktionieren, bei der Version mit ND-Filter aber nicht mehr. Das ist der Stand der Technik - da hilft nur eine kürzere Verschlusszeit oder vielleicht noch ein Gimbal. Und die Kamerabefestigung - die sollte nicht hochfrequent vibrieren.
      Und die kürzere Verschlusszeit führt zu Ruckeln, was man insbesondere an den Bildrändern wahrnimmt, weil eben da die Bewegungen am größten sind.

      Du hast hier also 2 Sachen, die quasi gegeneinander spielen: der elektronische Bildstabi braucht Licht und kurze Verschlusszeiten, aber die kurzen Verschlusszeiten lassen Bewegungen scharf und ruckelig erscheinen. Kurz gesagt, da gibt es keine Lösung - ich kenne zumindest keine. Da muss man durch Ausprobieren einen Kompromiss finden. Und auf jeden Fall die Kamerabefesttigung verbessern. Was sehr gut funktioniert, ist ein Brustgurt. Damit wackelt die Kamera nicht mehr in hohen Frequenzen, wie bei einer Befestigung auf dem Lenker, wo jedes kleine Kieselsteinchen zu Vibrationen führt. Und wenn du eine höhere Framerate nimmst, würde ich auch mal exportieren, sonst bringt es nichts. Ansonsten würde ich einfach mal alle möglichen Frameraten und Verschlusszeiten durchtesten und mich dann für irgendwas entscheiden.
      Gruß
      Peter
    • Ich kann das was Chipmunk geschrieben hat nur unterstreichen. Das Problem haben auch nicht nur Actioncams, sondern alle Filmkameras.

      Ich begegne dem wie folgt: Wenn die Kamera stabilisert ist (beispielsweise über einen Gimbal oder richtig viel Masse hat), dann nutze ich einen ND-Filter und erfreue mich an der 180°-Regel und dem natürlichen MotionBlur.

      Wenn die Kamera nicht (physikalisch) stabil ist, dann nehme ich mindestens eine Verschlußzeit von 1/200 oder 1/400 und füge bei Bedarf in der Post-Production MotionBlur hinzu. Mit Davinci und den richtigen Einstellungen geht das sogar recht gut.

      LG, Jan
    • Nee, kommst du nicht. Weil das Bild selbst ja durch die (ungewollte) Bewegungsunschärfe unscharf ist. Dann hast du diesen unschönen Effekt, dass das Bild (also die Perspektive) stabil ist, aber alle paar Sekunden die Bäume im Hintergrund kurz unscharf sind, weil die Kamera eben doch gewackelt hat.